Der Hormonspiegel wird durch sehr viele Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel durch Nahrung, Sexualität, Umwelt (Chemikalien), Stress, Krankheit und Medikamente (wie z.B. der Anti-Baby-Pille).
Unser Hormonhaushalt ist sehr empfindlich und reagiert schon, wenn seine Zusammensetzung nicht mehr stimmt. Gibt es zu viel oder zu wenig von einem Hormon, kann sich das negativ auf die Gesundheit auswirken:
Schäden an den hormonbildenden Organen (wie Hoden, Eierstöcken)
Schäden an den Zielorganen (Geschlechtsorgane zum Beispiel)
Problemen mit den Transporteiweißen
bösartige Tumore in anderen Geweben, zum Beispiel Lungenkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs
psychische Krankheiten
weiteren Krankheiten wie Diabetes, Alzheimer, Osteoporose
Unfruchtbarkeit
Fehlgeburten
Missbildungen
Zyklusstörungen
Vermännlichung der Frau und Verweiblichung des Mannes
Sexualhormone
Die Sexualfunktion von Männern und Frauen wird durch die entsprechenden Sexualhormone ausgelöst und gesteuert: Sie beeinflussen die sexuelle Lust, die Fruchtbarkeit und die sexuellen Organe. Jede Abweichung hat auch Konsequenzen für den Körper (physiologisch und psychisch).
Die männlichen und weiblichen Sexualhormone verleihen dem jeweiligen Körper ihre typischen Frauen- und Männermerkmale. Die wichtigsten Hormone sind Östrogen bei Frauen und Testosteron bei Männern. Ein Mangel oder Überschuss an weiblichen oder männlichen Hormonen kann im Körper zu ernsten Veränderungen führen.
Besonders beim Mann führt einen Überschuss an weiblichem Östrogen, mit gleichzeitiger Verminderung des Testosteronspiegels, zu seiner Verweiblichung. Dieser Überschuss kann durch hormonell wirkende Schadstoffe von außen oder auch von innen (Übergewicht oder Krankheit) her kommen.
Synthetische Chemikalien, die wie weibliche Hormone wirken, können schwerwiegende Auswirkungen auf die männlichen Organe haben und Partnerwahl und sexuelle Orientierung beeinflussen.
Diese sogenannten hormonwirksamen Schadstoffe gelangen durch die Atemluft, über die Haut, über Medikamente oder die Nahrung in unsere Körper.
Was uns hier vor allem interessiert, ist die Aufnahme dieser Stoffe über die Nahrung, denn so gelangt der größte Teil dieser Hormone in uns hinein.
Der weibliche Körper
Sobald ein Spermium eine Eizelle befruchtet, ist das Geschlecht eines Embryos festgelegt. Sind es zwei X-Chromosomen, wird es ein Mädchen sein. Nun wird es spannend, denn das Geschlecht ist zwar angelegt, aber in den nächsten drei Monaten werden alle wichtigen und entscheidenden Strukturen angelegt, damit das Leben als Frau geschaffen wird. Die Bildung der Eibläschen (Follikel), in denen ab der Pubertät monatlich je eine Eizelle reift, ist schon bei der Geburt abgeschlossen.
Die Entstehung, Entwicklung und die Reifung der Geschlechtsorgane und die Transformation von einem Mädchen zu einer Frau, die Menstruation ab der Pubertät und die Wechseljahre, sind hormonell bedingt, wobei viele unterschiedliche Hormone zusammenwirken.
Wie verläuft die Entwicklung zur Frau?
Mit der Befruchtung der Eizelle ist das Geschlecht des Kindes festgelegt.
Schon beim Embryo, bereit ab der siebten Woche, entstehen die weiblichen Merkmale, zum Beispiel die Reifung von Urkeimzellen zu Eibläschen. Die Gebärmutter wächst ab dem 7. Schwangerschaftsmonat schneller als die übrigen Organe und schrumpft nach der Geburt wieder. Dies geschieht durch die weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene), die auch die Herausbildung der sichtbaren Geschlechtsmerkmale, wie Brust, Scham- und Achselbehaarung verantwortlich sind. Es gibt keine Kontinuität in der Entwicklung, denn in der Kindheit legt die geschlechtliche Entwicklung eine kurze Pause. In dieser Phase wird auch die Produktion der Geschlechtshormone auf das niedrigste Niveau herabgesetzt.
Gesteuert durch die Östrogene, die in das Blut ausgeschüttet werden, findet die Geschlechtsreifung und das Wachstum der weiblichen Gestalt in der Pubertät ab 10 Jahren statt und endet, wenn das Mädchen ca. 18 Jahre alt ist. Eine Störung des Hormonhaushalts kann die Pubertät vorzeitig oder auch verspätet einsetzen lassen.
Die Östrogene haben in der Pubertät auch einen starken Einfluss auf seelische und soziale Veränderungen des Mädchens.
Geschlechtsorgane
Die Brüste der Frau (lat. mamma) gelten mit der Vagina als Sinnbild und wahres Merkmal der Weiblichkeit. Das Gewebe der Brustdrüsen reagiert sehr sensibel auf hormonelle Veränderungen. Frauen mit vermehrt männlichen Hormonen haben kleinere Brüste.
Zu den weiblichen Genitalien gehören Venushügel, die großen und kleinen Schamlippen, die Klitoris und der Scheideneingang, das Äußere und das Innere der Scheide (Vagina), die Gebärmutter (Uterus), die Eileiter und die Eierstöcke (Ovarien).
Die körperlichen Merkmale einer Frau sind:
Busen mit Brustwarzen
Vagina
Klitoris
breiteres Becken (Hüfte)
höherer Körperfettanteil und weniger Muskeln als Männer
weniger Körperbehaarung
umfangreicherer Bauchbereich
runderer, üppigerer und breiterer Po und Schenkel
tiefersitzender Po
sanftere Stimme
weichere Gangart
Und diese Merkmale – bis auf Klitoris und Vagina – übernehmen immer mehr Männer.
Wann ist Mann ein Mann?
Die Frage ist physiologisch sehr schnell beantwortet. Ein Mann ist ein erwachsener Mensch mit männlichem Geschlecht. Hier sieht man, was man Männer nennt:
Was ein MANN ist, hat die Natur selbst schon genau definiert. Er unterscheidet sich körperlich von einer FRAU durch die Geschlechtsmerkmale, die allesamt Folge eines höheren Spiegels des Testosterons im Blut sind:
Penis
Hoden
Bart
tiefere Stimme
breitere Schultern
schmaleres, höheres und enges Becken
kleinerer und festerer Po
stärkere Körperbehaarung
geringerer Körperfett- und höherer Muskelanteil
Ringfinger länger als Zeigefinger
Die weiteren bzw. anderen Definition des Mannseins überlassen wir denen, die gerne „definieren“, philosophieren und sich über Geschlechter streiten.
Männer-Hintern