Des Universums Kindergarten. Peter Globert. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Globert
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745000030
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spart Zeit und erhöht die Gewinne.

      Du musst zugeben, ein solches Volk kann sich nicht wirklich für zivilisiert halten. Es sei denn, es wird geblendet; geblendet vom Luziferischen Gedankengut.

      Weisst du, Tiere sind fühlende, lebende Wesen, die eine Seele haben. Während dieser Zeit des Tötens lösen sich durch die großen Schrecken, die das Tier erfährt, im Körper drastische biochemische Wandel aus. Der ganze Kadaver wird mit Angsthormonen und Todesenergie durchströmt. Diese Energie und diese Hormone gelangen ungefiltert in den Menschen. Euer Wesen nimmt das, was ihr als Nahrung zu euch nehmt, natürlich auf. So wie es die Vitamine und Proteine aufnimmt, wird es auch Angst und Tod aufnehmen.

      Ich will dir ein Beispiel geben. In Hamburg erlitten in den 80er Jahren viele Menschen Thunfischvergiftungen. Die Tiere sind bei lebendigem Leib zersägt worden! Da die Tiere Gefühle wie ihr auch besitzen, stießen sie in diesem Moment natürlich keine Glückshormone aus, sondern sie setzten Gifte frei. Diese Gifte gelangen dann automatisch in die Menschen, die getötete Tiere als Nahrung zu sich nehmen.

      Weitere Skandale hierzu gibt es zu Genüge. Eine betraf eine Fast-Food-Kette mit ihren Hamburgern. Diese Möchte-Gern-Fleischklumpen waren auf deren Inhalte geprüft worden. Man stellte fest, dass die Burger mit Tierkadavern verarbeitet worden waren. Leider schlug dieser Skandal nur sehr kleine öffentliche Ärgernisse auf sich.“ (Informationen aus der allgemeinen örtlichen Presse zum jeweiligen Thema.)

      Michael war nicht sehr wohl bei dieser Sache. Aber er wollte ja Wissen erlangen. Also musste er in vielen Dingen nun der Wahrheit ins Auge sehen. „Gibt es denn genug zu essen, wenn wir kein Fleisch mehr konsumieren?“, wollte er wissen.

      „Na, wenn du dir einen weiteren Aspekt der Luziferischen Ansicht betrachtest, wirst du folgendes entdecken. Fleisch ernährt wenige auf Kosten vieler. Sehr vieler!

      Über 90 % des in den USA angebauten Getreides wird als Tierfutter verwendet. Das heißt, dass an die Schlachttiere Amerikas jährlich mehr Getreide verfüttert wird, als die Bevölkerung von Indien und China zusammen zur Ernährung brauchen.

      Abgesehen davon benötigt man 0,5 ha Land, um ein Rind ein Jahr lang zu mästen. Man erhält von diesem Rind rund 300 kg essbares Fleisch. Auf derselben Fläche hätte man Getreide oder Kartoffeln anpflanzen können. Man hätte 3.000 kg Getreide bzw. 20.000 kg Kartoffeln bekommen.

      Warum aber geht man weltweit so vor?“

      „Die negative Beeinflussung“, fiel Michael dem liebevollen Hüter der Erde ins Wort.

      „Genau. Nach diesem Prinzip hat man nach dem 2. Weltkrieg einen Weg gesucht, das voraussehbar überschüssige Getreide oder auch Kartoffel- und Obstgut legal zu vernichten, ohne dass es Aufsehen erregt. Wie kann man das am besten anstellen? Man mästet die künstlich gezüchteten Tiere mit der überproduzierten Nahrung, die an sich ein totes Kapital darstellt, und verkauft das Fleisch alsdann mit hohem Gewinn. Die Großkonzerne und Kartelle, die in den letzten Jahrzehnten die meisten der Kleinbetriebe aufgekauft haben, sind hier stetig diesen Weg gegangen.

      Die Fleischwirtschaft ist also maßgeblich für die Vernichtung von Nahrungsmitteln in gigantischem Ausmaß verantwortlich. Da die große Beeinflussung von obersten Stellen ausgeführt wird, wird die Fleischproduktion auch jährlich riesig subventioniert.

      Zum einen werden mit euren Steuergeldern in Form von Subventionen die Schlachttiermäster unterstützt. Allein im Jahr 1986 wurden in der EG 650.000 Tonnen staatlich subventioniertes Rindfleisch überproduziert; dies kostete die EG-Steuerzahler 5,1 Milliarden DM. Zum anderen erhöhen sich zwangsläufig die Preise für die gesunden, natürlichen Nahrungsmittel wie Brot, Milch, Gemüse und Obst. Während also Fleisch künstlich billiger angeboten wird, steigen die Brot- und Milchpreise. (Information aus VERSCHWENDUNG VON STEUERGELDERN)

      Weißt du, es gibt noch einen guten Grund, kein Fleisch zu essen. Die ethischen Aspekte hierbei haben wir noch gar nicht beleuchtet. Ich will jedoch auch hier gar nicht so viel von meiner Meinung darüber kundtun, sondern etliche Zitate von Erdenbürgern anführen. Ich möchte, dass du weißt, dass viele Menschen bereits bemerkt haben, dass das Fleischessen in eine Sackgasse führen wird. So möchte ich dir kommentarlos einige Zitate wiedergeben.

      Pythagoras (582–496 v. Chr.): „Wer mit dem Messer die Kehle eines Rindes durchtrennt und beim Brüllen der Angst taub bleibt, wer kaltblütig das schreiende Böcklein abzuschlachten vermag und den Vogel verspeist, dem er selber das Futter gereicht hat – wie weit ist ein solcher noch vom Verbrechen entfernt?“

      Plutarch (120–45 v. Chr.): „Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grunde sich Pythagoras des Fleischessens enthielt? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geisteszustand es ein Mensch das erste mal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren, seine Lippen zum Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden Körpern zu zieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und geschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen. Um des Fleisches willen rauben wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen. Wenn ihr nun behaupten wollt, dass die Natur solche Nahrung für euch vorgesehen hätte, dann tötet selbst, was ihr zu essen gedenkt.“

      Leonardo da Vinci (1452–1519): „Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten! Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen, wie ich, die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.“

      Voltaire (1694–1778): „Gewiss ist es, dass dieses scheußliche Blutbad, welches unaufhörlich in unseren Schlachthäusern und Küchen stattfindet, uns nicht mehr als ein Übel erscheint; im Gegenteil betrachten wir diese Scheußlichkeiten . . . als ein Segen des Herrn und danken ihm in unseren Gebeten für unsere Mördereien. Kann es denn aber etwas Abscheulicheres geben, als sich beständig von Leichenfleisch zu ernähren?“

      Jean Rousseau (1712–1778): „Ein Beweis, dass der Geschmack für Fleischkost dem Menschen nicht natürlich ist, liegt auch darin, dass die Kinder eine Abneigung gegen solche Speisen haben und den pflanzlichen Nahrungsmitteln den Vorzug geben, wie Milchspeisen, Gebäck, Obst und dergleichen. Es ist höchst wichtig, diesen ursprünglichen und natürlichen Geschmack nicht zu verderben und die Kinder nicht zu Fleischessern zu machen.“

      Immanuel Kant (1724–1804): „Die Grausamkeit gegen die Tiere ist der Pflicht des Menschen gegen sich selbst entgegengesetzt.“

      Alexander von Humboldt (1769–1859): „Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes. Wo ein Jäger lebt, könnten zehn Hirten leben, Hundert Ackerbauern und tausend Gärtner. Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, das heißt als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag – mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut – hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren.“

      Joseph von Görres (1776–1848): „Wer über das gewöhnliche Leben hinaus will, der scheut blutige Nahrung und wählt nicht den Tod zu seinem Speisemeister.“

      Ralph Waldo Emerson (1803–1882): „Sie haben soeben zu Mittag gegessen; und wie sorgfältig auch immer das Schlachthaus in einer taktvollen Entfernung von einigen oder vielen Kilometern verborgen sein mag – Sie sind mitschuldig.“

      Richard Wagner (1813–1883): „Ich weiß nicht, wie der Liebe Gott einmal mein Lebenswerk bewerten wird. In den letzten Wochen habe ich über fünfzig Partitur Seiten geschrieben und drei jungen Hunden das Leben gerettet. Warten wir ab, was gewichtiger auf die Waagschale drückt.“

      Henry David Thoreau (1817–1862): „Ich hege keinen Zweifel darüber, dass es ein Schicksal des Menschengeschlechtes ist, im Verlaufe seiner allmählichen Entwicklung das Essen von Tieren hinter sich zu lassen.“

      Leo Tolstoi (1828–1920): „Wenn der Mensch ernstlich und aufrichtig den moralischen Weg sucht, so ist