HEPHAISTOS (Gott der Schmiedekunst) - Seelengold
POSEIDON (Gott des Meeres) - Insel zwischen dunklen Türmen
HESTIA (Göttin des heiligen Herdfeuers) - Reine Liebe
DEMETER (Die dreifache Muttergöttin) - Beschützerin
METIS (Göttin des klugen Rates) - Hüterin der Seelen
GAIA (Göttin der Erde) - Die Schamanin
THEMIS (Göttin der Gerechtigkeit) - Ordnung des Schicksals
ERATO (Muse der Liebe) - Erdenstern
SIRENE (Zauberin der Gefühle) - Zigeunerkind
Für Daniel
"Alles geben die Götter, die unendlichen, ihren Lieblingen ganz, alle Freuden, die unendlichen, alle Schmerzen, die unendlichen, ganz."
Johann Wolfgang von Goethe
AUTORENINFORMATION Eva Sereza
Die Autorin Eva Sereza, geboren 1973, lebt in Süddeutschland. Sie arbeitet unter anderem als Ghostwriterin und Coach für biographisch-therapeutisches Schreiben.
Evas Mutter floh mit ihr kurz nach der Geburt vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er bedrohte und verfolgte sie, entführte und verschleppte seine Tochter im Alter von wenigen Monaten. Eva wurde nach mehreren Wochen mit Hilfe der Polizei zur Mutter zurück gebracht, der Vater verlor daraufhin das Sorgerecht. Das Trauma seiner Übergriffe und Todesdrohungen verfolgt die Mutter ein Leben lang und beeinträchtigt sie psychisch schwer. Die Kindheit der Autorin war geprägt von zeitweisen Aufenthalten in einer Pflegefamilie oder bei den Großeltern, der Adoption im Alter von sechs Jahren durch den zweiten Ehemann ihrer Mutter und damit der Aufnahme in eine gesellschaftlich hoch angesehene Familie - eine Ehe, die jedoch nur zwei Jahre hielt. Es folgten eine schwere Erkrankung sowie weitere Umzüge und Brüche in der familiären Situation, in der sich Evas Mutter weiterhin in fatale Beziehungen verstrickte. Ihren leiblichen Vater, der den Verlust seiner Tochter zwar verschuldet, doch niemals verkraftet hat, traf sie erst mit dreiundzwanzig Jahren.
Eva, die schon früh auf sich selbst gestellt ist, entwickelt eine außergewöhnliche Sensibilität für ihre Umwelt und zugleich eine große innere Kraft, mit der sie sich gegen Gewalt erhebt und lernt, sich selbst und andere zu schützen. Sie kann bereits als kleines Mädchen in Menschen lesen - aufgrund ihrer Kindheit, vielleicht auch ein Erbe, eine Gabe, die man Zigeunern nachsagt: Ihre Vorfahren sind böhmische Roma, andere italienischer und preußischer Herkunft. Sie sieht Dinge in Träumen vorher und deutet die Zukunft in den Karten, sie kann mit den Händen Schmerzen lindern. Doch ihre eigene Identität hat sie dabei verloren. Oft fühlt sie sich einsam und verzweifelt, verbirgt ihre wahren Gefühle vor anderen. Sie erlebt Krisen und Exzesse zwischen Unterwelt und High Society, einen Suizidversuch, den Drogentod ihres Pflegebruders, zahlreiche dramatische, teils destruktive Affären und Beziehungen, bereits als Teenager gewalttägige Bedrohungen und Missbrauchsversuche sowie eine frühe, gescheiterte Ehe – doch ebenso viele wertvolle, schöne und faszinierende Begegnungen, starke und kreative Zeiten, Reisen, Ruhm, die große Liebe.
Mit Poesie, Kunst, Musik und Tanz, mit Galgenhumor und Lebenswillen überwindet sie alle Krisen und kämpft für ihr Glück. Sie findet es schließlich: In ihrer eigenen, neuen Familie. Das Schreiben, das sie mit neun Jahren beginnt, gibt ihr bis heute Kraft und Mut. Mit „Zigeunerkind“ malt die Autorin ein poetisches Mosaik aus Wirklichkeit und Mythologie - sie lädt uns damit ein, sich mit ihr ans Feuer zu setzen um zu versinken im Zauber der Geschichten, die den Abgrund zeigen, doch auch die Hoffnung des Neubeginns, das Licht, das wir in uns finden, wenn wir danach suchen.
Zigeunerkind - EXPOSE
„Zigeunerkind“ handelt von Schatten und Licht, von Liebe, Schmerz und Vergebung – doch auch vom Zauber des Neubeginns, von der Kraft der inneren Wahrheit. Das Buch zeigt uns wie durch ein Kaleidoskop viele Leben, Menschen, Gefühle, die alle sowohl einzigartig als auch miteinander verbunden sind. Es führt uns durch die Welt der Protagonistin Eva, auf der Suche nach sich selbst, dem dunklen Geheimnis ihrer Vergangenheit.
Eva ist Erzählerin und nimmt zugleich Teil an jedem Geschehen, an den Geschichten, die ihr begegnen. Sie taucht ein in das Leben der Menschen, mit denen ihr Schicksal verwoben ist. Was sie in der Tiefe sieht, verwandelt sie in Poesie, in Worte, Gefühle und Bilder. Damit folgt sie ihrer Bestimmung, die ihr nach der Geburt prophezeit wurde.
Die Erzählung hat sowohl mythologische als auch autobiographische Züge. Die Protagonistin lädt die Leserin und den Leser ein, sie auf ihrer Reise zwischen Märchen und Wirklichkeit zu begleiten. Die Geschichten sollen uns berühren und uns einen Weg der Hoffnung zeigen. Eva Serezas „Zigeunerkind“ macht jenen Mut, die um ihren Platz in dieser Welt kämpfen. Dem Schmerz zu begegnen ist niemals leicht. Das Leben ist dennoch ein Geschenk – weil aus tiefem Leid große Stärke erwächst. Es gibt Narben, die wir immer tragen. Es gibt Wunden, die wir nicht überwinden. Aber wenn wir in Frieden sind mit uns selbst, wenn wir dem Vergangenen vergeben, erst dann können wir Schmerz verwandeln und lernen, uns selbst und andere zu lieben. Erst dann werden wir ganz.
VORWORT und DANK der Autorin
Unsere Geschichte ist unser größter Schatz, der in uns wohnt, der uns gehört. Darum habe ich alles aufgeschrieben - um nie mehr zu vergessen, wer ich war, wer ich bin. Wir können unsere Dämonen besiegen, wenn wir ihnen begegnen, wenn wir nicht mehr schweigen.
Der Tag, an dem wir erkennen, dass wir für die Liebe geboren wurden, ist der Tag, an dem wir beginnen zu leben. Denn Liebe ist das, was uns immer bleibt, auch wenn alles andere wegfällt. Jeder trägt einen Schmerz, jeder hat eine Gabe in sich. Es ist Zeit, unser Selbst mit der Welt zu teilen und neue Welten entstehen zu lassen. Das Leben ist ein großes Wunder - wir alle sind ein Teil davon.
Mein Dank und meine Liebe gilt:
Meinen leiblichen Eltern, ohne die es mich nicht gäbe.
Meiner Mutter, die trotz all ihrem Leid vieles auf sich genommen hat, um mich zur Welt zu bringen und mich lange Zeit allein aufzuziehen.
Meinem Vater und seiner Familie, die nach vielen Jahren doch noch Teil meines Lebens wurde.
Daniel, Bruder meiner Seele.
Meinem Adoptiv-Vater und meiner Adoptiv-Familie – sie haben mich liebevoll angenommen und Verantwortung getragen.
Meiner ganzen Familie und meinen Freunden, die mich so lange schon begleiten, durch gute und durch schwere Jahre.
Allen, die immer zu mir standen, sich mir in den Weg stellten vor dem Abgrund, mich festhielten, wenn ich den Halt