Margret: „Was ist denn, wenn mir der Gedanke kommt: Ich will zum Mond fliegen?“
Abraham: „Ist dir dieser Gedanke mal gekommen?“
Margret: „Äh, nein.“
Abraham: „Siehst du, dann hat das Höhere Ich dir das auch gar nicht erst vorgeschlagen, weil es nicht zu dir passt und es auch nicht in deinen Möglichkeiten liegt. Du musst auch schauen, ob es ein Gedanke ist, der dich mit Freude und Energie erfüllt. Das ist dann ein Vorschlag von deinem Höheren Ich. Der Gedanke „Ich will zum Mond fliegen“ - in deinem Fall – wäre dann einfach nur ein Gedanke ohne wirkliche Bedeutung für deine Zukunft und könnte im übertragenen Sinne meinen, ich will mal was ganz anderes in meinem Leben erleben.“
Margret: „Es gibt also Gedanken, mit Vorschlägen, die können vom Höheren Ich sein, aber dann wohl auch welche die aus mir Margret direkt entstehen? Weil ihr ja sagtet, diese Vorschläge kommen alle vom Höheren ich.“
Abraham: „Ja, wenn sie vom Höheren Ich sind, diese Ideen, dann sind es Ideen, die dich mit Freude und Energie erfüllen. Alles andere an Gedanken-Ideen ist im übertragenen Sinne gemeint oder kommentiert etwas. Das ist dann etwas, was direkt aus dir als Person kommt und nicht vom Höheren Ich.“
Margret: „Und, um es noch mal zu fragen: Es ist egal, ob ich etwas von den Vorschlägen vom Höheren Ich umsetze oder nicht? Oder wie seht ihr das?“
Abraham: „Uns geht es hier direkt um die Vorschläge, die Veränderungen in das Leben einer Person bringen. Natürlich macht das Höhere Ich auch Vorschläge die den Alltag direkt betreffen, wie z.B.: Jetzt mit dem Fahrrad zum einkaufen fahren. Dahinter steckt dann keine Lebensveränderung, sondern einfach nur der Hinweis, dass dir Rad fahren gleich gut tun würde oder dass Rad fahren heute sinnvoll wäre, weil du schnell wieder Zuhause sein solltest. Also, so ein Vorschlag ist kein Vorschlag für eine Lebensveränderung.“
Kryon: „Es sei denn, du bist schon länger nicht mehr Rad gefahren und es wäre sinnvoll bestimmte Muskelgruppen mal wieder zu betätigen. Aber ansonsten sind Alltagsideen nicht die Ideen, die dir das Höhere Ich sendet, um dein Leben in andere Bahnen zu bringen.“
Abraham: „Um noch mal zu deiner Frage zu kommen, ob es egal ist, ob man einen Vorschlag von dem Höheren Ich umsetzt oder nicht. Im Prinzip ja. Es gibt da keine Wertung. Aber vieles ist einfach sinnvoll umzusetzen. Und damit ihr erkennt, was sinnvoll für euch ist und was weniger, ist es schlau eine Messlatte für euch anzulegen. Und wie ihr diese Messlatte anlegt, hängt von euch, von euren Gedanken ab.“
Kryon: „Unser sportlicher Mann in den besten Jahren wählt eine Messlatte, die ihm sagt, dass er noch höher und weiter laufen sollte. Aber wir denken, wir schreiben hier für Menschen, die nicht nach den ganz großen Herausforderungen im Leben streben, sondern heimlich still und leise damit zufrieden sind, in ein Brötchen mit Nutella zu beißen und sich damit wohl zu fühlen. Ihr seid nicht schlechter oder beschränkter in eurem Leben, als der sportliche Held.“
Abraham: „Steht lieber zu dem, was ihr seid! Jeder Mensch hat eine bestimmte Veranlagung, die aus unterschiedlichen Inkarnationen mitgenommen wurde und mit diesen Veranlagungen zu leben ist wesentlich leichter, als sich ein Vorbild zu nehmen, was diesen Veranlagungen und Überzeugungen zu wider läuft. Ihr wisst ganz gut, wer ihr seid und was ihr für euch angenehm und gut findet. Nur ganz wenige Menschen wollen wirklich etwas ganz anderes aus sich machen, als das was sie sind. Das ist nur ein ganz kleiner Prozentsatz. Wenn ihr verstehen würdet und akzeptieren könntet, dass es vollkommen in Ordnung ist, nicht nach den Sternen zu greifen, hättet ihr viel mehr Frieden in eurem Leben. Ihr würdet einen Lebensweg für euch wählen – ganz natürlich – der wirklich euch entspricht. Das ist das Geheimnis, ihr müsst einen Weg wählen oder stets das auswählen, was mit euch übereinstimmt und nicht das, was euch Probleme, arge Herausforderungen und Umgestaltungen eures jetzigen Ichs verlangt.“
Kryon: „Unglücklicher Weise ist es gerade bei euch Mode, etwas ganz anderes aus euch machen zu wollen und zu müssen, als das was ihr seid.“
Abraham: „So eine Theorie, Lehre abverlangt euch alles, was ihr nicht mögt. Stress, Unruhe, Verzweiflung, ständige Arbeit an sich. Viel besser ist es, wenn ihr den leichten Weg wählt. Das leben, was ihr nun mal in dieser Inkarnation seid. Und als Zielsetzung nur das nehmen, was in euren Rahmen des Seins passt. Eure Höheres Ich macht gute Vorschläge und davon sind einige durchaus Herausforderungen, aber nie solcher Art, dass sie euch überfordern und etwas aus euch machen, was ihr gar nicht seid.“
Kryon: „Ihr müsst wissen, dass ihr Veranlagungen in euch habt, die ihr zu eurem Werden auf Erden mitnehmt, aus anderen Inkarnationen von euch. In euch steckt also ein Potential von mehreren Möglichkeiten. Ihr habt jetzt die Wahl, einiges davon auszuprobieren oder euch Dinge anzueignen, die nicht in eurem Potential von eurer Menschwerdung an, in euch angelegt sind. Ich mache es mal einfach: Angenommen ihr habt die Farben Gelb, Rot und Grün als Potential mitgenommen, bevor ihr als Mensch hier auf die Erde gekommen seid. Euer Höheres Ich erinnert euch an diese Farben in unterschiedlichen Zusammenhängen. Und mit unterschiedlichen Herausforderungen. Doch ihr lest und hört von Leuten, die die Farben Lila und Blau verwirklichen. Und ihr denkt: Verdammt, das kann ich so gar nicht. Warum nicht? Was kann ich machen, damit ich Lila und Blau machen kann? Und ihr macht euch dran, das irgendwie in die Wirklichkeit umzusetzen. Und das ist anstrengend!“
Margret: „Ja, das kann ich mir vorstellen.“
Kryon: „Immer wenn es sehr anstrengend wird, es keine Freude macht und ihr euch zwingen müsst, es zu tun, seid ihr auf dem Holzweg. Dann versucht ihr Lila und Blau zu verwirklichen, was gar nicht in euch angelegt ist.“
Margret: „Ich glaube, das ist ein gutes Beispiel für Lila und Blau verwirklichen wollen: Ich musste als Kind Klavier spielen lernen. Ich habe es gehasst! Ich hatte kein Talent dafür, keinen Draht dazu und jede Woche kam der Klavierlehrer zu uns und ich stand am Küchenfenster und habe jedes Mal so gehofft, dass er weg bleiben würde. Ich habe mich furchtbar gefühlt!“
Kryon: „Ja, das ist ein sehr gutes Beispiel! Richtig wäre gewesen, dass deine Eltern dich, nachdem klar war, dass Klavier spielen nicht deine Begabung ist, von dem Unterricht befreit hätten und statt dessen dich gefragt hätten, was du denn statt dessen gerne machen würdest.“
Margret: „Ach ja, das wäre toll gewesen, denn als Kind war ich eine Wasserratte und fand Wasserballett ganz fantastisch! Ich sang gerne und tanzte gerne.“
Kryon: „Siehst du, du wusstest genau, wo dein Potential in diesem Lebensabschnitt lag. Doch da du ein Kind warst, haben deine Eltern bestimmt, was du machen solltest und was nicht. Schade, dass sie nicht das gewählt haben, was in dir lag.“
Margret: „Ja, ich hatte viele Sachen, die ich als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene machen musste, was nicht meins war. Ich glaube, dadurch habe ich tatsächlich manchmal vergessen, was denn nun meins ist. Ich habe den Eindruck, dass ich manchmal durchaus Probleme damit habe, zu erkennen, was ich wirklich mit Gefühl gut kann und gerne mache und was nicht. Zu oft versuche ich, mich zu etwas zu überreden.“
Abraham: „Genau, das ist es!Da geht es dir so, wie vielen anderen, sie überreden sich zu etwas, weil sie meinen, das müsste so sein, oder das müssten sie doch machen. Um Geld zu verdienen, um in der Nachbarschaft anerkannt zu sein oder überhaupt in der Gesellschaft akzeptiert zu werden, um erfolgreich zu sein oder einfach, weil es der Partner so gesagt hat oder die Eltern. Schade ist das! Dabei gibt es für jeden für euch so viele Möglichkeiten etwas zu wählen,