Fettstoffwechsel, Diabetes Typ-2, Herz- und Gefäßerkrankungen, Lungen-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Nierenleiden, Gerinnungs-Störungen, Immundefizite, Infektanfälligkeit, Mangel an Vitalstoffen, Krebserkrankung u.a.m…
[Quelle: Anti-Aging news; Heft 02/2002]
Heute gibt es acht Erklärungsansätze und -modelle, warum wir eigentlich altern (vgl. vorne).
Als am wissenschaftlich gesichertsten gelten dabei die „Theorie der Freien Radikale“ und die „Hormon-Theorie“.
Mit zunehmender Bedeutung die „Theorie der nachlassenden Re-Produktion“ (Gen-Theorie/Telomerase-Modell).
Aber auch die anderen Theorien haben in Teilen berechtigte Ansätze zur Erklärung der Alterungsprozesse.
Zum Thema zurück:
Schritt-für-Schritt und Punkt-für-Punkt will ich Ihnen in knapper Form (mit so wenig ‚Fachchinesisch’ wie möglich) diese wichtigen Veränderungen erklären; denn nur und einzig auf diesem „Wissensfundament“ kann dann überhaupt erst die Wichtigkeit des
„Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter“
erkannt werden und die Bedeutung und auch Notwendigkeit solcher gegensteuernden Maßnahmen eingesehen und verstanden werden!
Bereits an dieser Stelle:
Machen Sie für Sich das Beste
bzw. das jeweils Bestmögliche daraus!
Bei allem, das SIE tun oder tun sollten bzw. eigentlich müssten:
Das heißt in aller Konsequenz immer für Jedermann/-frau:
Heute ist...
…der 1. Tag - vom Rest Ihres Lebens -:
Nutzen Sie „ihn“!
Also:
Mit Elan und Ausdauer und mit Herz und Verstand
aktiv gegensteuern und das nur einmalige Kapital,
die „Lebenszeit“, nutzen!
Lebenszeit ist das „einmalige Kapital“, das uns bereits mit der Zeugung mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Niemand von uns ist in der Lage, das ‚Volumen dieses Kapitals‘ zu benennen. Das Einzige, was wir wissen ist, dass dieses Kapital von Tag-zu-Tag stetig und unaufhaltsam weniger wird.
Dieses ‚Nichtwissen‘ über die uns noch verbliebene und verbleibende darf uns aber nicht in Angst und Schrecken und in tiefe Resignation versetzen, sondern und vielmehr muss es für alle heißen - jeder nach seinen Möglichkeiten - die Chance zu ergreifen und „einen aktiven Beitrag für eine bestmögliche Gesundheit“ zu leisten und somit für sich abzusichern die optimale Lebensqualität und Lebensfreude!
Von Hormonen ... und den „Wechseljahren“
Das gesamte Hormon-Verbundsystem - mit den einzelnen Hormon-Drüsen bzw. Hormonsynthese-Orten und allen Hormon-Achsen - ist mit steigendem Alter insgesamt im Umbruch; einmal mehr die eine „Hormon-Schiene“ oder das andere „Hormon-Verbundsystem“ oder dann wieder nur ein einiges Organ.
Fakt und Resultat ist immer wieder:
Das gesamte Hormonsystem ist nicht nur im Umbruch, sondern vielmals aus dem Takt!
Die wichtigsten - so beschreiben es die Kollegen Prof. Dr. Armin Heufelder (Internist, Endokrinologe, Präventivmediziner, München) und Priv.-Doz. Dr. med., Dipl.-Chem. Wilfried P. Bieger (Spezialgebiete: Patho-Physiologie und spezielle Labordiagnostik - insbes. Neuroendokrinologie -, München) in Ihrem Skript „Endokrinologie des Alter(n)s“ bereits im Januar 1999 zutreffend -, dem Alterungsprozeß unterworfenen Hormon-Systeme umfassen einmal die „somatotrope Achse“, dann die „gonadotrope Achse“, ferner die „Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse“ und zudem die „Knochen-Vitamin D-Calcium-Phosphor-Achse“, die „Schilddrüse und Neben-Schilddrüse“ und die „Insulin-Bildung und -Wirkung“.
Dies sind sozusagen die ‚klassischen Hormonsysteme‘.
Hinzu kommen noch die ‚nicht-klassischen Hormonsysteme‘ wie die Zirbeldrüse (Pinealorgan), die Haut und ihre Anhangsgebilde (Haarwurzeln, Haare, Schweißdrüsen) und nicht zu vergessen das „Herz-Kreislauf-Gefäß-System“ und ganz wichtig auch die „antioxidalen Schutzsysteme“ und die „DNA-RNA-Schutzsysteme“ unseres Organismus.
Bevor wir uns eingehender mit den wichtigen hormonellen Veränderungen auseinandersetzen, noch einmal zurück zu wichtigen molekularen und zellulären Mechanismen beim Älterwerden bzw. Altern.
Neben den nachlassenden Hormonwirkungen sind - wie oben bereits kurz angedeutet - noch weitere Faktoren von Bedeutung für den Ablauf des Alterungsprozesses. Auch dieses muss hier bereits festgehalten sein:
„Alt ist nicht gleich Alt“!
Was nichts anderes heißen soll als:
„Altsein heißt nicht (immer und unbedingt):
Sich alt fühlen!“
So finden sich bei vielen älteren Menschen in deren Innenleben Funktionen und Zustände, wie man sie eigentlich bei wesentlich jüngeren Personen erwartet (und erwarten kann) und umgekehrt finden sich schon bei Menschen in jüngeren und mittleren Altersstufen solche Aufbrauch- und Verschleißerscheinungen, die man eigentlich erst viele Jahre später erwarten sollte!
Zum einen sicherlich individuell den „Genen“ zuzuschreiben, zum anderen aber auch und besonders der Lebensweise.
Wichtige „Beschleuniger“ für den Alterungsprozeß sind unzählige Schadstoffe und Gifte, von außen - also in unserer Umwelt - auf uns einwirkend und dann aber auch die Heerschar von innen stammender Schad- und Schlackenstoffe, von Abbauprodukten und nicht zuletzt auch von Stoffwechselgiften (hier sollten Sie zuerst einmal an das gestörte gesamte Verdauungssystem - vom Mund bis zum Darmausgang und dazu die an der Verdauung beteiligten Drüsen und Organe - denken) und außerdem die fehlerhafte bis falsche Ernährung, der vielmals übermäßige und unkontrollierte Umgang mit Genussmitteln jeder Couleur und zudem die zunehmende Bewegungsarmut.
Ihnen allen ist die Endauswirkung als Summationseffekt gemeinsam:
Unser Organismus wird mit „Säuren“ nachgerade überflutet und traktiert, unsere Entgiftungs- und Entschlackungssysteme - die im Alter per se im Leistungsvermögen nachlassen - werden immer weiter und stärker überfordert und gleichzeitig schwächer.
Das gilt ebenso für unser gesamtes Immunabwehrsystem - eigentlich sind es ja mehrere Systeme: die eigentlichen Immunorgane, das Darm-assoziierte Immunsystem (GALT), das psychische und das neuro-mentale Immunsystem - und auch und besonders im Hinblick auf die Abwehr von Freien Radikalen/Oxidativem Stress. Gerade diese verfügen über schädigende und schädliche Wirkungen auf die Zell-Membranen, die Mitochondrien (d.s. spezifische Zellorganellen, in denen das genetische Material enthalten ist) und dies führt dann zu Schädigungen der Erbsubstanz und dann - wenn auch noch die entsprechenden Reparaturmechanismen nicht mehr voll funktionstüchtig sind - letztlich zu Mutationen von Zellen (Mutation = Veränderungen des genetischen Materials; betroffen sein können sowohl somatische Zellen oder auch Keimzellen).
Folgen hiervon können u.a. sein, die Entstehung von Krebs, aber auch ein sehr schneller Alterungsprozeß ganz allgemein.
Alle diese Prozesse und dazu die schädigende Wirkung der „freien Sauerstoffradikalen“ (= reaktive Sauerstoffverbindungen) - dies im Zusammenspiel z.B. mit den nicht ausreichend entsorgten Schlackenstoffen und Stoffwechselendprodukten - führen zu einem schnelleren Alterungsprozess (und weiteren gesundheitlichen Schädigungen und Risiken) und sogar zu einem unaufhaltsamem und vielmals regelrecht vorprogrammiertem „Zelltod“ oder dem