Infinite. Sabrina Benzing. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sabrina Benzing
Издательство: Bookwire
Серия: Infinite
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738066821
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um sich umzusehen!“ Sie ergriff seine Hand. Gemeinsam landeten sie vor dem Präsidium. Drinnen trafen sie auf Sven, Andree, Dom und Danny. Nachdem Sven erklärt hatte es würden sich nur die üblichen Verdächtigen dort aufhalten gingen sie entschlossen ins Zimmer des Präsidenten. Hier drinnen warteten Ernie, Roger, Lea, Sarina, Torben, Ashley und Baltazar. „Jake schön dass du unserem Wunsch nachgekommen bist!“, lächelte Torben. Sofort legte er nach: „Wirklich erstaunlich, dass sie noch am Leben ist!“ In Gedanken sagte Ashley: „Warum hat er so lange gewartet sie uns zu präsentieren, drei Jahre?“ „Keine Ahnung!“, antwortete Baltazar. Danach wandte er sich an Jake: „Wirklich erstaunlich ist eher die Tatsache, dass du sie so lange versteckt hattest. Wieso hast du nicht schon vorher versucht deine Panthera zu retten? Oder noch viel interessanter, woher wusstet ihr, wo wir die Kinder versteckt haben?“ Die letzte Frage hatte er aufgrund von Ashleys Gedanken angefügt. „Ich wüsste nicht, was dich das eine oder das andere angeht! Was wollt ihr?“ Jakes Stimme war eisig. Die Stimmung änderte sich schlagartig als die Tür hinter ihnen aufging. Fünf Männer traten zu Baltazar. Die Takeshis. Sanne erkannte die drei von der Hinrichtung. Jake hatte seine Haltung verändert und knurrte: „Was soll das?“ Sanne war irritiert, bei der Befreiung war doch, obwohl die angeblich alle so gut waren, nichts schief gelaufen. Diesen Gedanken gab sie an Sven. Der erwiderte prompt: „Der links neben Baltazar ist Gino. Er war bei der Befreiung im Internat. Er ist der gefährlichste der fünf. Sein Bruder Giuseppe und sein Sohn Hunter folgen gleich danach.“ Gino wandte sich an Jake: „Ganz ruhig Jake, ich bin lediglich hier, weil die beiden Herren etwas mehr Sicherheit wollten.“ „Das soll sie sein?“, höhnte einer der dicklichen Jungs. „Die ist ja alles andere als gefährlich. Was meinst du Frankie?“ Dieser sagte: „Eher süß die Kleine, Hunter?“ Dieser trat einige Schritte auf sie zu um sie genauer zu mustern. Seine Augen blieben einen Moment länger an der Stelle, an der ihre Kette hing. Da war dieses Gefühl, etwas unglaublich vertrautes ging von ihm aus. Sanne fiel ein, dass er sie vor seinen Cousins geschützt hatte. „Niedlich!“, war seine Antwort. Jake hatte jeden Muskel angespannt. „Die Kleine gefällt dir!“, sagte Frankie entschieden was zunächst zu Gelächter führte. Doch Gino entging Jakes Haltung nicht. „Vorsicht Hunter, ich glaube nicht, dass das Jake gefällt!“ Er schien vor Jake ebenso Respekt zu haben wie umgekehrt. Baltazar und Torben warfen sich währenddessen diverse Blicke zu. Hunter war keinen Schritt zurück gewichen. Durchdringend sah er Sanne weiter an. Sanne folgte einer wahnwitzigen Idee. Ihre Gedanken schickte sie zu Sven. Ohne seine Hilfe würde es nicht funktionieren. Sie kam ruhig auf Hunter zu. Sven parallel dazu näher zu Jake, um nach seinem Arm zu greifen. Blitzschnell warf Jake einen Blick auf Sven. Offenbar hatte dies niemand gemerkt, weil alle Blicke auf ihr ruhten. Mit einem Lächeln sagte sie zu Hunter: „Schade eigentlich!“ Sie waren nur noch einen Schritt voneinander entfernt. Diesen machte er. Er strich ihr von den Schläfen übers Gesicht am Hals entlang. Blanke Panik war in die meisten Gesichter im Raum getreten. Lediglich die Panthera blieben entspannt. Gino fauchte: „Hunter!“ Die Gedanken von Baltazar und Ashley überschlugen sich. Alle schienen darauf zu warten, dass Jake oder sie dies beendete. Doch keiner von beiden tat das. Hunter strich ihr zeitgleich über beide Arme, da war ein klicken. Magische Armreifen umschlossen ihre Handgelenke, danach beförderte Hunter sie innerhalb von Sekunden gegen die nächste Wand. Keiner im Raum bewegte einen Muskel. Sanne war sich sicher, die sanfte Vibration im Boden kam bestimmt von Jake. Hunter wandte sich an seinen Vater mit den Worten: „Sagte ich doch, ganz einfach sie zu erwischen! Die sind hier einfach nur unfähig!“ „Sie hat gegen dich ja nicht gekämpft du Milchbubi, sonst hättest du alt ausgesehen!“, knurrte Ashley. Hunter schritt drohend auf sie zu. „Genug!“, entschieden Gino und Baltazar gleichzeitig. „Dich krieg ich schon noch!“, fügte Ashley mit angriffslustigem Grinsen in Gedanken an. Sanne war wieder von der Wand weggewichen. Sie rieb sich über den Hinterkopf. „Wie dem auch sei“, begann Hunter, ging an den anderen vorbei, griff nach Sannes Arm und zog sie mit sich Richtung Tür. Svens Gedanken waren verwirrt. „Dir ist klar, dass Jake mich später umbringen wird?“ „Ich weiß es ist schwer, aber vertrau mir!“, war ihre kleinlaute Antwort. „Hunter was soll das?“, fauchte Giuseppe wütend. „Hallo? Wir sind jung. Jake war für sie vielleicht interessant als sie noch 16 war, aber jetzt doch nicht mehr, wenn sie was Besseres haben kann. Ergo könnt ihr eure Geschäfte besprechen und wir zwei vergnügen uns solange!“, mit diesen Worten zog er Sanne mit sich durch die Tür. Ginos zufriedenes Lächeln sowie die Irritation bei Baltazar und Torben war das Letzte was sie sah. Hunter schob sie durch den Flur. Ehe er etwas sagen oder tun konnte sagte sie entschieden: „Nimm mir die ab!“ Sie deutete auf die Armreifen. Ohne Widerworte tat er es, dann begann er leise: „Wir haben nicht viel Zeit. Also pass auf. Ihr habt einen Verräter in euren eigenen Reihen. Jemand der Torben und zwar nur dem Informationen weitergibt. Jemand der sehr viel weiß. Selbst Baltazar weiß nicht wer es ist. Es heißt du wärst Jake hörig, weil du ihn liebst. Ergo versuchen sie dies gegen dich zu verwenden. Egal wie, du musst dich von Jake fernhalten, wenn du ihn nicht in Gefahr bringen willst!“ Irgendwo hinter ihnen wurde sein Name gerufen. Er drückte sie gegen die Wand und lächelte. „Tut mir leid, aber anders geht es nicht!“ Bevor Sanne fragen konnte legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie. Da waren keine Schmetterlinge, nichts. Nur dieses tiefe Vertrauen sowie ein Gefühl von wahrer Freundschaft. Nachdem sich jemand räusperte löste sich Hunter von ihr. Um sie herum standen seine Cousins und Andree mit Dom. Während seine Cousins anerkennend lächelten starrten Andree und Dom sie fassungslos an. Jedoch erst als ihnen auffiel, dass sie keine Armreifen trug, also sich hätte wehren können. Gemeinsam gingen sie zurück. Auf dem Flur hatten sich bereits alle versammelt. Sie warteten auf sie. Nachdem Gino seinem Sohn einen fragenden Blick zugeworfen und dieser mit frechem Lächeln genickt hatte wandte er sich an Sanne: „Ich stehe dir jederzeit für eine Fortsetzung zur Verfügung!“ Pures Entsetzen über die Geschehnisse war in den Gesichtern von Torben und Baltazar zu sehen. Die Panthera einschließlich Jake waren hingegen eiskalt, wie zuvor auch. Es wurde sich zugenickt, dann liefen sie davon. Svens Gedanken waren angespannt. „Geht’s dir gut?“ „Alles bestens!“, war ihre Antwort. Dennoch spürte Sven ihre Besorgnis. Er hackte nach. Es war dumm, doch woher sollte sie wissen, dass Sven nicht der Verräter war? Wem sollte sie noch trauen? Zurück im Schloss rechnete sie damit, dass Jake ausrasten würde. Stattdessen ließ er sich von Dom und Andree schildern was passiert war, nachdem sie den Raum verlassen hatten. Andree endete damit, wie sie Hunter und Sanne ohne Armreifen eng umschlugen und sich küssend auf dem Korridor trafen. Dem konnte Dom nur traurig zustimmen. Svens Gesichtszüge waren vollkommen angespannt. Er schien es wie Dom einfach nicht fassen zu können. In Gedanken fragte er: „Warum? Sanne ich weiß Jake ist verändert, aber er liebt dich! Wieso hast du das getan? Ich Idiot hab dir auch noch dabei geholfen!“ Sie antwortete nicht. Jake hatte während diesen Ausführungen nach draußen gesehen. Jetzt drehte er sich zu ihnen um. Er war nach wie vor angespannt. „Sven?“ Es schien ihm sichtlich schwer zu fallen zu antworten: „Ich hielt es für besser, denen nicht zu zeigen“, weiter kam er nicht. Sanne fiel ihm ins Wort: „Weil ich Sven darum gebeten hatte!“ So schwer es ihr fiel, sie musste jetzt zeigen, dass man sie nicht mit Jake erpressen konnte. „Ich hatte Sven telepathisch vermittelt mich einfach mal machen zu lassen. Ihn darum gebeten mir zu vertrauen. Zum Glück hat das gut funktioniert! Hunter ist wirklich süß. Die Zeit mit ihm alleine hätte ich nicht missen wollen!“, endete sie energisch. Allen außer Jake war bei dieser Ausführung die Kinnlade runter gefallen. Einen Moment fürchtete sie Jake würde hier alles dem Erdboden gleich machen doch stattdessen sagte er bedrohlich: „Du kannst rummachen mit wem du willst, aber solltest du dir das noch mal während einer Besprechung erlauben ziehe ich in Erwägung dich statt der Betonsäule zu nehmen! Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?“ So kühl sie konnte nickte sie. Danach ließ er alle gehen. Kaum auf dem Flur angekommen griff Sven nach ihrer Hand. „Du hast meine Frage nicht beantwortet?“ Sie nahm ihren Mut zusammen und erwiderte patzig: „Ich wüsste nicht, was es dich angeht mit wem ich rumknutsche!“ Sie riss sich los um in ihrem Zimmer zu verschwinden. Im Badezimmer schloss sie sich ein während ihr die Tränen in Strömen über die Wangen liefen. „Sanne? Sanne ich bin es Anna los mach auf!“ Dieser Aufforderung folgte sie. Auf Annas Rückfrage, was tatsächlich passiert war zögerte Sanne plötzlich. Nicht weil sie Anna für den Verräter hielt, aber ein Verräter würde auch weitergeben, dass Anna ihr nach wie vor wichtig war. Alle hier waren in Gefahr. Ein Gedanke überkam sie. Ohne sie waren ihre Freunde erstmal sicherer. Ihre Augen