Infinite. Sabrina Benzing. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sabrina Benzing
Издательство: Bookwire
Серия: Infinite
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738066821
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sich, sie war ja eigentlich tot. Mit allem ausgestattet gingen sie zurück in seine Wohnung. Dort zog sich Sanne um. Sie besprach mit ihm ihr weiteres Vorgehen. Sie brauchten Jakes Hilfe. Er war diesbezüglich sehr skeptisch, vertraute ihr aber. Am Abend zog sie sich passend für die Disko an. Wenige Minuten später betrat sie das 410. Hier schien sich nicht viel verändert zu haben. Außer vielleicht, dass sich Cat und Rina noch mehr wie die Königinnen der Welt aufführten. Außerdem waren mehr Dämonen hier. Auf dem Balkon sah sie sich weiter um. Sie trug eine schwarze Hose, ein weißes Shirt bei dem der Rücken zerrissen war aber eine Kapuze hatte. Diese verbarg ihr Gesicht wirksam bis zu den Lippen. Da war er. Jake saß mit zwei Mädchen im Arm auf dem Sofa. Die beiden musste sie loswerden. Entschlossen trat sie auf die drei zu. Dort räusperte sie sich lediglich. Zu ihrem Glück sprangen die Mädchen auf und eilten davon. Sie fühlte die Augen der anderen auf sich ruhen. Die Hände legte sie an Jakes Schultern, dann drückte sie ihn nach hinten bis sein Rücken die Lehne berührte, um sich anschließend, mit den Beinen auf dem Sofa ablegend, auf seinen Schoß zu setzen. Sie überlegte noch kurz, dann setzte sie alles auf eine Karte. Sie küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Seine Hände landeten erst auf ihrer Hüfte ehe er sie enger an sich zog. Anschließend streichelte er ihr über den Rücken. Bis er sein Gesicht von ihrem löste um unter die Kapuze, in ihre Augen zu sehen. Seine weiteten sich erschrocken. Sofort legte sie die Lippen an seinen Hals. „Ich muss unbedingt mit dir alleine reden!“, flüsterte sie bevor sie ihm wieder in die Augen sah. Noch einen Moment zögerte er, bevor er diesmal ihren Hals küsste. Seine Antwort war kurz: „Fünf Minuten, Hinterausgang!“ Kurz darauf ging sie davon. Pünktlich auf die Minute trat er auf den Parkplatz am Hinterausgang. Er war eiskalt. „Wer bist du und wie machst du das?“ „Wir haben uns das erste Mal in der Schule getroffen, als du mir drei Folterflüche verpasst hast. Dies hast du mir später hoch angerechnet. Danach hier als du wolltest, dass Anna und ich für dich tanzen. Im Park hast du mir das Leben gerettet. Bei mir Zuhause hast du mir gesagt, dass du mich viel zu gern hast, obwohl du das nicht solltest. Du warst eifersüchtig auf Piccolo, weil du dachtest er sei mein Freund. Du bist ausgerastet als Anna sich als Mann ausgegeben hat. Soll ich weitermachen?“, begann sie ihre gemeinsame Vergangenheit aufzuzählen. Mit zitternden Fingern trat er auf sie zu. Sanft strich er ihr durchs Gesicht. „Ich hab dich sterben sehen! Ich war bei deiner Beerdigung du lagst in dem Sarg!“, wisperte er fassungslos, dennoch fügte er an: „Drei Jahre!“ „Ich war drei Jahre gefangen. Ich konnte nicht früher kommen, ein Freund hat mich gerettet!“, erwiderte sie sanft. Sie genoss seine Hand auf ihrer Haut so sehr. „Gefangen? Aber Torben und Baltazar“, weiter kam er nicht, weil sie ihn unterbrach: „Es ist eine lange Geschichte, aber nein Torben und Baltazar wissen nicht das ich noch lebe!“ Noch etwa eine halbe Minute verstrich, ehe er sie so eng an sich zog wie er konnte und sie so zärtlich küsste, dass sie sich wünschte die Zeit anhalten zu können. Es schien so als wolle er sie nie wieder loslassen, bis Sanne sich widerstrebend von ihm löste. „Jake warum lässt du das mit Anna zu?“ Ihre Stimme bebte während sie in seine Augen blickte. Sie waren kühl, verletzt, aber dennoch war da plötzlich etwas Freundliches. „Ich meine du hast damals gesagt, du würdest eher sterben wie für sie zu arbeiten!“, fügte Sanne an. Jetzt sah sie Schmerz in seine Augen treten, aber sie blieben kühl. „Das heute bei der Hinrichtung warst du?“, fragte er vorsichtig, was sie bestätigte. „Wir können Anna nicht helfen. Sie haben Annas und Seth Sohn. Und nicht nur den, auch einige Kinder, Frauen und Nichten der anderen. Selbstverständlich auch einige der Panthera. Sobald wir etwas gegen ihren Willen tun stirbt jemand oder wird anders gequält“, schloss Jake weiter sehr kühl. Er war für ihren Geschmack viel zu weit von ihr weggewichen, also ging sie auf ihn zu um ihre Stirn gegen seine legen zu können. „Können wir nicht versuchen sie alle zu befreien?“, fragte sie weiter. Daraufhin gab er an, sie wüssten nicht wo die Kinder versteckt würden. Somit konnten sie auch nichts unternehmen. Ein Gedanke kam Sanne, wenn sie Jake begleiten würde, müsste er Ashley oder Baltazar nur dazu bringen, daran zu denken. Dieser Vorschlag schien Jake sichtlich zu gefallen. Er küsste sie noch mal ganz sanft ehe er nach Sven rief. Der wiederum kam kurz danach durch die Tür. Fassungslos starrte er die beiden an. Erst nachdem Sanne ihm vorsichtig in Gedanken zeigte, was sie bisher durchgemacht hatte, stürzte er auf sie zu und nahm sie in den Arm. Im Schloss angekommen verbreitete es sich wie ein Lauffeuer. Alle freuten sich über Sanne. Es wurden fleißig Pläne gemacht, schließlich hatten sie keine Zeit. Der Rest der Panthera würde demnächst auch eintreffen, sie bräuchten alles was sie hatten. Bei dieser Aussage verschwand Sanne, um wenig später mit Jared am Arm bei Jake aufzutauchen. Diesem fiel offenbar etwas schwer, was sie jedoch nicht verstand. Die Situation änderte sich als der Rest der Panthera, darunter Alechandro auftauchte. „Was? Sanne lebt und ist hier?“, hallte seine Stimme durch den Raum. Binnen Sekunden schloss er sie in den Arm. Seine Augen wanderten jedoch weiter. „Jared?“, fragte er sichtlich überrascht. Der nickte zögernd und antwortete: „Hi Alechandro, lange her!“ Dem konnte Alechandro nur zustimmen. Ein kurzer Moment verstrich ehe sie sich die Hände reichten um sich dann zu den anderen Pantheran zu begeben. Jake hatte den Raum verlassen. Sanne folgte ihm entschlossen. In seinem Büro angekommen sprengte er mit einer Handbewegung seinen Schreibtisch. „Verrätst du mir was dir der Schreibtisch getan hat?“ Ihre Stimme war ruhig. Er atmete tief durch. „Ich bin nicht mehr der, in den du dich verliebt hast! Ich hab mich verändert. Du hattest jedes Recht dir einen neuen Freund zu suchen. Erstrecht, wenn er dir das Leben gerettet hat. Dafür bin auch ich ihm dankbar.“ Mit wenigen Schritten war sie bei ihm, schmiegte sich enger an ihn und als er ein Seufzen nicht unterdrücken konnte, sah sie ihm direkt in die Augen. „Jared hat mir das Leben gerettet und ist ein Freund, nicht mein Freund! Ich wollte immer nur dich. Daran hat sich auch in diesen drei Jahren nichts geändert!“ Wieder küssten sie sich bis Jakes Handy piepte. Es war fünf Uhr, eigentlich Zeit fürs Training, aber sie widmeten ihre Zeit der weiteren Vorbereitung ihrer Rettungsaktion. Gemeinsam mit Sven und Jake landete Sanne kurz danach bei Torben und Baltazar mit entsprechendem Anhang. Jake fragte ohne Umschweife wo Annas Sohn war. „Die Abmachung besagte, dass Seth ihn zurückbekommt, sobald der Tag der Hinrichtung vorbei ist! Nur, weil ihr nicht in der Lage wart sie zu töten ändert das nichts an der Abmachung!“, schloss Jake kühl. Sanne nahm Torbens Antwort, von wegen sobald Anna definitiv tot wäre, kaum war. In den Gedanken von Ashley und Baltazar zeichnete sich ein Ort ab, den Sanne nicht zuordnen konnte. Sie nannten keine Namen, dennoch waren sie sich sicher, niemand würde jemals dort suchen. Sie leitete diesen Gedanken an Sven weiter. Die anderen diskutierten noch kurz, bevor sie wieder gingen. Zurück im Schloss begann das Grübeln, keiner kannte dieses Gebäude. Sanne und Sven hatten es grob zu Papier gebracht. Es sah unscheinbar nach einem normalen Haus aus. Es war Jared der plötzlich an Sanne herantrat. Vorsichtig sowie für alle anderen nicht nachvollziehbar, tastete er zusätzlich zu dem Bild, nach ihren Gedanken. Sie sah ihn, wie die anderen Dämonen hier als Familie an, also konnte sie ihm das Haus aus ihren Gedanken zeigen. Jared wurde leichenblass, stolperte einige Schritte zurück und brachte lediglich ein Flüstern heraus. „Das ist das Privathaus der Takeshis!“ Im kompletten Saal herrschte Unruhe, bis Jake alle zum Schweigen brachte. Auf seine Rückfrage, ob Jared ganz sicher sei nickte dieser lediglich. „Wir können uns unmöglich mit allen Takeshis anlegen!“, entschied Andree energisch. Dafür erhielt er entsprechende Zustimmung. „Wieso nicht?“, rutschte es Sanne einfach so heraus. Alle starrten sie an. Es war Jared der sie ruhig fragte, was sie denn über die Takeshis wisse. Ihre Antwort war kurz. Sie wusste nur von dem Elite Internat. Andree schnaubte verächtlich, dies ignorierte Jared und fuhr fort: „Die Takeshis sind ganz normale Zauberer. Trotzdem führen sie dieses Elite-Internat voller Dämonen. Sie sind zu fünft. Zwei Brüder mit ihren Söhnen. Alles rund um Foltermethoden, Gifte und Zaubertränke ist ihre Passion. Da gibt es nichts, was sie nicht wissen. Sie sind unglaublich gut. Selbst Baltazar fürchtet sich vor ihnen. Er würde sich niemals mit allen anlegen. Das Einzig positive an ihnen ist, dass sie Macht nicht interessiert, solange sie genug neue Opfer haben. Wofür Baltazar und Torben sorgen.“ „Wie ich bereits sagte“, Jake unterbrach Andree sofort: „Ich habe dich verstanden!“ Ihnen lief die Zeit davon. Die Hinrichtung würde in zwei Stunden stattfinden. Der grundlegende Plan stand zwar, jedoch ohne die Tatsache, dass sie in das Haus der Takeshis mussten. Jared ergriff erneut vorsichtig das Wort: „Was wenn wir nicht gegen alle kämpfen müssten?“ Dies brachte ihm fragende Blicke ein. „Was wenn wir dafür sorgen würden, dass sie sich aufteilen?“ „Wie bitte stellst du dir das vor?“, fragte Sven angriffslustig.