Infinite. Sabrina Benzing. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sabrina Benzing
Издательство: Bookwire
Серия: Infinite
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754180068
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verletzt waren. „Nur ein paar Kratzer, nix wildes“, erklärte Rebecca. Drago stimmte zu. Die Vampirin stand deutlich abseits. Sie sah ihn sauer an. „Wenn ihr Pech habt kommen die wieder! Besser ihr seid vorbereitet!“, warnte Aramis die Dorfbewohner, dann trat er zielstrebig auf die Vampirin zu um ihr zu folgen. Sie liefen eine Ewigkeit nur bergauf, über Felsen und hatten das Dorf weit unter sich gelassen. Schließlich tauchte vor ihnen eine heruntergekommene Hütte auf. Um sie herum erstreckte sich auf der einen Seite Wald, auf der anderen ging es steil sowie steinig bergab. Vor der Hütte selbst war es eben und Gras wuchs, wenn auch sehr hoch. Rebecca trat zum Abhang. Sie verkündete man könne von hier aus das Dorf sehen. Daraufhin fragte sie die Vampirin, ob sie dies von unten gesehen habe. Drago begutachtete ebenfalls die Aussicht. Aramis sah gerade nach der Vampirin, die ihn ohne Vorwarnung plötzlich angriff und zu Boden warf. „Nein, was tust du da!“, fauchte Drago. Er war gleich bei Aramis. Er half ihm auf die Füße. Erneut umkreiste sie die Beiden, abermals warf sie Aramis zischend zu Boden. „Verdammt was soll das“, grollte Drago erneut, um dann zu zusehen wie sie ihn nochmal auf den Rücken beförderte. „Du kannst nicht kämpfen!“, fletschte sie die Zähne. Sie sprach mit zischendem Unterton. Alle starrten sie an. Sie wich von ihm weg während er sich hochrappelte. Sie war offensichtlich stink sauer. „Richtig, kann ich nicht!“, erwiderte Aramis ruhig, „und du sprichst unsere Sprache!“ Innerhalb von Sekunden stand sie direkt vor ihm, sie fauchte: „Wieso beginnst du Kämpfe, wenn du selbst nicht kämpfen kannst! Du riskierst fremde Leben für deinen Ruhm!“ Angewidert blickte sie ihn an ehe sie sich umdrehte und verschwand. Einen Moment standen sie einfach nur regungslos da. Schließlich schlug Drago vor sich in der Hütte etwas auszuruhen. Aramis wartete lange ehe er ihnen folgte. Sie machten ein Feuer im kleinen Kamin, aßen etwas und beschlossen abwechselnd zu schlafen. Doch bei Aramis war an Schlaf nicht zu denken. Er kehrte nach draußen zurück, starrte zu den Sternen. Er stellte fest wie kalt es war. Der Herbst war angebrochen und der Winter würde sie schon bald einholen. Seine Gedanken schweiften zu dem was die Vampirin gesagt hatte. Er setzte sich ins Gras. Er ging alle Schutzzauber durch während er versuchte jeden für diese Hütte zu wirken, doch wenn es hoch kam gelangen ihm vielleicht zwei. Niedergeschlagen ließ er den Kopf in die Hände sinken. „Mach dir doch nichts daraus!“, begann Drago. „Doch sie hat Recht, ich hab euch für mich kämpfen lassen, weil ich selbst nicht in der Lage dazu bin.“ „Nur deinetwegen sind wir noch am Leben!“, widersprach Drago, „außerdem hast du uns nicht aufgefordert dir zu folgen! Es war unsere Entscheidung!“ Nach dieser Erklärung ging Drago wieder rein. Aramis blieb draußen bis die Sonne aufging. Die Hütte sah nun bei Tageslicht noch viel schlechter aus. Dem konnten auch Rebecca und Drago nur zustimmen. Gemeinsam zogen sie los und sammelten Feuerholz, Holz für Reparaturen an der Hütte, Beeren wie alles was sonst vielleicht noch nützlich war. Die Vorräte aus den Taschen der Soldaten waren inzwischen aufgebraucht. Zurück bei der Hütte aßen und tranken sie. Aramis schlief etwas. Nachdem er aufgewacht war begann er die Hütte zu reparieren, mit Holz konnte er umgehen. Er besserte Balken aus, verstärkte hier und da oder richtete das Dach. Es war längst dunkel geworden doch Aramis arbeitete noch immer weiter. Die Beiden anderen schienen beeindruckt. Aramis forderte sie auf sich auszuruhen. Drago war zwar eher der Meinung er solle dies tun, doch Aramis ließ diese Diskussion nicht zu. So saß er allein am provisorischen Fenster und sah zum Mond, bis sich draußen jemand bewegte. Entschlossen griff er zu seinem Messer, dann trat er nach draußen. Die Vampirin stand ihm gegenüber. Sie warf ihm ein totes Reh vor die Füße. Sichtlich zögerte er. Sie hingegen nicht, wortlos schritt sie an ihm vorbei in die Hütte, missbilligend warf sie einen Blick auf Rebecca die den Kopf auf Dragos Brust liegen hatte und schlief. Aramis trug das Reh hinein und begann vorsichtig es zu zerteilen. Kaum hatte er dies beendete hielt er die ersten Stücke über das Feuer. Der Geruch weckte offenbar Drago wie auch Rebecca. Sie wurde sofort rot. „Woher hast du das Fleisch?“, fragte Drago, doch Rebecca antwortete nur, ob er es nicht riechen würde. Beide drehten die Köpfe in die Richtung der Vampirin. Die hingegen stand auf, kam näher, sah Rebecca an ehe sie begann: „Sei lieber froh, dass er nicht so gut riecht wie ich!“ Daraufhin verließ sie die Hütte. Rebeccas Gesichtsfarbe wechselte von rot zu leichenblass. Doch alle Rückfragen der beiden Jungs brachten keine Erklärung. Am nächsten Morgen war die Vampirin weiterhin verschwunden. Die Hütte war inzwischen in einem passablen Zustand. So das auch Aramis einige Stunden schlief. Kaum war es jedoch dunkel hörte man ein tiefes Summen in der Hütte. Aramis erklärte, er habe heute einen weiteren Schutzzauber gewirkt der offenbar funktionierte. Alle drei verließen die Hütte um ihrem Angreifer entgegen zu treten. Doch es war lediglich die Vampirin. Sie hatte frisch gegessen. „Los, ich hab keine Lust ständig deine erbärmliche Haut zu retten!“, knurrte sie Aramis an. Drago schritt wütend auf sie zu, doch Aramis hielt ihn auf und trat ihr entgegen. Es dauerte keine Sekunde da hatte sie ihn gegen den nächsten Baum befördert. So ging es die ganze Nacht weiter. Bei den ersten Sonnenstrahlen war sie wütend in die Hütte gestürmt. „Ruh dich aus und schlaf etwas“, riet ihm Rebecca. Ihm tat beim Aufwachen alles weh. Dennoch begann er am Abend wieder dieselbe Prozedur wie auch am Tag darauf. „Verfluchter Vampir!“, verlor Drago die Nerven, „wenn du ihn ständig verprügelst lernt er davon rein gar nichts!“ Diese Ansicht teilte sie nicht. Sie machte einfach weiter. Drago war daraufhin wütend in die Hütte gestürmt. Rebecca war ihm irgendwann gefolgt. Diesmal beendete sie es früher, denn Aramis konnte sich nicht mehr auf die Füße kämpfen. Sie ließ ihn liegen. Nach einer Weile schaffte er es aufzustehen also begann er eine Runde durch den Wald zu laufen. Seine Gedanken ließen ihn nicht los, warum konnte er denn so überhaupt nicht kämpfen? Wie sollte es nun weitergehen? Was sollten sie tun? Doch inmitten all dieser Gedanken war da plötzlich ein Luftzug und ein Zischen. Ohne zu überlegen rannte er zurück, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Bei dem Anblick, welcher sich ihm dann bot, blieb er jedoch abrupt stehen. Da waren Dämonen die seine Freunde gefangen hatten. Aufgrund des Aussehens Wasserdämonen. Sie alle hatten bläuliche Haut in allen Nuancen, leuchtende blaue Augen und eher dunkle Haarfarben. Drago sprach unglaublich schnell so dass er nicht wirklich folgen konnte. Die Vampirin hatten sie fest im Griff. Rebecca hielten sie fest und hatten eine Wasserblase über ihren Kopf gezogen. Sie bekam keine Luft mehr. Drago versuchte abermals gegen sie anzukommen, beinahe panisch. Da war wieder dieses Gefühl, welches Aramis einfach nicht zuordnen konnte. Er ging auf die Dämonen los. Wirkte Angriffszauber, wehrte ihre Angriffe magisch ab, bis er schließlich Rebecca retten konnte. Doch es waren zu viele, er musste sich geschlagen geben. Einer der Männer musterte Aramis, wandte sich an Drago und sagte auf dämonisch: „Ein Zauberer, dass verändert alles! Wir nehmen sie mit!“ So zogen die Dämonen sie unsanft mit sich, allerdings so weit voneinander entfernt, dass sie nicht miteinander reden konnten.

      Begegnung

      Die Dämonen führten sie tief durch den Wald. So war es unmöglich festzustellen, ob die Sonne bereits aufgegangen war. Bis sie schließlich an einen Wasserfall kamen. Dieser erstarb jedoch bei der Bewegung des Dämons. So konnten sie entspannt eine Höhle hinter dem Wasserfall betreten. Erst nachdem alle den Eingang passiert hatten war wieder der Wasserfall zu hören. Von dem Gang führten zig weitere davon. Schließlich brachten die Dämonen sie in eine etwas größere Höhle in der weitere Wasserdämonen warteten. Sofort waren alle bei ihrer Ankunft auf den Füßen. Es war ausgerechnet die Vampirin, die ihnen zuraunte nicht zu sprechen. Dies schien Rebecca ebenso zu überraschen wie Aramis, doch zu ihrem noch größeren Erstaunen nickte Drago kaum merklich. Ein Mann stand von einem Felsenstuhl auf. Er war groß, sportlich, kurze pechschwarze Haare und beinahe grüne Augen. Die Dämonen die sie gefangen hatten berichteten diesem Mann, den Spuren bis zu einer Hütte gefolgt zu sein. Dort habe man diese Vier angetroffen. Er deutete bei der Erklärung, dass ein Zauberer bei ihnen wäre, auf Aramis. Weiterhin stellte er dar, wie gut der Zauberer gegen sie vorgegangen war. Der Blick des Dämons wurde kalt ehe er auf sie zutrat. „Abschaum“, knurrte er Aramis an. Alle hier sprachen nur auf dämonisch also war es Drago der das Wort ergriff: „Mein Fürst, lasst es mich euch erklären!“ Abwertend sah er auf Drago, der den Kopf gesenkt hatte. „Was gibt es da zu erklären? Hält er dich als Sklaven? Solltest du verkauft werden?“ „Nein, mein Fürst! Lasst es mich euch erklären!“ Doch dieser schien daran herzlich wenig Interesse zu haben. „Was ist das?“, fragte er nach Blick auf Rebecca. Ruhig begann Drago, dass sie eine Werwölfin sei. Der Dämon der sie hier her geführt hatte wandte sich an den Fürst