#FOR99DAYS. Tommy Warzecha. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tommy Warzecha
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783737512794
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des inneren Egos und der Glückseligkeit. Mein Sparschwein ‘Ottifant’ freut sich auch mit, denn jeden Tag werden 4€ gespart, an manchen sogar mehr! wenn ich das selbe Szenario mit dem Rauchen über mich (oder besser: für mich) ergehen lasse, dann dürfte die Sparsau in kürzester Zeit randvoll sein. Aber erstmal eine Sucht nach der anderen. Zur Raucherentwöhnung fühle ich mich noch nicht bereit. ‘Step by Step’ – so sangen es schon die New Kids on the Block -’uuuhh Baby’ :-) daher bleib ich meinem Motto auch treu und schließe mich diesem an. Auf dem Sofa gestern – dem iPad sei Dank – habe ich mir schon die nächsten Bilderchen für die kommenden Tage herausgepickt und da ja aktuell die Fußball WM am Start ist und mich der Müll kein bisschen interessiert dachte ich mir ich setze ein Akzent und ‘verforme’ das Bild hierfür passend. Warum ich das jetzt schreibe, weiß ich auch nicht. Hunger hab ich jetzt, obwohl ich vor knapp einer Dreiviertel Stunde mir selbst gemachten Tomate-Mozzarella Salat gegönnt habe; hält aber nicht lang an – das ist wohl der Nachteil von gesunden Sachen…

      ALLER ANFANG IST LEICHT

      ——

      Schön wär’s, wenn der obligatorische Wochenanfang (insbesondere der Montag) wegfallen würde und somit das Wochenende um einen Tag länger wäre. Jedoch wird sich dann der Dienstag zum unbeliebten Tag entpuppen…aber irgendwann muss die Woche ja beginnen. Mit anderen Worten: ich hätte gerne noch Wochenende!

      Liebe Leutchen um mich herum, nette Gespräche oder einfach nur Nichtstun; Ach ja, ich wäre so ein Typ der in den Tag leben könne; zwar auch nicht jeden aber ein bisschen phlegmatisch bin ich schon *zugeb* nicht umsonst bin ich, wenn andere feiern an der Bar zu finden oder in einer Ecke und beobachte zunehmest die Leute und Gestalten die sich umher tummeln :-) wie dem auch sei, der Montag ist vorüber und wartet bis zum nächsten Wochenbeginn aufs Neue…

      wobei mir just in diesem Moment ein toller Spruch einfällt:

      “it’s not monday, that sucks – it’s just your job”

      Hmm weiß nicht, ob ich bereit bin das zu kommentieren. Noch nicht – es folgt in Season three nach dem Nichtrauchen. Da Tag 8 erfolgreich gemeistert wurde und ich mich jetzt auf die faule Haut legen werde, nachdem ich den Tag runter geduscht habe, schließe ich mein ‘Tagebuch’ für heute und freu mich auf ein paar noch bleibenden Stunden vor der Glotze – in der (wie ebenso montags, außer den Simpsons, die ich leider verpasst habe) nur Gülle läuft. In diesem Sinne

      Cheers – und das Wasser läuft ins Glas und durch meine Kehle

      ENTZUGSERSCHEINUNGEN?

      ——

      *schnief* *schnauf* so begann heute der Tag für mich in aller Herrgottsfrühe – okay, zugegeben es war fast schon wieder Mittagszeit, aber bis ich PJ Harvey gehört habe und mich gerichtet hatte für die Arbeit und wieder vor der unzumutbaren Herausforderung stand ‘was zieh’ ich nur an’ hab ich’s dann dich irgendwie geschafft in die Arbeit zu jumpen. Geschwitzt wie ein Tier und das Gefühl eine Sauna am Leib zu haben. Schuld war die falsche Klamotten Auswahl: hoch geschlossen, lange und enganliegende schwarze Hose und passendes schwarzes Classic oben drauf. Das Wasser lief mir vom Kopf unter der Mütze, entlang der Schläfe und hinterm Ohr den Rücken herunter… Furchtbares Gefühl, wenn das Fett weint :-) Die Sonne knallte heute früh auch stechend und drückend auf den Planeten und es machte sich schwüle Schwere breit; nicht zuletzt die Laune war auch im Keller… mühselig hab ich dann den Ventilator am Schreibtisch angemacht und musste gefühlte 2 Stunden erstmal runterkommen und mich akklimatisieren. Bin wohl nicht arbeitstauglich, wenn’s so heiß ist. Lange blieb das Wetter ja nicht so; nicht umsonst habe ich mich nicht so sommerlich wie Tage zuvor gekleidet, weil die Wetterfrösche ja Abkühlung, Regen und Unwetter angesagt haben – jedoch in dem Moment habe ich mir nur gedacht ‘Scheisse!’ Zu guter letzt würde die Prophezeiung aber wahr und bislang schüttet es wie aus Gießkannen.

      Hmmm hätte ich aber auch noch ne Jacke heute früh dabei gehabt, hätte ich n ‘Fips’ bekommen und womöglich noch mehr geschwitzt und zerflossen:-/ wie man’s macht ist’s verkehrt. Und doch mag ich den Regen. Zwar ziehen die Leute alle ein Gesicht und schauen grimmig aus der Wäsche, aber ich mag das. Es ist eine Priese schmutzig und doch sauber begleitet von einer Spur depressiver Gelassenheit. Wenn man den Punkt erreicht hat, dass es einem ‘Schnuppe’ ist ob’s regnet oder die Sonne scheint, dann ist es keine Gleichgültigkeit, sondern Akzeptanz. Ohne mich zu rühmen oder besser darzustellen habe ich heute eine gute, wohltuende Tat vollbracht. Als es Feierabend war nach 7 und ich endlich heimgehen wollte, hab ich im Büro zum Glück noch einen Regenschirm gefunden und als ich rauslief war ein Kollege, der bei uns arbeitet (älter und schlecht zu Fuß mit Stock) ohne – also hab ich ihn weitergegeben, weil er schon leicht durchnässt war vom Regen draußen… nun seh ich zwar aus wie ein begossener Pudel aber mir ist wohl. Es fühlt sich gut an, umsichtig zu sein und auch mal selbst zurückzustecken, an andere denken- obwohl ich das nicht als ‘besonders’ ansehe, war es mir ein Bedürfnis zu helfen. Das klingt doof und ich ziele damit nicht die Absicht mich als ‘Retter’ darzustellen [klingt noch uriger] aber durchaus die Absicht: die Augen offen zu halten und sich nicht nur um sich selbst bemüht sein. Ach ja, bevor ich das vergesse in mein elektronisches Tagebuch zu schreiben: muss ich erwähnen, dass ich Coke Zero gestern probiert habe und mich mit dem Geschmack anfreunden kann :-) nicht so pappig-klebrig-süss wie die Original ‘Coca Cola’ aber ein Blick aufs Etikett und den Inhaltsangaben zaubert glattwegs ein Schmunzeln ins Gesicht, denn Kalorien gleich Null. Wahrscheinlich reinste Chemie, aber eine gelungene Abwechslung zum inzwischen öde gewordenen Wasserplatsch. Aber keine Sorge: werd jetzt nicht zum Cola-Trinker und lach mir damit eine Alternativdroge oder Ausgleich an. Zwischendrin aber eine willkommene Erfrischung ;-) genug geschwätzt und Schleichwerbung eingebaut. Heute Abend spielt ja Deutschland und alle sind scheinbar aus dem Häuschen und am Mitfiebern; mir geht der Hype auf den Docht, Keks, Kranz und Sack – eine Vereinigung die ganz wenige knacken oder topen. Spielt doch um was ihr wollt; wenn ich müde bin gehe ich in die Heija und freu mich auf Tag 9 morgen, den ich souverän meistern werde…

      In diesem Sinne genug Bullshit verfasst für heute – morgen geht’s weiter. Jetzt ruft meine Dusche nach mir; oder das vertage ich auch auf morgen und genieße lieber noch die Ruhe, bevor die Tore schießen und die Lautstärke anschwillt

      MACHTLOSIGKEIT

      ——

      Kein schönes Wort und doch zutreffend in der augenblicklichen Gefühlslage, in der ich mich hin und her gerissen fühle. Zum ersten Mal habe ich heute das Bedürfnis was prozentiges – besser: hochprozentiges – zu trinken… und doch bin ich die Ruhe selbst und freue mich insgeheim auf neue Herausforderungen; bekannte Gesichter und vor allem nicht kommunikationsscheu :-) …obgleich vielleicht auch noch alles etwas unrealistisch erscheint zurück ins altbekannte Durant. Mit gemischten Gefühlen, jedoch den Kopf erhoben und mit einem Lächeln auf den Lippen räume ich meinen Schreibtisch am Freitag und ziehe mit Sack und Pack an einen neuen Platz. Während ich mich machtlos fühle, aber dafür voller Stolz nicht die Flügel gestreckt zu haben, müssen sich nun andere der geballten Ladung eines schier nicht enden wollenden Machtspiels hin – und hoffentlich nicht [h]ergeben… toll diese Schachtelsätze mit soviel Hingabe zu tippen, ohne anmaßend oder gar persönlich zu werden. Und doch eine Flut von soviel Ehrlichkeit und abgrundtiefer Bosheit die Balsam für meine Seele ist, wenn jemand zwischen den Zeilen lesen kann :-)

      Manchmal habe ich jedoch in stillen Momenten den tief schürfenden Ansatz meiner Kreativität beraubt worden zu sein. Mit jedem Tag ein Stückchen mehr und mehr. Oftmals unbewusst und dann doch stillheimlich hingenommen, um anderen Egos freien Lauf zu lassen und die nötige Grundlage zu schaffen deren unanfechtbares Machtpotential ausleben zu lassen; in der Hoffnung die anstehende Ruhephase genüsslich zu genießen. Wohlverdient in diesem Augenblick, wenn man zulässt und indirekt ein Stück von sich selbst verbirgt oder zurückgestellt [jedoch nicht aufgegeben] hat, sich an Momenten erfreut, die dann zweifelsohne -wenn auch nur für kurze Momente- innehält.Klingt heute etwas nach Kauderwelsch, aber mein Herz, Verstand und das Bauchgefühl sind schneller als die Finger zum Tippen. Bin jedenfalls gespannt was die kommenden [neuen] Tage bringen; Wasserflasche Nummer zwei ist am Start und schmeckt und schmeckt und schmeckt.