Blutvollrausch Vol. 1. Maira Wunsch. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Maira Wunsch
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738032703
Скачать книгу
vor gehabt ein paar Nächte bei seiner Oma zu verweilen. Entschloss sich aber dann, nachdem das Ambiente so passend war, hier sesshaft zu werden. Sie hatte sich gefreut, ihren Enkel nach so einer langen Zeit wieder zu sehen und noch mehr, als er ihr mitteilte zu bleiben. Schließlich lebte sie schon seit Jahren allein und seit dem auch der letzte Freund vor ihr gestorben war, hatte sie keine Kontakte mehr zur Außenwelt. Gabriel hatte nach dem Tod seiner Eltern London, vor 9 Jahren verlassen und war nach Afrika ausgewandert. Dort arbeitete er viele Jahre für ein Großunternehmen, in Kinshasa, welches im Bergbau tätig war. Hier im Kongo waren die Unterschiede zwischen arm und reich besonders krass angesiedelt. Manchmal verließ er den Großraum Kinshasa und fuhr aufs Land. Ihm war aufgefallen, das er es liebte, die ärmliche Bevölkerung, die ausgemergelt und hungernd in abgelegenen Ortschaften, aber auch in den Städten dahinvegetierten, zu beobachten. Unglaubliche Szenen spielten sich hier manchmal ab. Die Grausamkeit und Verzweiflung um den Überlebenskampf trieb diese Leute zu Taten, die er sich selber immer nur in seiner Phantasie vorgestellt hatte. Hier waren sie Realität. Am meisten faszinierte es ihn, wenn er Zeuge einer Vergewaltigung wurde, diese verfolgte er dann immer in gebührendem Abstand, bis die Täter von ihrem Opfer abließen. Es erregte ihn. Immer öfter fuhr er hinaus und hoffte Zeuge einer solchen Tat zu werden. Bis er eines Tages mit erleben musste, wie eine junge Frau so brutalst zusammen geschlagen und vergewaltigt wurde, das sie blutüberströmt an ihren schweren Verletzungen starb. Als er das Blut sah, das sich mit Opfer und dem brutalen Angreifer vermischte, der die Frau auf dem dreckigen Lehmboden bearbeitete, war er so erregt, das ihn warme Schauer der Lust durchströmten, bis das er selber kam. Noch nie hatte so eine Lust verspürt. Dieses Gefühl hatte ihn so überwältigt, das er es wieder spüren wollte, nein musste. An diesem Tag beschloss er, es selber zu versuchen. Zuerst vergewaltigte er nur die Frauen, ließ sie aber am Leben. Mit der Zeit wurde er immer geübter und fand heraus, das er den Kick nur erlebte, wenn er ihnen richtig weh tat und ihr Blut seinen Körper überzog. Er musste hier im Kongo allerdings sehr vorsichtig sein. Nicht aus Angst geschnappt zu werden. Das machte ihm hier keine Probleme. Die Krankheitsrate und damit die Ansteckungsgefahr war allerdings ein Problem, was ihm Sorge bereitete. Er musste immer mit Kondom arbeiten und aufpassen, selber keine Wunden davon zu tragen. Er wollte seine Opfer aber pur spüren. Deshalb beschloss er Afrika zu verlassen und zurück nach London zu gehen. Hier waren die hygienischen Verhältnisse besser und er konnte sich seiner Leidenschaft vollends hingeben. So tauchte er nach langer Zeit bei seiner Oma auf und war entzückt hier den Ort gefunden zu haben, den er brauchte um seine Taten auszuleben. Nur die alte Frau störte. Und sein Trieb schlug immer mehr zu. Sechs Wochen verweilte er wieder in London und hatte sich erst einmal umgesehen und die Lage ausgekundschaftet bevor er wieder zuschlug. Seine Großmutter war Schneiderin an der großen Oper gewesen und hatte somit nach ihrer Pensionierung aus Gewohnheit weitere Kostüme geschneidert. Somit befand sich eine große Auswahl an verschiedensten Kleidungsstücken in ihrem Fundus. Ihr Rentenscheck kam regelmäßig mit der Post, so das Gabriel es nicht nötig hatte zu arbeiten. All seine Freizeit konnte er nun seiner Leidenschaft widmen. Es war ihm nicht schwer gefallen, die alte Frau zu überrumpeln. Nachts war er in ihr Schlafzimmer geschlichen und hatte sich über die alte Dame her gemacht. Ihr Blut war warm und schmeckte süßlich auf seinen Lippen, während er es ihr ein letztes Mal ordentlich besorgte. Er hätte nicht gedacht, das eine alte Frau noch eine so kräftige Stimme besaß, aber das stachelte ihn nur noch mehr an. Er entledigte sich ihrer, indem er sie im Garten begrub. Das war er ihr zumindest schuldig. Seit dem hatte er 15 Frauen ermordet und ihre Leichenteile über ganz London verteilt. Acht hatte Scotland Yard bisher gefunden. Man suchte nach ihm, fieberhaft. Immer wieder hörte er Aufrufe im Fernsehen oder Radio, die vor dem Frauenmörder warnten oder las in der hiesigen Zeitung davon. Bisher hatten die Cops noch keine heiße Spur. Er war zu clever. Nie würden sie ihn erwischen. So manches Mal aber überfiel ihn eine Lethargie, in der er sich wünschte, seine Begierden mit einer festen Partnerin teilen zu können. Einer Frau, die fest an seiner Seite stand und seine Sehnsüchte und Phantasien mit ihm teilte. Aber er wusste, das dies ein unerfüllter Traum in seinem Leben bleiben würde. Zuletzt hatte er sich um Andrea Menninger gekümmert. Das lag jetzt schon eine Woche zurück. Er musste vorsichtig sein, wollte aber nicht mehr warten. Zu groß war sein Verlangen nach warmer Haut und frischem Blut.

      Am darauf folgenden Abend hatte er sein nächstes Opfer mit zu sich nach Hause gebracht. Eine wahre Schönheit. Ein junges Ding, das sofort auf seine Masche herein gefallen war. Diese dumme Pute. Schon räkelte sie sich in verführerischer Haltung, nur noch mit BH und Spitzenunterhose bekleidet auf seinem Bett. Er küsste sie, öffnete behutsam ihren Büstenhalter, um ihr dann ihr Höschen auszuziehen. Danach strich er mit seinen Händen über ihre Unterschenkel, über die Knie und wanderte streichelnd ihre Oberschenkelinnenseiten hinauf bis zu ihrem Schambereich. Er drückte ihre Beine auseinander und befriedigte sie oral. Sie stöhnte lustvoll und bäumte sich in den Laken auf. Als ihre Erregung den Höhepunkt fand, biss er unvermittelt zu. Grobe Fleischstücke ihrer Schamlippen spuckte er zur Seite. Sie schrie. Jetzt war er es der sich vor Erregung kaum halten konnte. Er glitt geübt zu ihr hoch, drückte ihre Arme aufs Bett und rammte seinen harten Penis in sie. Pulsierend strömte das Blut aus ihrer Wunde und ergoss sich über sein Genital, während er sie vögelte. Dann biss er ihr in den Hals. Riss die Arterie an. Ein ganzer Blutfluss ergoss sich nun über sie und das Kissen. Immer heftiger wehrte sie sich, konnte sich aber aus seinem Griff nicht befreien. Ihr Schrei nahm unmenschliche Laute an. Immer wieder biss er zu. Er riss ihr einen Teil der Unterlippe aus. Dann küsste er sie heftig bis sein ganzes Gesicht eine rote Farbe annahm. Durch den hohen Blutverlust schwächte ihre Gegenwehr immer mehr ab, während dessen er immer heftiger in sie eindrang bis das er schließlich kam. Das war der Moment, der seine Leidenschaft ausmachte. Er rollte sich neben sie. Ihre Abwehr hatte fast gänzlich nachgelassen. Sie lag reglos, aber immer noch wimmernd neben ihm. Er drehte sich zu ihr. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten ihn entsetzt an. Er beugte sich über sie. Sie versuchte vor ihm zurückzuweichen. Es gelang ihr nicht. Dann biss er ihr in die Kehle. Blut füllte seinen Mund. Ein letzter röchelnder Aufschrei entrann ihrem Mund, dann schloss sie die Augen und ihr Körper entspannte sich. Sie war nicht tot, noch nicht. Er betrachtete ihr ehemals schönes Gesicht. Blut floss aus ihrer Gurgel.Noch einmal verging er sich an ihr. Als er endlich von ihr abließ, war sie bereits gestorben. Vollkommen befriedigt ging er in die Küche und machte sich Eier mit Speck.

      Immer mehr verschiedene Leichenteile wurden in den umliegenden Ortschaften gefunden. Trotzdem Scotland Yard fieberhaft an dem Fall arbeitete, ergaben sich keine neuen Spuren. Auch konnten die neuen Funde nicht nur einer Frau zugeordnet werden. Es waren mehrere. Eine Identifizierung war noch nicht möglich. Mittlerweile herrschten in der Bevölkerung panikartige Zustände. Und doch gab es immer wieder Frauen, die dem Killer zum Opfer fielen. Frauen, die zu leichtgläubig und naiv waren, als das sie daran glaubten, die nächste zu sein. Da das Team keine ertragreichen Resultate brachte, rollten bereits die ersten Köpfe.

      Befriedigend las Gabriel den Artikel über die Unfähigkeit der Polizei, den Täter zu überführen.Es waren zwar erst ein paar Tage seit seinem letzten Mord vergangen, aber wieder spürte er das Verlangen in sich, eine Frau in seine Gewalt zu bringen. Immer stärker wurde dieses Gefühl, bis das es ihm fast die Sinne raubte. Er musste, entgegen seiner Vernunft, los ziehen und wenigstens gucken ob sich eine günstige Gelegenheit ergab. Zu stark stieg die Gier in ihm hoch. Am Abend begab er sich in die Stadt. Im Hyde Park fand ein großes Fest statt. Überall standen die Cops. Ein ganzes Aufgebot von ihnen. Das war gefährlich, das wusste er. Aber er hatte keine Wahl. Er musste ein neues Opfer haben. Dieses Mal hatte er sich einen Oberlippenbart zugelegt. Sonst hatte er nichts verändert. Zu viele unterschiedliche Verkleidungen hatte er in der Vergangenheit angehabt. Die Cops wussten nicht, nach wem sie Ausschau halten sollten. Das gab ihm eine gewisse Sicherheit. Er lehnte sich an den Tresen eines Bierstandes und beobachtete die Menschenmenge. Etwas Abseits entdeckte er eine etwa 25 jährige, schlanke, ungefähr 1.72 m große Schönheit. Sie trug ein schwarzes aus Leder bestehendes Minikleid. Ihre langen Beine endeten in schwarzen Lack High Heels, die mindestens 20 cm Absätze hatten. Ihre schwarzen Haare waren kurz aber frech geschnitten und betonten ihre ausgeprägten Wangenknochen.Sie schien alleine unterwegs zu sein. Er überlegte kurz, das konnte auch eine Falle sein. Unentschlossen blickte er weiter zu ihr. Jetzt schaute sie zu ihm rüber und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Sie gefiel ihm. Er wollte sie. Aber er musste vorsichtig sein. Er musste warten, die Lage weiter peilen. Gabriel war sich nicht