Sentry - Die Jack Schilt Saga. Michael Thiele. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Michael Thiele
Издательство: Bookwire
Серия: Die Jack Schilt Saga
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847651994
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      Michael Thiele

      Sentry - Die Jack Schilt Saga

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       01 OFFENBARUNG

       02 VERGANGENHEIT

       03 SCHWARZE TRÄNEN

       04 AUFBRUCH

       05 TETHYS

       06 VAN DIEN

       07 ERGELAD

       08 SKELETTFLUSS

       09 LAVONIA

       10 HYPERION

       11 AVALEA

       12 JANTABURY

       13 ANGMASSAB

       14 KELLSWATER

       15 KELVIN

       16 ICHTHYON

       17 ALLEIN

       18 DUNKELHEIT

       19 UHLEB

       20 AR-NHIM

       21 WASSER

       22 SENTRY

       23 TRIASSISCHER SEE

       24 ITHRA

       25 OPREJU

       26 SOKWA

       27 CALDERA

       28 FENNOSARMATIA

       29 MITHANKOR

       30 TAORSEE

       31 FEUERINSEL

       32 VERRAT

       33 CANTRELL

       34 ROB

       35 GHAIA

       36 DAS LETZTE DUELL

       37 SCHWANENGESANG

       38 TAURINACHT

       39 FREMDES LAND

       40 DER KREIS SCHLIESST SICH

       41 DER LETZTE SEINER ART?

       Anhang

       Impressum neobooks

      01 OFFENBARUNG

      Wir waren schon in viele Stürme geraten und hatten alle miteinander mehr oder weniger gut gemeistert. Doch diesmal war es anders. Die wütende See schien sich zum Ziel gesetzt zu haben, uns hier und heute für all die glücklichen Male, die wir sie überlistet hatten, abzustrafen. Meterhohe Wellen türmten sich um uns auf, ein nicht enden wollender Ablauf von kochenden Wogen, die den Untergang des kleinen Fischerbootes wollten. Rob und ich kämpften mit Händen und Füßen dagegen an, bis endlich das Steuerruder brach und wir uns hilflos der üblen Laune des Ozeans ausgesetzt sahen. Das Entsetzen im Gesicht meines älteren Bruders schreckte mich mehr als die entfesselten Elemente. Ich konnte mich nicht erinnern, ihn je ratloser gesehen zu haben.

      Wie hatte es nur so weit kommen können?

      Mit den Gesetzen der See vertraut, wussten wir um die Vorzeichen eines Wetterumsturzes. Auch heute Mittag noch, als wir die Fanggründe in der Nähe der Tiefen Rinne zwischen den Inseln Radan und Auckland erreichten und die Netze auswarfen, hätte ich Eide auf bestes Wetter bis in die späten Abendstunden geschworen. Nur so ist es zu erklären, dass wir uns ein Mittagsschläfchen im Schatten des leise im lauen Wind schaukelnden Sonnensegels gönnten. Ein Schläfchen, das jäh endete, als jenes Segel auf uns herabfiel. Eine Bö hatte es in Teile gerissen. Wir sprangen auf die Füße und warfen überraschte Blicke nach Nordwesten. Eine bedrohlich dunkle Wolkenfront tauchte den Horizont in tiefes Schwarz. Das Meer verhielt sich gemessen an dem, was da heraufzog, noch verhältnismäßig ruhig und gelassen.

      Noch.

      Wir konnten nicht lange geschlafen haben, vielleicht eine oder anderthalb Stunden. Doch die Welt um uns herum hatte sich in dieser kurzen Zeitspanne dramatisch verändert.

      Hastig holten wir die Netze ein, was sich als nicht ganz einfach erwies, denn zu allem Überfluss hatte sich ein großer Auregu in den Maschen verfangen. Auregus zählen zu den weniger geschätzten Überraschungen im Netz eines Fischers. Nicht weil ihr Fleisch ungenießbar ist, im Gegenteil, doch Geschenke dieser Art nimmt man lieber mit