Die Halbzwerge. Alexander Kraft. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alexander Kraft
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750229969
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Knott „Komm her Beldas denn hier musst du dir ansehen!“

      „Wen soll sich Beldas ansehen?“ ertönte eine Zweite Stimme aus dem gegenüber liegendem Wald. Jarolin war wieder das Kinn auf die Brust gefallen ein zweiter Zwerg kam aus dem Wald. „Darf ich vorstellen Drawyn Scharfklinge aus dem Clan der Scharfklingen.“ sagte Knott. „Und der hier heißt Jarolin“ gab er an Drawyn gewandt weiter. Drawyn war größer als Knott und bei weitem nicht so alt. Er trug eine leichte braune Lederrüstung die um Bauch, Brust und Schultern mit großen rechteckigen Metallplatten versehen war. Darunter ein einfaches aus schwarzer Wolle gemachtes Hemd, sowie eine aus braunem Leder gefertigte Hose mit ebenfalls aus braunem Leder gemachten Stiefeln.

      Auf dem Rücken trug Darwyn ein Rucksack aus weißem und schwarzem Bergziegenfell. In der Hand hielt er eine einschneidige Axt mit langem Stil, und an seinem Gürtel war eine kleine Armbrust ohne Schulterstütze befestigt. Sein Bart und seine Haare waren schwarz wie die von Jarolin.

      „Was schreit ihr hier so rum, geht etwa schon wieder die Welt unter?“ Wie aus dem nichts tauchte hinter den beiden Zwergen Beldas auf. „ Ah Beldas das ist Jarolin, sein Vater war ein Zwerg genau wie deiner.“ sagte Knott. „Und deiner.“ gab Beldas gelassen zurück.

      Jarolin aber verschlug es nun endgültig die Sprache. Beldas war ein Riese. Zumindest für Jarolin. Er war es gewohnt Menschen zu sehen die sehr viel größer waren als er. Es war auch nicht Beldas Größe die Jarolin beeindruckte, es war seine ganze Erscheinung. Er war kaum größer als Jarolin, aber so ein Wesen hatte er noch nie gesehen. Niemals hätte er sich vorstellen können, dass ein Halbzwerg solche Ausmaße besitzt. Beldas hatte lange Nachtschwarze Haare die zu einem Zopf geflochten waren, auf den Seiten war sein Schädel rasiert und der Haarzopf lief von der Stirn des Kopfes mittig bis unter die Schulter. Sein Bart begann an den Wagenknochen und bedeckte Oberlippe, Kiefer und Kinn. Er reichte bis auf die Brust und war zu zwei dicken Zöpfen geflochten. Er trug ein schwarzes Untergewand und schwarze Lederstiefel. Darüber ein glänzendes Kettenhemd, in das Jarolin zwei einhalbmal reingepasst hätte. Seine Brust und sein Rücken waren so breit wie die Türen an Jarolin´s Haus. Seine Oberarme so dick wie bei manchen Menschen die Oberschenkel mindestens 50 cm. Sein Nacken zeigt deutlich hervortretende Muskeln. Die Schultern so groß wie die Köpfe von Menschenkindern. Seine Beine waren so umfangreich wie Bäume.

      Über seinem Kettenhemd trug er eine Lamellenrüstung aus poliertem Metall. Kleine Silber glänzende Plättchen waren mit Ösen und Lederriemen zu einem Panzer für Nacken, Schultern, Brust und Rücken zusammen gezogen worden. Seine Unterarme wurden wie seine Schienbeine durch angepasste Lederschützer mit Nieten geschützt. Beldas Bewaffnung war mindestens so beeindruckend wie er selbst.

      So trug er am Rücken eine Doppelkopfaxt ähnlich die Jarolin´s, aber quer kreuzte noch ein Eineinhalbhänder ein Schwert das häufig von Menschen benützt wir. An seinem Gürtel waren an den Seiten zwei kleine Wurfbeile befestigt. Der kleine Axt kopf bestand aus Plank poliertem Eisen mit einem spitzen Dorn auf der gegenüberliegenden Seite.

      Vorne am Gürtel auf der linken Seite, war noch ein kleiner Dolch mit 25 cm langer sehr schmaler Klinge, und rechts ein Streitkolben aus Holz mit einer aus Metall gefertigten Kugel angebracht.

      Am rechten Wadenbein trug er noch ein Kurzschwert mit breiter Klinge.

      Aber das was Jarolin am meisten faszinierte waren seine Augen. Sie waren Himmelblau. Nicht wie bei Zwergen dunkel. Nein, strahlend blau. Absolut reines blau. Jarolin sollte später noch genauer verstehen was ihn in diesem Moment so fesselte.

      „Jarolin, so!“ Beldas blickte den verdutzten Halbzwerg abschätzen an. „ Was treibst du hier?“ wollte Beldas wissen. „Ich… Meine Mutter… ich meine unser Dorf ist von Orks überfallen worden. Ich bin entkommen und nun auf dem weg nach Frohnheim, um dort hoffentlich meine Mutter wieder zusehen, und später meinen Vater ausfindig zu machen.“ entgegnete Jarolin. „Aus welchem Dorf kommst du?“ wollt Knott wissen. „ Tiller“ gab Jarolin nun nicht mehr ganz so geschockt und etwas erleichtert zurück.

      „ Soweit gehen die Orks schon.“ Knott strich sich durch den weißen Bart. „Begleite uns, Jarolin. Wir sind auch auf dem Weg nach Frohnheim.“ sprach Knott. „Das ist nicht unbedingt eine gute Idee.“ brummt Beldas. „ Ach was der Junge ist harmlos.“ entgegnete Darwyn.

      „Kannst du kämpfen Jarolin?“ fragte Beldas. „Kämpfen, wieso Kämpfen?“ wollte Jarolin wissen. „Du hast eine Doppelkopfaxt bei dir, so wie ich. Diese Axt wird ausschließlich von Zwergenkriegern verwendet.“

      „Sie gehörte meinem Vater.“ kam es von Jarolin. „Hast du sie schon mal benutzt?“ wollt Knott wissen. „ Nein, noch nicht aber ich versteh nicht wieso das so wichtig ist.“

      „Ganz einfach, wir sind im Krieg.“ sagte Beldas „Den Angriff den du miterlebt hast, dein Dorf und die Orks, waren nur kleines Scharmützel. Die Orks kommen aus dem Norden und sie dringen stärker und weiter in die Königreiche der Menschen und Zwerge vor, als früher.“

      „Wir sind Söldner mein Junge!“ sagte Knott an Jarolin gewandt. „Und auf dem Weg nach Frohnheim. König Tannil hat uns angeheuert. Wir sollen uns in Frohnheim mit seinen Truppen treffen und vorrückenden Orks entgegen treten bis seine Hauptstreitmacht zusammen gezogen ist und die Grenzen seines Reiches zurückerobern kann.“

      „Also komm schon begleite uns ein Stück“ sagte Darwyn. „also gut.“ stimmte Jarolin zu, der es für besser hielt mit Begleitung unterwegs zu sein, nach dem was er gerade erfahren hat. Außerdem wusste der den Weg ja nicht genau. „Meinet wegen, soll er mit kommen. Aber halte uns nicht auf.“ knurrte Beldas. „Vielleicht erweißt er sich ja als nützlich!“ meinte Darwyn. „Wo ist Argaff?“ fragte Knott an Beldas gewandt. „Genau vor uns!“ gab dieser zurück. Argaff ein Mensch, kam die Waldstraße zurück auf die Lichtung gelaufen auf der sie Jarolin trafen. Er trug eine schwarze Hose aus Leder mit schwarzen Stiefeln, Dazu ein aus Stoff gemachtes weißgraues Oberhemd. Einen grauen ärmellosen Mantel mit Kapuze. Dem aussehen nach würde Jarolin ihn so um die 30 schätzen. Die Menschen sagten von sich selbst das sei ihr bestes Alter. „Beldas, Knott Darw… Wer ist das?“ wollte Argaff wissen, der verdutzt auf Jarolin starrte als er ihn unter seinen Kampfgefährten erblickte. „Jarolin. Er ist ein…. “ sagte Knott als dieser sich nicht selbst vorstellte. „Ist jetzt auch egal.“ viel im Argaff ins Wort. „Macht euch bereit…“

      Plötzlich tauchte hinter Argaff auf der Waldstraße ein Trupp von Orks auf. Acht Stück, vier kleinere und vier sehr große. Einer der größeren hatte dunkelgrüne Haut, spitze Ohren mit Ohrringen aus Gold, die so groß waren dass sie Jarolin als Halskette hätte tragen können. Einen runden kahl rasierten Schädel und eine platte Nase. Zwei andere trugen kurz rasierte rote Haare sowie schwere Plattenrüstungen vom Hals bis zur Hüfte. Sie alle hatten gebogene Breitschwerter die mehr wie flach geklopftes Eisen aussahen als wie geschliffene Waffen. Jeder Zwergenschmied hätte eine solche Waffe nie gefertigt, geschweige denn sie einem Krieger für den Kampf überlassen. Die vier kleineren waren mit kurzen Speeren bewaffnet die armdicke Holzschaffte hatten. Einer der kleineren Orks hatte nur ein Ohr und eine breite Narbe von der Brust gerade bis zum Bauch.

      „Jetzt wird lustig.“ grinste Beldas und griff dabei nach den zwei Wurfbeilen im Gürtel. Darwyn stecke die Axt in den Boden und nahm die Armbrust vom Gürtel. Spannte die Sehne und legte einen Pfeil auf. Argaff schob den grauen Mantel zur Seite und griff nach seinem Schwert. Es glänzte, und war ein Langschwert der Menschen, einfach Verarbeitet mit breiter Parierstange, aber spitz und scharf geschliffen. An seinem Gürtel trug er rechts gegenüber dass gleiche Schwert noch einmal nur ungefähr ein Drittel so groß. Ein der kleineren Orks sprang plötzlich in einem, für seine Größe, ungeheuren Satz auf Darwyn zu. Dieser schoss und traf den Ork mitten durch den Hals. Mit Blut röchelnden Schreien sank dieser zu Boden. Schnell spannte er die Armbrust erneut um einen weitern Pfeil auf zu legen. In diesem Moment hob Beldas die Arme über den Kopf und winkelte die Ellbogen an, machte einen Ausfallschritt nach vorn und schleuderte mit voller Wucht die Wurfbeile. Eines flog knapp an einem der großen Orks vorbei und steifte ihn nur. Das zweite aber traf einen Ork mitten in die Brust. Trotz schwerer Rüstung