)) körperliche Zusammenbrüche
)) Inkontinenz (unkontrollierbares Wasserlassen von mehreren Litern)
)) Schweißausbrüche
)) Nervenschmerzen, Störungen im Nervensystem
)) stark geschwollene, lilafarbene, blutende Beine
)) aufreißende und blutende Haut
)) eine schlimme Anämie (HB von unter 7, riesige Blutplättchen…)
)) schlechte Organwerte in Leber, Nieren, Nebenniere, Lunge, Herz, Darm, Schilddrüse
)) geistige Schleier, Abgeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Kraftlosigkeit
)) ein getrübtes Erinnerungsvermögen.
So, da war ich nun. Ende zwanzig. Gefühlt am Ende. Und von den Ärzten entweder für geisteskrank oder für todkrank erklärt.
Aber du kennst ja sicherlich das Sprichwort „Wo Dunkelheit ist, ist auch Licht“ – wir müssen es nur wahrnehmen.
Und genau wie der Inhalt dieses Sprichwortes, hatte auch meine Erkrankung eine gute Seite.
Ich habe erkannt, dass ich selbst den Schlüssel zu meiner vollkommenen Gesundheit in der Hand halte und nur ICH SELBST in der Lage bin, mich von innen heraus zu heilen.
Mein Weg durch diverse Arztpraxen dauerte einige Jahre. Er hat mich aber auf einen neuen Weg geführt: Ich nahm die Verantwortung für mein Leben wieder zurück in meine Hände und begann an mich selbst, meine innere Kraft, meine Stärke und an die Richtigkeit meiner eigenen Wahrnehmung zu glauben.
Ich wurde ironischer Weise durch das gesellschaftliche System, in dem wir leben, direkt aufgefordert, Eigenverantwortung zu übernehmen. Das heutige Gesundheitssystem, welches auf Schmerzvermeidung, Symptombekämpfung und die Verantwortungsübertragung ausgerichtet ist, hat mich genau dahin gebracht, wo es den Menschen nicht haben will – dahin, zu lernen, eigenverantwortlich zu handeln und neue Wege und Ursachen für Krankheiten zu suchen.
Ich fühlte, dass das, was uns heutzutage als „Heilung“ versprochen wird, nicht einer wirklichen Heilung entspricht. Ich erkannte, dass in unserem System nicht nach Ursachen gesucht wird, sondern lediglich Symptome durch die Verordnung von Medikamenten blockiert werden.
Meine Krankheit lehrte mich eines: Wirkliche Heilung beginnt immer bei uns selbst.
Und es beginnt bereits damit, unser Umfeld und uns selbst bewusst wahrzunehmen.
Sich selbst als einen Teil eines eingefahrenen kollektiven Systems zu sehen, ist nicht immer leicht. Denn es bedeutet bewusst hinzusehen, was in unserer Gesellschaft gelebt und für „richtig“ empfunden wird. Es bedeutet auch, sich von Rollen zu lösen und sich selbst und seine Glaubens- und Handlungsmuster zu reflektieren und gegebenenfalls neu zu überdenken. Bewusste Wahrnehmung geht also unausweichlich mit Veränderung einher. Und sich zu verändern, und neu zu erschaffen, erfordert Mut.
WAS BEDEUTET ES, MUT ZU HABEN?
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Mutig zu sein bedeutet, an sich selbst zu glauben und sich selbst zu vertrauen.
Es bedeutet auch, Verantwortung für sich zu übernehmen und damit zu beginnen, bewusst zu werden und bewusst zu handeln.
Jeder Mensch kann nur dann Verantwortung für sich selbst übernehmen, wenn er weiß, wer er wirklich ist.
„Mutig zu sein“ beinhaltet auch, Mut zu sich selbst zu haben.
Einmal genau hinzuschauen und dich zu fragen: Wer bin ich wirklich? Und: Was möchte ich aus meinem tiefsten Herzen heraus wirklich? – unabhängig von allen kollektiven Normen, Rollen, Pflichten und Handlungsmustern.
Das bedeutet meist Veränderung. Und Veränderung erfordert wiederum Mut – den Mut nicht „wegzulaufen“ oder „den Kopf in den Sand zu stecken“, wenn es einmal schwierig wird. Denn vermeintlich „einfache Wege“ gibt es in der Zeit, in der wir leben, im Überfluss. Jedoch bedeuten die „einfachen Wege“ auch häufig, sich selbst zu ignorieren. Und das ist nichts anderes als Selbstbetrug und kommt dem gleich, sich selbst zu belügen.
Deine Gesundheit wird auch von Mut getragen – dem Mut, dich zu verändern und Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.
Jeder Einzelne von uns ist mutig. Auch du bist mutig.
Mit dem Mut, den du für dich selbst aufbringst, veränderst du nicht nur dein eigenes Leben – du beeinflusst auch dein Umfeld und veränderst langfristig die ganze Welt.
Mein Rat an dich:
Glaube an dich selbst!
Vertraue dir selbst!
Sei mutig und verändere dich!
Trage Verantwortung für dein Leben!
Entwickle dich!
ÄRZTE-ODYSSEE: Zurück in die Eigenverantwortung für mein Leben
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Vorab noch ein Impuls an dich: Es gibt niemals einen Grund, aufzugeben oder an sich zu zweifeln. Niemals.
Außerdem gibt es niemals auch nur einen Grund, den Glauben an sein inneres Wissen, seine innere Kraft und seine innere Stärke zu verlieren. Jeder Mensch hat die Möglichkeit ALLES zu schaffen, was er sich vornimmt. Jeder Mensch kann seine vollkommene Gesundheit wiederherstellen.
Es gibt auch keinen Grund, das eigene Denken, Fühlen und Handeln aufzugeben und sich ohnmächtig in die Hände anderer zu begeben. Niemand muss das tun!
Stattdessen gibt es immer mindestens einen guten Grund, Mut aufzubringen und die Verantwortung wieder zurück in die eigenen Hände zu nehmen. Du beginnst dann damit, wieder bewusst für deine Gesundheit zu handeln.
An dieser Stelle möchte ich auch eventuell auftretenden Missverständnissen vorbeugen, die sich beim Lesen „meiner Geschichte“ ergeben: Es geht in diesem Kapitel (und auch in diesem Buch!) NICHT darum, die Schulmedizin zu bewerten. Die Begrenzung dieses kollektiven Systems hat hier eigentlich gar keine Relevanz.
Es geht mir vielmehr darum, dass du verstehst, welche Möglichkeiten wir als Individuum haben, selbst für unser Wohl zu sorgen. Es geht mir darum, dir zu zeigen, welche Freiheit wir besitzen.
Wir alle besitzen einen freien Willen.
Das bedeutet: Niemand kann dich daran hindern, vollkommen gesund zu werden.
Du allein entscheidest dich, und das aus freiem Willen, FÜR oder GEGEN etwas. Dafür oder dagegen, deine Gesundheit in fremde Hände zu legen.
Oder, andersherum: dafür oder dagegen, eigenverantwortlich zu handeln, dich zu verändern und als Individuum zu wachsen.
Es liegt bei dir.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, das dir meine Impulse helfen, Mut zu fassen und dir selbst Eigenverantwortung, eigenverantwortliches Denken und Handeln zuzutrauen und dein Leben aus deiner inneren Kraft heraus neu zu gestalten.
Außerdem hoffe ich, dass du bei den mega-skurrilen
Arzt-Szenen und „hoffnungslos stagnierenden Konversationen“ auch ein wenig lachen kannst – denn Lachen ist auf jeden Fall gesund!
Rückblick in das Jahr 2016
„Machen Sie es sich doch bitte schon einmal auf dem Stuhl dort bequem!“ Die Aussage des Hämatologen glich eher einer Aufforderung als einer höflichen Bitte. Er deutete mir an, ich solle mich auf einen Sessel setzen, der dazu genutzt wird, seine Patienten mit einer Chemotherapie zu behandeln.
Das war sein Vorschlag für die Behandlung meiner Krankheit – jedoch nicht aus begründeten Anlässen oder „stichhaltiger Beweislage“, nein schlichtweg aus purer Unwissenheit und Ratlosigkeit heraus. Der Mann wusste nicht, was ich hatte, aber er war der Überzeugung,