Stattdessen haben die Menschen gelernt, Grenzen in sich selbst zu ziehen und dadurch innere Blockaden zu errichten. Bei dem Thema Gesundheit (aber auch in vielen anderen Bereichen des Lebens) haben sie gelernt, sich zu schützen. Sie haben gelernt, die Verantwortung in allen Bereichen ihres Lebens abzugeben. Der Mensch von heute sucht die Lösung seiner Probleme immer im Außen. Wir alle haben damit unbewusst Denkmuster, Erklärungen, künstliche Heilungsmethoden oder vermeintliche Lösungen für unsere gesundheitlichen Probleme übernommen und vergessen, diese wirklich zu hinterfragen. Und mehr noch: Wir haben verlernt und vergessen, den Kontakt zu uns selbst zu halten und uns selbst zu fragen, was wir wirklich brauchen und was uns als Individuum wirklich guttut – denn all das ist möglich und naturgegeben in uns angelegt. Wir selbst halten den Schlüssel zu allen unseren (gesundheitlichen) Problemen selbst in der Hand. Wir müssen uns nur erinnern, wie wir die Tür aufschließen, die uns den Zugang zu uns selbst versperrt.
Heutzutage leben die meisten Menschen ein künstliches Leben. Sie leben in einer künstlichen Umgebung, verzehren künstliche Nahrung und denken „künstlich herbeigeführte“ Gedanken. Sie haben sich von der Natur entfernt und damit von allem, was ihnen nützlich ist. Und dabei ist die Natur, die Mutter Erde, unser aller Zuhause und bietet uns alles, was wir brauchen, um ein gesundes Leben zu führen. Auch wir selbst tragen alles in uns: Wir verfügen über das mentale und emotionale Potential ewiger Gesundheit.
Durch geistige und gedankliche Selbstentfremdung, negative gedankliche Ausrichtung, falsche und extrem gesundheitsschädliche Nahrung ist der Mensch von heute tagtäglich dabei, sich auf physischer und mentaler Ebene zu vergiften. Dies hat Verschlackungen und Vergiftungsprozesse in unserem Organismus zur Folge, welche nicht nur unseren physischen Körper, sondern auch unser gesamtes Wesen belasten und krank machen. Und dabei ist Gesundheit eigentlich das Natürlichste der Welt – Gesundheit ist das Programm, welches für unseren Körper geschrieben wurde.
Hast du den Zugang zu dir selbst gefunden und gelernt, dich selbst wirklich zu fühlen, dann fühlst du auch deine Bedürfnisse – sowohl deine körperlichen als auch deine emotionalen. Du lernst, auf deine innere Stimme und deine Intuition zu vertrauen. Nach und nach wirst du verstehen, dass es dir nicht guttut, dich in allen Bereichen deines Lebens im Außen zu orientieren. Das betrifft deine Nahrung, aber auch diverse Informationen, die du aus dem Außen beziehst. Diese beeinflussen unbewusst deine Gedanken und wirken sich nachteilig auf dein gesamtes System aus. Die Nahrung, die du zu dir nimmst, aber auch Informationen, mit denen du dich auflädst, können unterschiedlich wirken: Sie können dir entweder Gesundheit und Lebensenergie schenken oder dir beides rauben.
Worum geht es in diesem Buch?
Das Buch handelt von meinem Weg der Heilung. Es war ein Weg, der mich zu mir selbst zurückbrachte. Auf diesem Weg erkannte ich, welche schöpferische Kraft und welches Potential in mir und in jedem Einzelnen von uns ruht. Es war ein Weg der Erkenntnis über die Ursachen, die uns wirklich krank machen. Und ein Weg der Erinnerung, über die Dinge, die uns gesund werden lassen – und zwar jeden Einzelnen von uns.
Ich durfte durch mein Schicksal seelisch wachsen und mich weiterentwickeln, oder besser gesagt: Ich durfte mich erinnern – ich durfte mich erinnern, wer wir als Menschen wirklich sind und welches Potential in uns allen steckt. Das Potential vollkommener Gesundheit.
Dieses Buch soll dir als Impuls dienen, etwas Neues (oder besser Ursprüngliches) kennenzulernen und dir die Möglichkeit geben, dein Bewusstsein zu erweitern und einen neuen Blickwinkel einzunehmen.
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Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass dir dieses Buch ein nützlicher Wegbegleiter ist und dir die Möglichkeit gibt, dich auf deinem individuellen Weg zu entwickeln.
Ich wünsche dir Licht, Liebe und inneren Frieden.
Deine Freundin, Ann-Kristin
ÜBER MICH
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In meiner Kindheit lebte ich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder in Norddeutschland an der Ostsee in einem kleinen Fischerdorf. Ich war bereits als kleines Mädchen sehr sensibel und mitfühlend und hatte einige Gaben auf diese Erde mitbekommen, die ich heute als hellsichtig oder hellfühlend bezeichnen würde. Ich konnte einfach ein wenig mehr wahrnehmen, als andere Menschen mit bloßem Auge sehen oder mit ihren Empfindungen erfassen können. Ich konnte zum Beispiel „wie durch Zauberei“ mit Tieren kommunizieren oder die Bedürfnisse und Gefühle jedes Lebewesens in meiner Umgebung genau erfühlen. Das geschah ganz automatisch, sowohl mit Lebewesen in meinem nahen Umfeld, aber auch mit denen, die weiter von mir entfernt waren. Ich empfing also Mitteilungen oder Informationen, Gefühle oder Wünsche. Und, weil ich eben diese Informationen bekam, machte ich es zu meiner „kindlichen Berufung“ allen helfen zu wollen – ob Mensch, Tier oder Pflanzen. Das war sozusagen meine „Haupttätigkeit“, der ich ganz unbemerkt als Kind tagtäglich nachging.
Das war für mich auch gar nicht fremd oder eigenartig. Es war das Normalste der Welt. Ich bin so geboren worden und kannte es einfach auch gar nicht anders. Unter Gleichaltrigen war alles sowieso vollkommen normal. Ich habe mein „Anderssein“ als Kind also gar nicht als solches wahrgenommen und ich wurde auch nicht damit konfrontiert.
Als ich jedoch älter wurde, merkte ich zunehmend, wie meine Wahrnehmungen meine Eltern überforderten. Anfangs berichtete ich noch voller Stolz, nachts mit meiner kranken Oma im Krankenhaus „gesprochen“ zu haben oder dem einen oder anderen Tier unbedingt helfen zu wollen. Dazu forderte ich wie selbstverständlich die Unterstützung meiner Eltern ein. Denn das war für mich nur logisch: Nicht jeder meiner „Patienten“ war für mich unmittelbar erreichbar und, um dem Wesen helfen zu können, brauchte ich ja schließlich ein Auto und einen Führerschein. Und beides hatte ich mit zehn Jahren ja noch nicht!
„Merkwürdig“ waren auch andere Dinge an mir: Ich war sehr feinfühlig. Meine Familie deutet dies als „überempfindlich“. Konventionelle Nahrung wie ein Putenbraten, Gerüche wie Parfüm oder chemische Produkte aller Art vertrug mein Körper gar nicht. Ich wurde sowohl von herkömmlichen Speisen als auch durch den bloßen Geruch von Chlor in Hallenbädern oder Haarsprays krank. Die Medikamente, die ich von den Medizinern und meinen Eltern bekam, machten mich auch nicht gesünder – sondern im Gegenteil nur noch kränker.
Meine Eltern waren mit meinen „merkwürdigen Zuständen“ zunehmend überfordert, und deshalb gaben sie mir ziemlich schnell zu verstehen, dass es so nicht weitergehen könne und ich mich gefälligst anzupassen habe. Es sei nun wirklich einmal genug der „unverschämten Forderungen.“ Ich fühlte, dass ich so, wie ich war, nicht in meine Familie und die Gesellschaft passte. Und besonders meine Mutter verdeutlichte mir, dass ein gesellschaftliches Leben so auch nicht funktioniere.
Heute weiß ich genau, dass meine Eltern mir nicht schaden, sondern mich nach ihren Vorstellungen von Realität und Wahrheit nur schützen wollten. Für mich fühlte sich dieser Schutz als Kind und Heranwachsende jedoch nicht gut und liebevoll an, sondern eher wie verraten und im Stich gelassen worden zu sein.
Da war ich nun – ein kleines Mädchen, das es aufgab, ich selbst zu sein. Ich verinnerlichte tief in mir selbst die Glaubenssätze: Ich bin anders. Ich bin anstrengend. Ich bin schwierig. Ich bin zu sensibel. Ich fühle zu viel. Ich darf nicht fühlen.
Bereits als kleines Mädchen machte mein Verstand mir klar: So, wie ich war, war ich nicht liebenswert.
Das fühlte sich nicht schön an, und mit diesem Gefühl kam die Pubertät. Und mit der Pubertät manifestierten sich meine Gedanken über meine Andersartigkeit und wurden zu meinem realen Alltag: In der Schule verschwand meine Leichtigkeit, und Freunde hatte ich plötzlich auch nicht mehr.
Meine Glaubenssätze wurden zu meiner Realität. Plötzlich wollte ich meine Fähigkeiten nicht mehr. Ich wollte nicht mehr ich sein. Ich wollte keine Außenseiterin mehr sein. Ich wollte dazugehören und „normal funktionieren.“ „Normal“ zu funktionieren und zu sein wie alle anderen auch, wurde zu einem neuen, sehr starken Glaubenssatz von mir. Meine innere Kommunikation mit mir selbst ging damit einher, mich selbst zu verurteilen und selbst abzulehnen –