„Alles in Ordnung, geht schon!“
Gregor nickt. Daraufhin geht er zurück in das Zimmer und schaltet den Fernseher ein. Als er einen guten Sender findet, lässt er sich rückwärts auf das Bett fallen.
„Ich werde mal pennen, meine Müdigkeit übermannt mich!“
Er senkt seine Augenlider. Im Zimmer ist es still.
Schließlich schläft Gregor ein.
Plötzlich hat er ein grässliches Monstergesicht. Mehrere Schattengestalten kommen aus den Wänden und umzingeln ihn.
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Kapitel 6
„Ganz NORMALER Urlaub!“
Er wälzt sich im Schlaf, ist verschwitzt und spricht irgendwas.
Auf einmal schreckt er auf. Die Schattengestalten lösen sich auf. Man hört die Frau rufen:
„Gregor, wenn du Lust hast, dass Abendbrot wäre fertig!“
Voller Schweiß auf der Stirn, geht er in das Bad und macht sich frisch.
Nachdem er fertig ist, läuft er in die Küche und setzt sich an einen Metalltisch, der festlich und reich gedeckt ist. Er gibt sich leidenschaftlich dem Essen hin. Alle drei lassen es sich schmecken.
Als sie fertig sind, steht der Mann auf, holt zwei Biergläser und ein Weinglas aus der Vitrine und stellt sie auf den Tisch. Er verlässt die Küche und kommt einen Augenblick später, mit einer Rotweinflasche und zwei Pils im Arm, wieder. Er schenkt erst der Frau den blutroten Wein bis knapp unter die Hälfte ein und macht die beiden Bierflaschen auf. Er gießt erst Gregor, dann ihm selbst ein. Aus dieser Situation entsteht eine lustige Abendrunde. Sie trinken ein Glas nach dem anderen. Alle reden, lachen und lassen den Abend feuchtfröhlich ausklingen. Ungefähr Mitternacht sind sie angetrunken und verlassen die Küche in Richtung ihrer Zimmer.
Gregor grinst und scheint glücklich zu sein. Er schließt leise die Tür und zieht Schlafsachen an. Der Fernseher läuft noch. Er stellt ihn auf laut, lässt sich in sein Bett fallen, streckt die Füße aus und schaut dem Treiben im TV-Gerät zu. Kurze Zeit später folgt die Ankündigung eines Horrorfilms.
„Dann werde ich noch ein bisschen wach bleiben.“
Während der Film läuft, breiten sich im Zimmer unheimliche Schatten aus. Ein leises, windiges Pfeifen ist hörbar. Gregor merkt anscheinend nichts. Er schaut weiter gespannt zu und fiebert mit. Diese Anwesenheit nimmt die Gestalt eines menschlichen Schattens an, schwebt durch den Raum und verschwindet in den Augen und Mündern der Puppensammlung. Wie kleine Menschen, schauen die alten Puppen mit starren Blick dem Film zu.
Nach vielen brutalen Szenen, neigt sich der Horror im Fernsehen dem Ende. Der Abspann läuft. Gregor steht auf schaltet den Fernseher aus und legt sich wieder hin. Durch das dunkle Zimmer sind die Schattengestalten noch zu erkennen. Schnell rennt er zum Schalter und macht das Licht an. Kurz darauf legt er sich wieder hin und schließt seine Augen. Auf einmal hört man ein Knacken. Er macht seine Augen wieder auf. Man kann sehen, dass das Licht aus ist. Sein Herz schlägt hörbar. Einen Moment später ist die Stimme des Mannes aus Richtung des Flures zu hören:
„War wohl ein Kurzschluss Sandra. Keine Panik!“
Seine Lampe geht wieder an und er atmet tief durch. Nach einer Weile lautem Grübelns, schläft er ein. Im Zimmer ist es ruhig.
Man sieht, wie der übernatürliche Schatten langsam aus den Puppen herausschwebt und mit leisem Rauschen in Richtung Schrank verschwindet. Im Zimmer ist die ganze Nacht Bewegung zu erkennen.
Am nächsten Morgen hört man den Hahn krähen und die Sonne geht langsam auf. Gregor erwacht. Sein Magen knurrt. Er steht auf und zu erkennen ist, dass seine Sachen auf dem Boden, um dem Bett, verstreut liegen.
„Bin ich in der Nacht etwa schlafgewandelt?“
Schnell hebt er die Klamotten auf und packt sie in den Schrank.
Danach geht er in die Küche, wo die Frau Spiegeleier in der Pfanne hat. Eine kurze Weile später kommt auch der Mann und sie beginnen zu essen. Aus dem Küchenfenster bietet sich ein schöner Blick auf schneebedeckte Berge.
Als sie fertig sind mit frühstücken, geht Gregor auf den Balkon und steckt sich eine Zigarette an. Er steht da und spricht mit sich:
„Ist das schön, mal wieder aus der Großstadt zu entfliehen. Hier ist es so ruhig. Einfach herrlich!“
Plötzlich hört man ein lautes Klappern. Gregor dreht sich um. Er drückt die Kippe aus und geht vom Balkon. Aus seinem Zimmer kommen eigenartige Geräusche. Es hört sich so an, als wäre dort jemand. Gregor macht schnell die Tür auf und schaut sich um. Nichts Außergewöhnliches kann man sehen. Er öffnet die Tür seines Kleiderschrankes.
Gregor nimmt sich frische Sachen heraus und geht unter die Dusche. Er dreht den Wasserhahn auf und fängt an, sich zu waschen.
Allmählich füllt sich der Raum wieder mit diesen eigenartigen Schatten. Sie ziehen sich unter der Tür durch und ranken sich um die Duschkabine.
Gregor scheint sie nicht zu bemerken. Er verlässt kurze Zeit später die Kabine und trocknet sich ab. Die Lampe fängt an zu flackern.
7
Kapitel 7
„Es gibt keine Geister...“
Gregor geht zitternd aus dem Bad und zieht sich im Flur an. Als er fertig ist, geht er in die Küche und schaltet den Fernseher ein. Er schaut bis spät Abends.
Um 22:00 Uhr geht Gregor dann in sein Zimmer, schaltet das Licht ein und legt sich auf sein Bett. Nach einer Weile sagt er:
„Ich brauch jetzt ein Bier!“
Er steht auf und geht zum Kühlschrank.
„Ein Glück, das sind noch vier Flaschen drin.“
Er nimmt eine und schnappt sich den Flaschenöffner, der auf dem Esstisch liegt, macht sie auf und geht wieder in sein Zimmer. Genüsslich schlürft er an der Flasche und blickt nebenbei auf den Fernseher.
Nach knapp einer Stunde geht er in das Bad und putzt sich die Zähne. Als er gerade dabei ist, hört man ein Knacken aus Richtung seines Zimmers. Er putzt weiter und man hört es ein zweites Mal. Er spült seinen Mund aus, stellt die Zahnbürste zurück in den Becher und geht hinaus. Leise schleicht er über den Flur, zu seiner Zimmertür. Er fasst die Klinke an, drückt die Tür vorsichtig in das Zimmer hinein. Man sieht, dass das Licht aus ist.
„Ich hatte es doch angelassen!?“
Vorsichtig und mit zitternder Hand, greift er nach dem Lichtschalter. Als es angeht, zuckt er. Man erkennt, dass Klamotten auf dem Boden verstreut liegen.
„Scheiße, … was ist da hier? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Schreien, abhauen?“
Er legt die Sachen in den Kleiderschrank. Kurz darauf macht er den Schrank wieder zu und setzt sich. Er schlägt die Hände vor sein Gesicht und sagt:
„Was kann es nur sein? Ich bin so ratlos. Ich... ich versuche mich zu beruhigen.“
Er legt sich auf sein Bett. Sein Herz ist zu hören.
„Ich weiß nicht, ob dies alles nur Einbildung ist, oder ob hier in dem Zimmer wirklich etwas faul ist, oder es eventuell sogar spukt?“
Er steht hektisch auf und schaltet den Fernseher ein. Die Zeit vergeht und Gregor beginnt langsam etwas träger zu werden.
„Ich werde besser mit Licht schlafen und dabei den Fernseher anlassen. Hier ist irgendwas.“
Nach