Stoffwechsel. Monique Dée. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Monique Dée
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753188133
Скачать книгу
id="u54397985-a04c-5433-b6cf-f0c3ffbe53fc">

      Monique Dée

      Stoffwechsel

      Roman

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Stoffwechsel

       Ein Wagnis

       Der Ausflug

       Carolin sucht

       Bernadette räumt

       Lot Jonn

       Huckleberry Finn

       Der Antiquar

       Der Realitätscheck

       Kindheit wegtun

       Pflegeleicht

       Reinhold kommt mit Crémant

       Ein zartes Gespinst

       Das Kartenhaus

       Florence versteinert

       Pflanzenlatein

       Wochenendausflüge

       Inspirationen

       Karibische Brüder, Wiener Schwestern

       Zeitgenössische Unperfektheiten

       Visite

       Der Geburtstag

       Sonnig und leicht

       Nirgends zu Hause

       Wechselfälle

       Florence´ Entscheidung

       Inga grollt

       Gutes Gleichgewicht

       Roopas Anruf

       Florenz

       Impressum neobooks

      Stoffwechsel

      „Brandy, Grappa, Martini“, sagte Carolin Butternuss zur Begrüßung und stellte die Flaschen auf den Küchentisch. Sie öffnete ihren Rucksack und zog zwei weitere Flaschen heraus. „Flor de Canha. Himbeergeist.“

      Bernadette Sauerländer nickte zufrieden und gab ihrer Freundin einen Kuss links und rechts. Und nochmal links, weil sie sich so lange nicht gesehen hatten. Sie setzte sich auf die Küchenbank und ging eine lange Liste durch, auf der sie ein paar Punkte abhakte.

      „Apropos Alkoholika: Ich habe eine Kiste Sekt besorgt. Inga kümmert sich um Rotwein und Weißwein und Florence beteiligt sich daran.“

      „Und bringt Champagner mit, so wie ich sie kenne. Ein oder zwei Fläschchen“, nickte Carolin genüsslich und freute sich.

      „Hast Du Badezeug eingepackt?“

      „Jau. Und Saunalaken und drei dicke Schmöker. Nein, ich habe immer noch keinen Kindle. Ich hasse sowas.“

      Carolin beugte sich über Bernadettes Schulter und las deren Liste laut vor.

      „Sauerbraten. Klöße. Rotkohl. Orangen. Kaufen wir noch ein?“

      „Hm. Inga schafft das nicht mehr. Ich hab´ gesagt, wenn wir etwas später loskommen, macht es nichts, wir übernachten ja eh in Hamburg. Möchtest Du noch was trinken oder sollen wir los?“

      „Nix wie los, oder? Hast Du Deine Familie schon verabschiedet?“

      „Ja, die mussten ja heute früh schon alle weg.“ Bernadette seufzte. „Sie sind alle verarztet, sind ja nur noch zwei da. Und Jaime, natürlich. Ich habe ihnen für drei Tage was gekocht, den Rest werden sie wohl überleben. Oder?“

      Sie sah Carolin zweifelnd an, die bestätigend nickte.

      „Jaime kocht doch hervorragend. Wahrscheinlich tanzen die Mäuse auf dem Tisch, sobald Du weg bist.“

      „So wird´s sein.“

      Bernadette sah sich in der Küche um und kontrollierte, ob noch etwas dastand, was mitgenommen werden sollte. Tatsächlich, der Autoatlas lag noch auf der Bank. Bernadette misstraute dem Navi und stritt sich immer mit der Ansagestimme. Sie brauchte das Gefühl zu wissen, wo sie sich befand in der Welt.

      „Meine Mutter macht mir die größten Sorgen. So richtig eingewöhnt hat sie sich noch nicht. Aber Jaime hat mir versprochen, dass sie abwechselnd jeden Tag hingehen. Max und Elisa lieben ihre Großmutter ja, von daher werden sie sich schon alle kümmern. Vielleicht kommt sogar Niklas aus Köln und besucht sie.“

      Bernadettes viertes Kind, Johann, studierte gerade in Peking, der war eindeutig aus dem Schneider.

      „Also dann“. Bernadette warf einen letzten Blick auf den Herd, der ordnungsgemäß ausgeschaltet war und ging in den Flur. „Hast du nur die eine Jacke mit? Es soll ziemlich kalt werden.“

      „Ich reise öffentlich-rechtlich, da kann ich mir zweierlei Draußenjacken nicht leisten. Ich geh dann als Zwiebel.“

      „Als Zwiebel? Auch nicht schlecht. Vielleicht sollte ich meinen Koffer noch mal umpacken…“

      „Ach, keine Panik. So wie ich dich kenne, hast du das Wesentliche doppelt und dreifach mit. Lass´ uns lieber losfahren, dann müssen wir nicht hetzen und kommen in Hamburg an, solange es hell noch ist.“

      Carolin hatte eine bestimmte Taktik für