CHRISTIAN DÖRGE (Hrsg.)
Spuk
Erzählungen
Apex Horror, Band 57
Apex-Verlag
Impressum
Copyright dieser Ausgabe © by Authors/Apex-Verlag.
Published by arrangement with Leslie Frewin Publishers Successors.
Lektorat: Dr. Birgit Rehberg.
Übersetzung: Jürgen Abel (OT: The Evil People/Freak Show).
Cover: Christian Dörge.
Satz: Apex-Verlag.
Verlag: Apex-Verlag, Winthirstraße 11, 80639 München.
Verlags-Homepage: www.apex-verlag.de
E-Mail: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
William Harrison Ainsworth: DAS NÄCHTLICHE TREFFEN
H. P. Lovecraft: DAS PEABODY-ERBE
W. B. Seabrook: DIE RACHE DER HEXE
August Derleth: DIE MESSE DES FÜRSTEN BORGIA
Algernon Blackwood: HEIMLICHE ANBETUNG
Francis Prevot: DER TEUFELSANBETER
Robert Bloch: MUTTER DER SCHLANGEN
Edgar Allan Poe: WETTE NIE MIT DEM TEUFEL UM DEINEN KOPF
Edgar Allan Poe: DER FROSCHHÜPFER
Clark Ashton Smith: DER AMPOI-RIESE
Lyon Sprague de Camp: DER KNORRIGE MANN
Mildred Clingerman: DER FRÖHLICHE EMIGRANT
Davis Grubb: DER KANINCHENPRINZ
Stanley Ellin: BEIDENBAUERS FLOH
Fritz Leiber: DIE MACHT DER PUPPEN
Joseph Payne Brennan: DER MANN, DER AUFSTIEG
Esther Carlson: FRAGEN SIE DR. ABERCROMBIE
Robert Bloch: MARSMÄDCHEN HABEN SPITZE ZÄHNE
Harry Harrison: ENDLICH DIE WAHRHEIT ÜBER FRANKENSTEIN
Eric Frank Russell: MUTANTEN ZU VERKAUFEN
Margaret St. Clair: HORROR-HAUß
Harlan Ellison: BIG SAM WAR MEIN FREUND
Das Buch
32 Erzählungen internationaler Spitzen-Autoren und -Autorinnen, vereint in einer Horror-Anthologie der Extra-Klasse (zusammengestellt und herausgegeben von Christian Dörge): u. a. von H. P. Lovecraft, Edgar Allan Poe, August Derleth, Robert Bloch, Algernon Blackwood, Ray Bradbury, Fritz Leiber, John Wyndham, Shirley Jackson, L. Sprague de Camp, Esther Carlson, Margaret St. Clair.
William Harrison Ainsworth: DAS NÄCHTLICHE TREFFEN
Das Fest war auf dem Höhepunkt, als Mrs. Nutter und ihre Tochter sich still davonmachten und die Treppe zu ihrem Zimmer hochgingen. Als sie den obersten Absatz erreicht hatten, hielten sie einen Augenblick inne, um den Geräuschen, die von unten heraufdrangen, zu lauschen. Plötzlich vernahm man einen lauten Schrei, und die Musik, die schnell und furios gespielt hatte, um mit den Tänzern Schritt zu halten, hörte unvermittelt auf und machte auf diese Weise deutlich, dass es zu einer Unterbrechung gekommen war, während aus den verworrenen Geräuschen, die darauf folgten, hervorging, dass das plötzliche Aufhören Ergebnis eines Unfalls gewesen war. Alizon lauschte mit schneeweißen Wangen und wagte kaum, ihre Mutter anzublicken, deren vom Licht der Lampe, die sie in der Hand hielt, offenbarter starrer und gefasster Gesichtsausdruck sie beinahe ängstigte; und zu ihrer großen Erleichterung hörte sie nach wenigen Augenblicken wieder die Stimmen und das Lachen der Menschen einsetzen.
Mrs. Nutter ging weiter; doch Alizon wurde von einem neuen Gefühl des Unbehagens ergriffen, als sie ihr den langen, düsteren Flur entlang folgte, in Richtung auf die geheimnisvolle Kammer, wo sie die Nacht verbringen würden. Die zuckende Flamme der