Schulsozialarbeit. Karsten Speck. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Karsten Speck
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783846358702
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Datenarchiv Köln)

DJI-Jugendsurvey 2003 (SchülerInnen im Alter von 12–29 Jahren)2003 12–15 Jahre2003 16–29 Jahre
von Schulsozialarbeit gehört, aber nicht genutzt56,461,2
von Schulsozialarbeit gehört und auch genutzt5,14,8
von Schulsozialarbeit noch nicht gehört38,534,0
Gesamt:100,0100,0
AID:A 2009 (SchülerInnen im Alter von 13–17 Jahren)2009 13–17 Jahre
Schulsozialarbeit in den letzten 12 Monaten genutzt9,1
Schulsozialarbeit in den letzten 12 Monaten nicht genutzt90,9
Gesamt100,0

      Zu b) Die bundesweite Kinder- und Jugendhilfestatistik erfasst inzwischen kontinuierlich Aussagen über Personen, die mit einer überwiegenden Tätigkeit im Bereich der schulbezogenen Jugendhilfe tätig sind (BMFSFJ 2005, 417 ff. und 640 f.; BMFSFJ 2013, 329 ff.). Nach diesem sehr weiten Erfassungsverständnis von Schulsozialarbeit waren im Jahr 1998 755 und im Jahr 2010 bereits 3.025 Personen der Kinder- und Jugendhilfe im Handlungsfeld Schulsozialarbeit tätig. Von den 3.025 Personen waren 83 % Frauen und 27 % Männer. Hinsichtlich der Trägerschaft wird das Handlungsfeld der Schulsozialarbeit von freien Trägern der Jugendhilfe dominiert. 58 % der SchulsozialarbeiterInnen sind beim freien Träger und 42 % beim öffentlichen Träger der Jugendhilfe angestellt (Tab. 3).

      Zu c) In vielen Bundesländern wird die Schulsozialarbeit über spezifische Landesprogramme gefördert, sodass mit einem erheblichen Rechercheaufwand bei den Kultusministerien, Sozialministerien, Landesjugendämtern und Begleitforschungen zu einem bestimmten Stichtag Erkenntnisse zur Anzahl der über die Länder geförderten Schulen und Projekte sowie zu den beschäftigten SchulsozialarbeiterInnen zusammengetragen werden können. Vernachlässigt werden dabei allerdings – nicht zuletzt aufgrund der äußerst schlechten Datengrundlage – der Einsatz von SozialpädagogInnen über Verfahren der Jugendpauschale, anteilige Landeszuschüsse und schulrechtliche Regelungen. Einen Einblick in die Förderung der Schulsozialarbeit bietet Tab. 4.

Baden- Württemberg
das Land beteiligt sich seit 2012 zu einem Drittel an den Kosten der Schulsozialarbeit; ab dem Haushaltsjahr 2014 stehen hierfür jährlich 25 Millionen EUR für die Schulsozialarbeit zur Verfügung (Stand 2013)
zum Ende des Schuljahres 2012/13 gab es 1.041 Schulsozialarbeiterstellen und 1.556 Beschäftigte in der Schulsozialarbeit (Stand 2013)
Schulsozialarbeit gab es im Jahr 2013 an 778 Grundschulen, 660 Werkreal-/Hauptschulen, 330 Realschulen und 173 Gymnasien (Stand 2014); darüber hinaus gab es an Berufsbildenden Schulen 95 Vollkraftstellen für Schulsozialarbeit (Stand 2013)
in den letzten Jahren fand ein systematischer Ausbau statt (2011: 802 Stellen; 2012: 826 Stellen; 2013: 1.041 Stellen); im Jahr 2013 gab es an 2.600 Schulen Schulsozialarbeit, so dass an mindestens jeder zweiten Schule Schulsozialarbeit angeboten wird (Stand 2014)
Bayern
das Land fördert die Schulsozialarbeit im Rahmen einer Festbetragsfinanzierung mittels einer Förderrichtlinie zur Jugendsozialarbeit an Schulen (Stand 2014)
im Jahr 2014 gab es Schulsozialarbeit im Umfang von 642 Vollzeitstellen mit mindestens 886 Fachkräften (Stand 2014)
Mitte 2014 existierte an 886 Schulen, davon an 502 Mittelschulen, 176 Grundschulen, 131 Förderschulen, 70 Berufsschulen und 7 Realschulen Schulsozialarbeit (Stand 2014)
die Schulsozialarbeit wird seit vielen Jahren zielgerichtet und systematisch ausgebaut; bis 2019 soll – so ein Beschluss des Bayerischen Ministerrates von 2009 – ein Ausbau auf 1.000 Stellen erfolgen (Stand 2014)
Berlin
das Land fördert die Schulsozialarbeit über den Landeshaushalt im Rahmen des Programms Jugendsozialarbeit an Schulen (Stand 2014)
im Jahr 2014 kamen in der Schulsozialarbeit 256 Vollzeitstellen mit 368 SozialpädagogInnen an 248 Schulen zum Einsatz (inklusive von einzelnen bezirksübergreifenden Projekten Stand 2014)
im Jahr 2014 wurden mit Schulsozialarbeit 121 Grundschulen (121 Stellen), 57 Integrierte Sekundarschulen (58 Stellen), 42 Förderzentren (28 Stellen), 19 Berufliche Schulen (16 Stellen) und 9 Gymnasien (9 Stellen).erreicht; zusätzlich stehen 11 Stellen für „besondere Aufgaben“ und 13 für Koordinierungsaufgaben zur Verfügung (Stand 2014)
die Schulsozialarbeit wird seit vielen Jahren zielgerichtet und kontinuierlich ausgebaut (Stand 2014)
Brandenburg
das Land fördert anteilig die Personalkosten für SchulsozialarbeiterInnen im Rahmen des sogenannten 510-Stellen-Programms (Stand 2014)
im Jahr 2013 wurden im Rahmen des Personalkostenprogramms des Landes rund 177 Vollzeitstellen für Schulsozialarbeit im Umfang von rund 1,7 Millionen EUR gefördert; darüber hinaus fördern die Landkreise und Kommunen die Schulsozialarbeit und andere Kooperationsformen von Jugendhilfe und Schule (Daten hierzu liegen jedoch nicht vor) (Stand 2013)
der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Die Linke (2009–2014) sieht vor, das 510-Stellen-Programm für Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit fortzuführen
Bremen
Schulsozialarbeit wurden in Bremen in den letzten Jahren u. a. über Mittel im Kontext des Bildungs- und Teilhabepaktes des Bundes finanziert (Stand 2014)
2014 wurde beschlossen, für die Jahre 2014/2015 insgesamt 55 Stellen für Schulsozialarbeit innerhalb des Haushaltes des Landes zu finanzieren (45 in der Stadtgemeinde Bremen, 10 in der Seestadt Bremerhaven); es entstehen ab 2015 jährlich Kosten in Höhe von 2,8 Millionen EUR; ab 2016 soll die Schulsozialarbeit als kommunale Aufgabe in den Haushalten der beiden Stadtgemeinden veranschlagt werden (Stand 2014)
die 55 Stellen wurden auf die Grundschulen (22 Stellen), die weiterführenden allgemeinbildenden Schulen (15,5 Stellen) sowie die berufsbildenden Schulen (7 Stellen) verteilt; eine halbe Stelle wurde für die Koordination der Schulsozialarbeit eingesetzt (Stand 2014); die Auswahl der Schulen erfolgt anhand von Sozialindikatoren (Stand 2014)
Hamburg
eine spezielle Verwaltungsvorschrift für Schulsozialarbeit liegt nicht vor und ist auch nicht geplant (Stand 2013) Скачать книгу

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