Für immer sein. Grace R. Duncan. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Grace R. Duncan
Издательство: Bookwire
Серия: Für immer
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958236066
Скачать книгу
ty-line/>

      Deutsche Erstausgabe (PDF) September 2016

      Digitale Neuauflage (PDF) Februar 2022

      Für die Originalausgabe:

      © 2016 by Grace R. Duncan

      Titel der amerikanischen Originalausgabe:

      »Patience«

      Published by Arrangement with Grace Duncan

      Für die deutschsprachige Ausgabe:

      © 2022 by Cursed Verlag

      Inh. Julia Schwenk

      Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

      des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

      durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

      Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

      Genehmigung des Verlages.

      Bildrechte Umschlagillustration

      vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock

      Satz & Layout: Cursed Verlag

      Covergestaltung: Hannelore Nistor

      Lektorat: Anne Sommerfeld

      ISBN-13 (Print): 978-3-95823-606-6

      Besuchen Sie uns im Internet:

      www.cursed-verlag.de

      Aus dem Englischen

      von Jessica Hartmann

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      vielen Dank, dass Sie dieses eBook gekauft haben! Damit unterstützen Sie vor allem die Autorin des Buches und zeigen Ihre Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit. Außerdem schaffen Sie dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der Autorin und aus unserem Verlag, mit denen wir Sie auch in Zukunft erfreuen möchten.

      Vielen Dank!

      Ihr Cursed-Team

      Klappentext:

      Werwolf Jamie Ryan hat sich damit abgefunden, niemals seinen vom Schicksal auserwählten Gefährten zu finden. Gefährten sind selten und einen gleichen Geschlechts zu finden, ist praktisch aussichtslos. Doch dann zwingt ihn der Stress zum Semesterende dazu, sich frühzeitig zu wandeln, und er bleibt in seiner Wolfsgestalt stecken. Als er vor Hundefängern fliehen muss, läuft er direkt in die Arme von Privatdetektiv Chad Sutton. Sofort erkennt er in ihm seinen Gefährten, doch Chad ist ein Mensch. Kann eine solche Beziehung funktionieren? Oder hat sich das Schicksal einen schlechten Scherz erlaubt und Jamie einen Gefährten zugeteilt, den er nicht haben kann?

      Für meine Leser, die sich nach Jamies Geschichte gesehnt haben, danke schön.

      Ich hoffe, dass er und Chad eure Erwartungen erfüllen.

      Kapitel 1

      Jamie kippte einen weiteren Drink hinunter und stellte das Glas auf die Bar. Es waren Tage wie dieser, an denen er sich wünschte, sein Stoffwechsel wäre nicht so verdammt schnell. Dank seines Wolfes, konnte er jedoch nicht viel dagegen machen. Sein Körper baute Alkohol beinahe so schnell ab, wie er ihn trinken konnte.

      Es half nicht, dass er sich den ganzen Tag schon nicht gut gefühlt hatte. Nach seiner letzten Prüfung hatte er seine restlichen Sachen aus seinem Zimmer im Studentenwohnheim in sein Auto geladen. Dabei hatte er sich die ganze Zeit über... seltsam gefühlt. Er konnte es gar nicht erwarten, wieder auf Rudelgebiet und zu Tanners und Finleys Haus zu kommen. Sie bestanden beide darauf, dass er in einem der Gästezimmer wohnte, wenn er nicht auf dem Campus war.

      Anfangs hatte er das nicht gewollt. Er war sich nicht sicher gewesen, ob er herumsitzen und Finleys und Tanners liebevollen Gesten und ihre Berührungen mit ansehen wollte. Es lag nicht daran, dass er noch Gefühle für Finley hatte. Die waren Gott sei Dank Geschichte. Es war eher eine andere Art von Eifersucht. Jetzt, da er gesehen hatte, was es hieß, einen Gefährten zu haben, wollte er selbst einen – dringend.

      Tanner und Finley hatten versucht, ihn mit ihrem Freund Miles, dem Arzt des Rudels, zu verkuppeln. Auch wenn Jamie zugeben musste, dass Miles mit seinem langen, roten Haar und dem schlanken Körper heiß aussah, war er einfach nicht sein vorbestimmter Gefährte. Sie verstanden sich gut, aber er fühlte sich zu Miles nicht einmal annähernd so hingezogen wie zu Finley. Zu ihrem Glück sah Miles das genauso. Sie hatten gelegentlich miteinander gevögelt und waren gute Freunde geworden, aber mehr war nicht drin.

      Gott sei Dank waren Finley und Tanner nicht so schlimm, wie er angenommen hatte. Den Großteil ihres Körperkontakts hoben sie sich für ihr Schlafzimmer auf und küssten oder berührten sich nur hin und wieder in seiner Gegenwart. In den Ferien oder während der langen Wochenenden bei ihnen zu sein, war nicht so schlimm, wie er befürchtet hatte.

      Jetzt wollte er nichts dringender, als auf die Straße zu kommen und die eineinhalbstündige Fahrt hinter sich zu bringen. Sein Wolf hatte ihn schon eine Weile gedrängt und er musste sich verwandeln, laufen und ihn rauslassen.

      Jamie versuchte sich an das letzte Mal zu erinnern, als er sich abgesehen vom Vollmond verwandelt hatte. Als ihm bewusst wurde, dass er sich nicht sicher war, ergab seine Ruhelosigkeit plötzlich Sinn. Eigentlich war er schon überrascht, dass er nicht angefangen hatte, den Postboten die Straße runter zu jagen oder auf den Hausschuhen seines Mitbewohners herumzukauen. Ihre Spezies hatte bedauerlicherweise den Hang – auch in menschlicher Form –, schrecklich hundeartiges Verhalten an den Tag zu legen, wenn sie sich nicht oft genug verwandelten. Der schlimmste dieser Nebeneffekte war das Aufmerksamkeitsdefizit. Wenn man bedachte, dass er sich am Ende seines vorletzten Jahres am College befand und gerade so die Prüfungen hinter sich gebracht hatte, schätzte sich Jamie glücklich, es ohne derartige Probleme geschafft zu haben.

      Das Drängen war zweifellos der Grund, warum er sich so seltsam fühlte. Sein Wolf schlich knapp unter der Oberfläche herum und er zog in Erwägung, sich einfach von seinen Freunden zu verabschieden und zu gehen.

      »Komm schon, Mann! Du bist heute eine echte Spaßbremse«, sagte sein Mitbewohner Dwayne, während er ihm einen weiteren Drink rüberschob. »Normalerweise trinkst du uns doch alle unter den Tisch.«

      »Alter! Ich muss noch nach Hause fahren«, entgegnete Jamie. Er hatte nicht vor, zu erklären, dass es egal war, wie viel er trank, denn er wäre in null Komma nichts wieder nüchtern und könnte immer noch fahren.

      »Kannst auf meiner Couch pennen«, bot Troy an.

      Kopfschüttelnd wandte sich Jamie an seinen Freund. »Nee, ist schon okay. Ich denke, ein paar schaffe ich schon noch.«

      Er nahm ein weiteres Glas und hob es an seine Lippen, doch als er die dünnen Härchen, die gar nicht mehr so dünn waren, auf seinem Handrücken sah, hielt er inne. Verwirrt blinzelte er, da seine Sicht immer noch normal war.

      Kurz darauf wich alle Farbe aus seiner Umgebung und er sah schwarz-weiß. Jamie leerte schnell das Glas und schloss die Augen, während er so tat, als hätte er Probleme, den Schnaps runterzuschlucken. In Wahrheit kämpfte er jedoch damit, seinen Wolf zurückzudrängen.

      Noch nicht. Nur noch ein klein wenig länger.

      Als er seine Augen wieder öffnete, war die Farbe zurück, doch sein Wolf befand sich noch dichter unter der Oberfläche. Er warf einen Blick auf seine Uhr – eine digitale, die zur Sicherheit die Mondphasen anzeigte –, doch Vollmond war erst in zwei Tagen. Das Datum schien jedoch keine Rolle zu spielen. So langsam verlor Jamie den Kampf gegen seinen Wolf und er musste hier raus – schnell.

      »Hey, Kumpel. Geht's dir gut?«, fragte Troy und blickte ihn von der Seite her an.

      Dwayne grinste über das ganze Gesicht. »Ich glaube, er hatte jetzt doch einen zu viel.«

      Jamie