Bei der versuchten Anstiftung nach § 30 StGB geht es um das (versuchte) Schmieden eines „Unrechtspakts“ zwischen Anstifter und präsumtivem Täter, vgl. NK/Zaczyk § 30 Rn. 50 dortige Fn. 118; Zimmermann S. 469 ff. Bei der nachträglichen Bestechung (Rn. 4), handelt es sich um einen Spezialfall des allgemeinen Straftatbelohnungsverbots nach § 140 Nr. 1 StGB, der ebenfalls eine „Unrechtsvereinbarung“ voraussetzt, AnwK/v. Schlieffen § 140 Rn. 3; näher Zimmermann S. 495 ff.
Zum Konkurrenzverhältnis zw. den Varianten s. Rn. 83.
Es handelt sich daher um ein sog. unechtes Unternehmensdelikt, Kindhäuser ZIS 2011, 461, 464.
BGHSt 10, 237, 241; Fischer § 331 Rn. 18; AnwK/Sommer § 331 Rn. 68–70.
NK/Kuhlen § 331 Rn. 20; MK/Korte § 331 Rn. 73.
Dazu SK/Stein/Deiters § 333 Rn. 8; Schönke/Schröder/Heine/Eisele § 333 Rn. 3; Zimmermann S. 393 f.
OLG Düsseldorf JR 2003, 521, 522.
Fischer § 331 Rn. 18; LK/Sowada § 331 Rn. 25; Böse JR 2003, 523, 525 f.
BGH NStZ 2006, 628, 630; RGSt 39, 193, 198; MK/Korte § 331 Rn. 74, § 333 Rn. 11.
BGH NStZ 2006, 628, 629; BGHSt 15, 88, 98; NK/Kuhlen § 331 Rn. 22; anders noch BGHSt 8, 214, 215.
BGHSt 10, 237, 241; BeckOK/v. Heintschel-Heinegg § 331 Rn. 23; Zimmermann S. 394.
Fischer § 333 Rn. 4; Walther Jura 2010, 511, 515. Dies ist aber nicht unstreitig. Ausf. und m.w.N. zu abweichenden Interpretationen des Merkmals „verspricht“ Zimmermann dortige Fn. 1810.
NK/Kuhlen § 333 Rn. 5; a.A. MK/Korte § 333 Rn. 12.
Freilich können Abschluss und Vollzug der Unrechtsvereinbarung auch in Eins fallen, etwa bei der wortlosen Übergabe eines Vorteils (Beispiel: Banknote im Führerschein bei Fahrzeugkontrolle).
BGH GA 1963, 147, 148; Schönke/Schröder/Heine/Eisele § 331 Rn. 28.
Bejahend BGHSt 49, 275, 298; Oğlakcιoğlu HRRS 2011, 275, 278, verneinend NK/Kuhlen § 331 Rn. 29; Deiters ZJS 2012, 255, 257 ff.
Bei der nachträglichen Bestechung (Rn. 4) stellt sich das Problem regelmäßig nicht, da die Parteien hier über die Entlohnung einer bereits begangenen (d.h. feststehenden) Handlung verhandeln, vgl. NK/Kuhlen § 332 Rn. 19. Zur Problematik der Belohnung einer bloß vorgetäuschten Handlung s. einerseits BGHSt 29, 300, 302 f., andererseits Kuhlen NStZ 1988, 433, 435.
S. dazu MK/Joecks § 30 Rn. 28 ff.; Schönke/Schröder/Heine/Weißer § 30 Rn. 5.
BGH NStZ 2005, 214, 215; NJW 2003, 763, 765.
Hierzu MK/Korte § 332 Rn. 2 m.w.N.
BGH wistra 1999, 224, 225; NStZ 1996, 278, 279; NK/Kuhlen § 331 Rn. 75.
Dazu Deiters FS Rengier, S. 209, 212 ff.
Für § 332 StGB: BGH NStZ 2001, 425, 426; NK/Kuhlen § 332 Rn. 21, für § 334 StGB: NK/Kuhlen § 334 Rn. 4; MK/Korte § 334 Rn. 14.
BGH BeckRS 2007, 14859 Rn. 21.
BGH NJW 2010, 784, 787 Rn. 39; NK/Saliger § 11 Rn. 43.
Vgl. BGH BeckRS 2018, 21037 Rn. 20 (zur Bedeutungskenntnis); NStZ-RR 2013, 168 (zur Faktenkenntnis).
BGHSt 31, 264, 287; BGH NStZ 2007, 211, 212 Rn. 9.
LK/Hilgendorf § 11 Rn. 60; MK/Radtke § 11 Rn. 128; Kindhäuser/Zimmermann AT, § 30 Rn. 34.
BGH NStZ 1984, 24, 25; MK/Korte § 332 Rn. 36.
MK/Korte § 332 Rn. 37.