10.2Phospholipide
10.3Phosphorylierung von Aminosäuren
10.4Kinasen
12.1Klausur A
12.2Klausur B
Über den Autor
Dr. Dietmar Gradl, Jahrgang 1966, studierte Biologie an der Universität Ulm. Nach seiner Diplomarbeit am Zoologischen Institut der Universität Ulm über Farbmusterbildung am Schmetterlingsflügel promovierte er 1998 in der Abteilung Biochemie der Universität Ulm über Zell-Zell- und Zell-Matrixadhäsion. Seit dieser Zeit befasst er sich mit unterschiedlichen Aspekten der Wnt-Signalkaskaden. 2001 wechselte er zusammen mit Prof. D. Wedlich von Ulm an das Zoologische Institut der Universität Karlsruhe (TH), Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie. 2007 erlangte er seine Venia Legendi im Fach Zoologie. Dietmar Gradl ist seit seinem Studium mit dem Unterricht tierphysiologischer Themen vertraut; erst als Wissenschaftliche Hilfskraft während seines Studiums, dann durch die Betreuung von Medizinstudenten im Praktikum „Biochemie“ an der Universität Ulm und seit seinem Wechsel nach Karlsruhe mit der Betreuung des tierphysiologischen Praktikums. Derzeit unterrichtet er Tierphysiologie in den Bachelorstudiengängen „Allgemeine Biologie“, „Angewandte Biologie“ und „Chemische Biologie“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Vorlesungen, Praktika und Tutorien.
Almut Köhler, Ph. D., Jahrgang 1971, studierte Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. In ihrer Promotionsarbeit am Institut für Kleintierforschung in Celle befasste sie sich mit hormonellen Einflüssen auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten bei Hühnern. 2000 promovierte sie an der Tierärztlichen Hochschule zum Ph.D. Nach einer Postdoc-Phase am Institut für Tierzucht und Tierverhalten in Mariensee (heute Friedrich-Löffler-Institut) kam sie 2002 an das Zoologische Institut der Universität Karlsruhe, Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Zelladhäsionsmechanismen in der Zell- und Entwicklungsbiologie, insbesondere die Rolle von Cadherinen bei der Neuralleistenzellentwicklung und in der Organogenese. Außerdem betreute sie dort zusammen mit Dr. Dietmar Gradl über viele Jahre das tierphysiologische Praktikum und die Vorlesungen zur Tierphysiologie in den Bachelorstudiengängen „Allgemeine Biologie“, „Angewandte Biologie“ und „Chemische Biologie“. Seit 2014 ist sie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Stabsstelle Sicherheit und Umwelt, zentrale Tierschutzbeauftragte.
Impressum
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© 2017 Eugen Ulmer KG
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.ulmer-verlag.de
Produktion: primustype Hurler GmbH | v1
ISBN 978-3-8252-4570-2 (Print)
ISBN 978-3-8463-4570-2 (E-Book)
Reihentitel
Prüfungen erfolgreich bestehen
herausgegeben von
Prof. Dr. Michael Kühl und Dr. Susanne Kühl
weitere Titel in Planung:
Prüfungen erfolgreich bestehen im Fach …
Mikrobiologie
Zellbiologie
Botanik
Genetik
Pflanzenphysiologie
Zoologie
bereits erschienen:
Prüfungen erfolgreich bestehen im Fach …
Ökologie
Tierphysiologie
Vorwort
Die Tierphysiologie soll ein grundlegendes Verständnis darüber vermitteln, wie Tiere und Menschen funktionieren. Das reicht von Wechselwirkungen zwischen Organsystemen über koordinierte Funktionen von Organsystemen und Organen bis zu zellulären und molekularen Mechanismen. Über diese Themen lassen sich sehr viele, sehr umfangreiche Bücher schreiben, und es sind tatsächlich sehr gute Lehrbücher auf dem Markt. Eine Auswahl davon ist im Literaturverzeichnis aufgeführt. Wir haben nicht die Absicht, mit dem vorliegenden Buch auch nur eines dieser Lehrbücher zu ersetzen. Vielmehr soll der Wert dieses Buches darin liegen, mit einem Frage-Antwort-Spiel auf Prüfungen vorzubereiten. Auch hier können wir in diesem Buch nicht die gesamte Breite der Tierphysiologie erschöpfend erfassen. Wir freuen uns aber, wenn dieses Buch dazu anregt, weitere Frage-Antwort-Kapitel zu generieren, die Eingang finden in Lehrveranstaltungen, studentische Lernzirkel oder vielleicht in einigen Jahren in eine aktualisierte Auflage dieses Buchs.
Wir hoffen, dass wir durch die Art an Fragen nicht nur helfen, Prüfungen anhand möglicher Klausurfragen zu üben. Vielmehr wollen wir auch dazu anregen, das typische Lernen in Themen-Schubladen zu überwinden und so vernetztes Denken stimulieren.
Die Fragen in diesem Buch sind über die Jahre aus unseren Lehrveranstaltungen zur Tierphysiologie am Karlsruher Institut für Technologie entstanden. Wir profitierten beim Verfassen des Buches nicht nur von den Ideen und Grundlagen der früheren Institutsleitung, Prof. Dr. Doris Wedlich, und unseres langjährigen Kollegen, Dr. Jubin Kashef, sondern vor allem auch von den vielen Diskussionen, Rückmeldungen und Fragensammlungen der Karlsruher Studierenden. Anregungen lieferten aber auch die teilweise abenteuerlichen Antworten, die wir in unseren Klausuren zur Tierphysiologie lesen durften.
Aber die Studierenden waren auch konstruktiv an der Entstehung dieses Buchs beteiligt. Besonders hervorzuheben sind hier Caroline Mertes und Clara-Maria Ell, die bei der Erstellung der Endversion noch viele wichtige Hinweise gaben und so halfen, das Manuskript zu verbessern. Unserer Kollegin Nadine Gretz danken wir für die kritische Durchsicht des Textes und das Aufdecken noch so mancher Fehler. Ein extra Dankeschön geht an die Herausgeber der Buchreihe, Dr. Susanne und Prof. Michael Kühl für die Möglichkeit zu diesem Buch, sowie an Sabine Mann vom Verlag Eugen Ulmer für ihre hervorragende Unterstützung und Ermutigung sowie ihre Nachsicht, wenn wir, die Autoren, unseren Zeitrahmen etwas zu großzügig ausschöpften.
Karlsruhe, im November 2016 | Dietmar Gradl, Almut Köhler |
1Stoffwechsel
Die allgemeine „Energiewährung“ aller Zellen ist Adenosintriphosphat, ATP. Dabei steckt die nutzbare Energie in den Phosphat-Phosphat-Bindungen dieses Energieträgers, und nach hydrolytischer Spaltung entstehen die energieärmeren Nukleotide Adenosindiphosphat (ADP) bzw. Adenosinmonophosphat (AMP). Ziel des katabolen Stoffwechsels ist es, genügend ATP herzustellen. Die ATP-Synthese erfolgt entweder direkt bei sogenannten Substratketten-Phosphorylierungen oder indirekt über Redox-Reaktionen mit anschließender Oxidation der Reduktionsäquivalente NADH/H+ und FADH2 in der Atmungskette. Die Lieferanten der Reduktionsäquivalente sind dabei hauptsächlich die Energiespeicher