Australien – Queensland – Norden. Michaela Urban. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Michaela Urban
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783948097417
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der findet noch mehr, nicht ausgeschilderte Zugangs- und Campingmöglichkeiten auf der Südostseite des Gregory River bis zu ungefähr 30 Kilometer weiter flussaufwärts, Richtung Camooweal. Hier führen einige kleine Zufahrtspisten zu traumhaften Plätzen am Wasser mit kleinen Stromschnellen oder ruhigen Becken, die man oft ganz für sich allein hat.

      Ist man hier am ersten Sonntag vor Labour Day (dem ersten Montag im Mai), sollte man sich jedoch nicht wundern, wenn einem mehr als hundert Kanufahrer mit ihren landbasierten Unterstützungsteams begegnen. Dann nämlich findet das alljährliche Gregory Race statt, bei dem sich Laien und Profis auf einem 33 Kilometer langen Flussabschnitt von The Knobbies bis nach Gregory Downs einen mehr oder weniger ernst genommenen Wettkampf liefern.

       Info

      Lage: 180 km nordöstlich von Camooweal und 105 km südlich von Burketown

      Anfahrt: Aus dem Süden kommend, fährt man 70 km östlich von Camooweal bzw. 115 km nordwestlich von Mount Isa vom Barkly Highway auf die Thorntonia Yelvertoft Road, die nach 57 km kurz vor der Mündung in die Gregory Downs Camooweal Road zur Staubpiste wird. 130 km später erreicht man Gregory Downs. Aus dem Norden nimmt man von Burketown die Will Developmental Road 119 km lang, und aus dem Osten, von der Burke & Will Junction kommend, folgt man der Burketown Road und späteren Will Developmental Road 147 km lang. Der beliebteste Bade-/Campingplatz am Gregory River liegt hinter der Brücke im Westen von Gregory Downs gleich links. Weitere Zugänge zum Fluss finden sich 400 m, 3,3 km, 6,5 km, 9,5 km, 16,6 km, 20,2 km, 22,7 km, 27,3 km und 32,1 km entlang der Gregory Downs Camooweal Road südlich des Ortes.

      Öffnungszeiten: immer

      Eintritt: nichts

      Aktivitäten: Baden, Tierbeobachtungen

       Unterkunft:

      •Gregory River Free Camp: kostenloses, einfaches bush camping ohne irgendetwas (öffentliche Toiletten ggü. des Gregory Downs Hotel 500 m weiter), direkt auf der Sandbank im Flussbett bei der Brücke hinter dem Pub von Gregory Downs; Zufahrt erfolgt über eine kleine Straße im Westen der Brücke

      Achtung: Es sollte in dem Fluss aufgrund seines klaren und flachen Wassers keine gefährlichen Salzwasserkrokodile geben, doch empfiehlt es sich immer, vor Ort bei Einheimischen noch einmal nachzufragen. Seifen sowie Sonnencreme dürfen nicht direkt im Fluss verwendet werden, da er auch als Trinkwasserressource für einige Anlieger dient.

       Die denkmalgeschützte Zuglinie von Normanton nach Croydon führt – wie die locals so schön sagen – von „nowhere to nowhere“; eine Anspielung darauf, dass sie niemals an das Schienennetz Queenslands angeschlossen wurde und einsam in der Savanne des Gulf Country liegt. Das tut ihrer Beliebtheit bei Zugenthusiasten, die in historischen Zügen in die Vergangenheit reisen möchten, jedoch keinen Abbruch.

      Einmal pro Woche fährt The Gulflander auf der Schmalspur von Normanton nach Croydon und am nächsten Tag wieder zurück – genau wie schon vor über 100 Jahren. Für die 152 Kilometer lange Strecke braucht man fünf Stunden, die einen von der ehemals geschäftigen

      Hafenstadt am Norman River durch außergewöhnliche Sumpf-Szenerie, Grasebenen und wunderbare Savannenlandschaft zu den ehemals reichen Goldfeldern im Inland bringen. Der Großteil der Strecke, die sich meist entlang der Gulf Development Road zieht, besteht noch aus Originalbauteilen von 1891, und ein schon damals raffiniertes und weltweit einzigartiges System aus hohlen Eisenschwellen trotzt auch heute noch den Termiten und erlaubt den Fluten in der Regenzeit ohne Schaden anzurichten über die Gleise zu strömen.

      Diese nostalgische Reise ist perfekt, um mehr über eine Gegend zu erfahren, die reich an Pioniergeschichten und stolz auf ihre Vergangenheit ist. Der Guide und der Fahrer unterhalten einen während der ganzen Fahrt mit interessanten und spannenden Geschichten zur Vergangenheit der Zuglinie, den ersten Siedlern der Gegend, der Landschaft und ihren tierischen Bewohnern. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich im denkmalgeschützten Bahnhof von Normanton das Museum und auf dessen Gelände alte Lokomotiven sowie Waggons anschauen.

      Über 30 Jahre lang fuhr auf der Strecke exklusiv eine Dampflokomotive, bis sie ab 1922 nach und nach in Folge von Sparmaßnahmen von einer Kleinlokomotive abgelöst wurde, die ab 1930 komplett übernahm. Ein solches Exemplar mit dem Modelnamen RM93 von 1950 zieht den Tross auch heute noch und ist ein faszinierender Teil Industriegeschichte, da es zu einem Teil Lastwagen, zum anderen Teil Eisenbahn ist. Je nach Sitzplatz kann man in ihm einen hervorragenden Blick nach vorn haben, nur sollte man daran denken, dass dieser Zugteil einen wirklich Jahrzehnte zurückversetzt – auch in Bezug auf den Sitzkomfort. Wer vorher schon Bandscheibenprobleme hatte, sollte lieber im zweiten Wagen (dem commissioners carriage) Platz nehmen, der weniger ruckelig ist.

      Great Barrier Reef Drive © Tropical North Queensland

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      Unterwegs im Gulflander

      Gemächlich und ohne Klimaanlage geht es durch die Landschaft, vorbei am Critters Camp (das die alten Gleisbauarbeiter wegen der vielen kleinen Krabbler so nannten) und mit einem kurzen Stopp bei Haydon, um die wöchentliche Post für die Farmen der Gegend abzugeben. Bei einer 45-minütigen Pause am Bahnhof von Blackbull Siding gibt es Getränke und Gebäck, und man kommt leicht ins Gespräch mit seinen Mitreisenden, die oft aus allen Ecken des Kontinents kommen und einen vielleicht auf Ideen für das nächste Reiseziel bringen können. Anschließend geht es an einem verlassenen Camp und einer ehemaligen Siedlung von Holzarbeitern vorbei, bevor man eines der größten Goldfelder der Gegend bei Golden Gate durchquert und letztendlich in Croydon ankommt.

      Wer nur eine kurze Zugreise machen möchte, der kann während der Hauptsaison aus zahlreichen Angeboten wählen, die Teilstrecken der Linie fahren.

       Info

      Lage: Zwischen Normanton und Croydon

      Anfahrt: Croydon liegt direkt am National Highway 1 (alias Gulf Developmental Road), während Normanton 4 km nördlich dieser Straße entlang der Burke Developmental Road liegt.

      Öffnungszeiten / Eintritt / Aktivitäten: Zugfahrt

      •The Gulflander: Von Mitte Februar bis Mitte Dezember jeden Mittwoch/Donnerstag von 8:30–13:30 Uhr ab Normanton/Croydon, ab 69/34,50 AUD einfach (+37,50 AUD p. P. für die Busrückfahrt am gleichen Tag; nur mittwochs) oder 115/57,50 AUD Erwachsener/Kind 4–14 J. hin und zurück; Kurztrips von April bis Oktober: Critters Camp Excursion (2 h, von Normanton zum historischen Campingplatz der Bauarbeiter der Zuglinie und zurück; Termine s. Webseite; 49 AUD), Billy Tea and Damper Excursion (3 h, von Normanton nach Clarina und zurück, mit Pause am malerischen 11-Mile Water Hole; an ausgewählten Samstagen von Juni–August ab 9 Uhr, Termine s. Webseite; 69,50 AUD p. P.), Golden Sunset Tour (1,5 h, von Croydon nach Golden Gate und zurück, mit Abendessen; mittwochs ab 17 Uhr von Juni–August; 43,50 AUD p. P.), Classic RM60 Exkursion (45 min, mit einer historischen RM60 Kleinlok von 1931; Termine s. Webseite; 25 AUD); 20 Matilda Street, Normanton (Normanton Train Station) oder Helen Street, Croydon (Croydon Train Station); www.gulflander.com.au; Tel.: +61 7 4745 1391

       Unterkünfte: