Zum Maximiliansplatz 20 Meter vor dem Hattersdorfer Torturm schreiten wir links hinauf und rechts auf dem Dr.-Müller-Zwinger entlang der Stadtmauer, die mit drei Tortürmen nahezu vollständig erhalten ist. Die Befestigungsanlagen entstanden ab dem 14. Jahrhundert und wurden noch bis zum 17. Jahrhundert ausgebaut. Eine Besonderheit sind die losen Rollsteine auf der Mauerkrone, die zur Verteidigung verwendet werden konnten. Der Blick nach Südosten entlang der Stadtmauer zeigt weiter oben auch das Schloss Geyersberg der Lichtensteiner aus dem 17. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg auf dem Geiersberg, wie auch die Ansiedlungen auf dem Kirchhügel des jetzigen Seßlach, geht auf das Jahr 800 n. Chr. zurück. Vor einem Spielplatz können wir rechts hinunter und durch die Stadtmauer schlüpfen. Wir stehen auf der Luitpoldstraße vor dem Heimatmuseum mit Touristinformation und vor der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes Baptista. Die spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit viergeschossigem Turm aus dem 15. Jahrhundert wurde im 18. Jahrhundert innen barockisiert. Kunsthistorisch interessant sind die Renaissance-Epitaphien (Grabplatten) der Familie von Lichtenstein und ein spätgotischer Flügelaltar. Hinter der Kirche kommen wir vom Kirchplatz neben der alten Schule durch die schmale Husemanngasse auf den
Auf dem einladenden Maximiliansplatz in Seßlach
In der Luitpoldstraße mit Blick zur Kirche Sankt Johannes Baptista
Genuss in fränkischen Gasthäusern
In Seßlach stehen typische fränkische Wirtshäuser wie aus dem Bilderbuch. Die Familienbetriebe produzieren aus frischen und regionalen Produkten bodenständige fränkische Gaumenfreuden zu moderaten Preisen und bieten meist auch Gästezimmer an. In den Biergärten sind sonnige und auch schattige Plätze zu finden. Erwähnenswert ist das untergärige, braune Seßlacher Hausbräu-Bier, das in der Kommun-Brauerei der Stadt gebraut wird (gibt es auch in frisch abgefüllten Flaschen zum Mitnehmen). Das Eckhaus mit Fachwerk Zum Roten Ochsen wurde bereits im Jahr 1620 urkundlich erwähnt und ist somit das älteste Gasthaus in Seßlach. Aber schon 1489 wird an dieser Stelle eine Schankstätte genannt. Eine Besonderheit im Roten Ochsen ist die Speisekarte. Der Umschlag wird jedes Jahr von einem Künstler neu gestaltet und ist daher ein jährliches Unikat. Die Gasthäuser in Seßlach sind sehr beliebt und machen damit eine Reservierung zumindest an Wochenenden empfehlenswert.
An der mittelalterlichen Bogenbrücke vor Seßlach
In der Luitpoldstraße mit Blick zum Geiersberger Torturm
Zum Parkplatz Rodachaue An der offenen Südostseite des Maximilianplatzes ist der Marktplatz, auf dem wir links wieder zur Luitpoldstraße gehen. Nach rechts kommen wir zum Geiersberger Torturm und schlendern nach dem Stadttor rechts entlang der Stadtmauer zum Rothenberger Torturm. Rechts können wir noch durch das Tor die Fenderstraße bis zum Marktplatz hinaufschauen. Links vor dem Tor sind die mittelalterliche Bogenbrücke und der Parkplatz
3 Coburger Sehenswürdigkeiten
Berühmte Bratwürste und Kultur
Coburgs wunderbarer Marktplatz, Kultur- und Kunstschätze, stilvoll restaurierte Fachwerkhäuser und mittelalterliche Gassen regen zu einem Genussspaziergang an. Die Wanderung tangiert die Veste Coburg und weitere Aussichtspunkte der Stadt.
Besonderer Genuss: Aussicht
Tourencharakter
Leichte, meist sonnige Tour auf befestigten Wegen und Straßen durch Wiesen, Parks und Stadtgebiet
Ausgangs/Endpunkt
Parkplatz Brandensteinsebene, GPS N50°15‘48.3“ E10°59‘26.4“, Höhe 450 m ü. NN
Anfahrt
Auto Auf der A 73 Ausfahrt 10 Ebersdorf und auf der B 303 und B 4 zum Parkplatz Brandensteinsebene
Bahn Nach Coburg (www.bahn.de)
Gehzeiten
Parkplatz Brandensteinsebene – Turm Eckardtsberg 0:30 Std. – Sintflutbrunnen 0:35 Std. – Stadtkirche Sankt Moriz 0:20 Std. – Schlossplatz 0:10 Std. – Veste Coburg 0:30 Std. – Parkplatz Brandensteinsebene 0:15 Std.
Einkehr in Coburg
Biergarten Prinzengarten, Theaterplatz 13, Tel. 0170/446 48 65, www.prinzengarten-coburg.de Burgschenke, Veste Coburg 1, Tel. 09561/234 31 94, www.burgschaenke-veste-coburg.de
Karten
Coburger Land, UK 50 3, 1:50 000 (www.lvg.bayern.de)
Oberes Maintal-Coburg, Nr. 50, 1:50 000 (www.fritsch-landkartenverlag.de)
Touristinformation
Herrngasse 4, 96450 Coburg, Tel. 09561/89 80 00, www.coburg-tourist.de
Hinweis
Coburger Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag
Zum Turm auf dem Eckardtsberg Am südöstlichen Ende des Parkplatzes