Wandergenuss Oberfranken und Fränkische Schweiz. Rainer D. Kröll. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Rainer D. Kröll
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783734323898
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       An der Weißmainquelle auf dem Ochsenkopf (TOUR 15)

       Die Touren

      Die Wandergebiete sind in drei Gruppen gefasst und in einer Reihenfolge nummeriert, wie eines der Gebiete in etwa im Zusammenhang bereist werden kann. Die Unterteilung ist Obermain-Jura, Frankenwald mit Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz. Die Touren um Kulmbach und Bayreuth, obwohl im Obermainland, sind wegen der flächigen Verteilung dem Frankenwald und Fichtelgebirge zugeordnet.

       Beste Jahreszeit und Wetter

      Natürlich ist ein Urlaub in den Sommermonaten am besten, wobei es für Wanderungen auch mal zu heiß sein kann. Herrlich ist aber auch der Herbst mit seinen unvergleichlichen Farben und das Wetter kann stabiler sein als im Sommer. Wer Blumen liebt, wird sich am zeitigen Frühling und Frühsommer orientieren. Eine frühe Startzeit bringt oftmals eine ruhige Tour, stilles Wanderglück und die schönsten Fotos. Etwas Besonderes ist an den Aussichtspunkten auch der Sonnenuntergang. Die Machbarkeit der Touren ist eigenverantwortlich in Erfahrung zu bringen. Für die Wetteraussichten benutzen Sie am besten einen der Wetterbericht-Anbieter oder örtliche Webcams im Internet. Zum Beispiel: www.wetter.de, www.wetteronline.de/wetterfilm, www.br.de/wetter/action/bayernwetter/bayern. do oder, noch besser, die örtlichen Wetterstationen. Unter www.kornberg.de sind Bilder der Webcam und Wetterdaten einsehbar (siehe Tour 13).

       Ausrüstung

      Feste Schuhe mit griffiger Sohle sind wohl einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Turnschuhe sind ungeeignet. Sonnen- und Regenschutz, wobei ein stabiler Regenschirm gute Dienste leistet, solange kein Wind mit im Spiel ist. Eine Regenjacke ist unverzichtbar, führt selbst in modernster Ausführung jedoch im Gegensatz zum Regenschirm bei entsprechender Wärme zum Schwitzen. Schnell trocknende Wanderfunktionshose, Rucksack mit Lüftungsabstand am Rücken, Notproviant, ausreichend Flüssigkeit, Wechselshirt, Notfallapotheke und Mobiltelefon für einen Notruf. Oft wird ein Kälteschutz vernachlässigt, besonders, wenn schönes Wetter am Himmel steht. Was aber, wenn sich einer verletzt und am Boden gelagert werden muss? Wenn dann noch Nässe dazukommt, kann es gefährlich werden.

       Anforderungen

      image Leicht: einfache Wanderung auf guten Wegen und Pfaden ohne ausgesetzte Stellen, die aber auch ohne Markierung sein können. Orientierungssinn und Trittsicherheit wird benötigt.

      image Mittel: mittelschwere Wanderung, die gute Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungssinn erfordert. Ausgesetzte Passagen auch mit Seilversicherungen möglich. Alpine Erfahrung ist nötig.

      image Schwer: anspruchsvolle Bergtour mit hoher Anforderung an die Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Enthält ausgesetzte Passagen und leichtere Klettereien am Fels. Ein gutes Orientierungsvermögen ist unbedingt geboten. Ausgeprägte alpine Erfahrung wird vorausgesetzt. (Schwere Touren mit der Kennzeichnung »schwarz« sind in diesem Buch nicht vorhanden.)

       Anforderungen

      Der Tourencharakter ist in der Infospalte jeder Wanderung beschrieben und nach der Einstufung des Deutschen Alpenvereins in Leicht, Mittel und Schwer eingeordnet. Touren, zu denen Trittsicherheit empfohlen wird, sind mit Vorsicht zu genießen. Mit Trittsicherheit ist die Fähigkeit gemeint, sich beim Wandern in unwegsamem Gelände sicher bewegen zu können. Erfahrung führt zu besserer Trittsicherheit. In seltenen Fällen können neuere Wege mit Asphaltbelag leider nicht umgangen werden. Die Einschätzung der Touren für ihre Kindertauglichkeit im Tourenfinder in diesem Buch wird ganz einfach mit 300 Höhenmeter Aufstieg begrenzt. Dies ist aber nicht absolut zu verstehen, denn die Leistungsfähigkeit der Kinder ist abhängig vom Alter, von der Kondition und von ihrem Willen.

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       In der Einsturzhöhle Riesenburg bei Muggendorf (TOUR 24)

       Gefahren im Gelände

      Wichtigste allgemeine Gefahren in freiem Gelände sind Wetterwechsel und je nach Gelände auch Steinschlag. Erfahrene Wanderer beobachten an jedem sich bietenden Fixpunkt ihren Höhenmesser und justieren ihn erneut. Denn steigt die Angabe des Höhenmessers von einem Fixpunkt zum nächsten erheblich an, bedeutet dies einen Luftdruckabfall und lässt eine schnelle Wetterverschlechterung voraussehen. Umkehren ist kein Zeichen von Schwachheit, sondern Klugheit.

       Notrufe

      112: Einsatzzentrale für Polizei, Notarzt, Feuerwehr und Bergwacht Optisches oder akustisches Notrufsignal: 6 Signale hintereinander mit 10 Sekunden Abstand

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       Viele Möglichkeiten im Ochsenkopfgebiet (TOUR 15)

       Gehzeiten, Höhenmeter und Richtungsangaben

      Die Gehzeiten sind reine Zeiten unterwegs ohne Pausen. Sie wurden in eigener Erfahrung subjektiv ermittelt, denn manche Zeiten auf den Wegweisern sind sehr unterschiedlich erhoben. Auf orografische Bezeichnungen wurde zugunsten der Allgemeinverständlichkeit verzichtet. Abzweige und Richtungswechsel sind im Text trotz Wegweisern beschrieben, denn die können ja mal fehlen. Wird kein Richtungshinweis gegeben, bedeutet dies in jedem Fall geradeaus.

      Die Höhenangaben entstammen zuallererst den Karten, denn die haben Geografen vermessen und gezeichnet, dann erst dem ständig justierten Höhenmesser und dann den Beschilderungen in der Natur. Bei den Angaben des Höhenmessers sind aber immer Ungenauigkeiten möglich, weil diese wegen der Veränderung des Luftdrucks durch Wetterwechsel variabel sind.

       Wegmarkierungen und Wegweiser

      Alle Wege in der Wanderregion sind mit Wegweisern, Markierungen und Picknickplätzen sehr gut erschlossen. Örtliche Rundwege haben ihre eigenen Markierungen. Wenn nötig, sind in den Wegbeschreibungen die Markierungen der Wanderwege angegeben. Verschiedenartig geschriebene Ortsnamen sind vorrangig den Karten entnommen, dann erst der Beschilderung in der Landschaft.

       Geologie

      Kaum sonst wo in Europa finden sich so viele und so unterschiedliche Gesteinsformationen auf so kleinem Raum wie im Fichtelgebirge und Frankenwald (siehe Tour 9: Auf dem Geopfad Steinachtal). Das geologisch vielfältige Fichtelgebirge setzt sich aus Tiefengesteinen wie Granit, Basalt, Diabas und anderen Gesteinen zusammen. Der geologisch verwandte Frankenwald wird noch durch Schiefer bereichert. Die Fränkische Schweiz ist der nördliche Ausläufer der Frankenalb und somit auf geschichteten Kalksedimenten