DIE SNUFF-KILLER. Robert Blake Whitehill. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Robert Blake Whitehill
Издательство: Bookwire
Серия: Blackshaw
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958356191
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einigen ein ansehnliches Sterbegeld ausgezahlt, Mr. Rockefeller. Egal, was sie vorher von dir gehalten haben, und ich gebe zu, das mag nicht viel gewesen sein, jetzt können sich dich gut leiden. Sie schulden dir was.«

      »Ich hab einen Friedhof gefüllt.«

      »Mit Freiwilligen. Du hast jedem Einzelnen von ihnen gezeigt, wie man sich mit Zähnen und Klauen zur Wehr setzt, und das haben sie getan. Erhobenen Hauptes.«

      Ben wippte für ein paar Minuten am Bug des Schlauchboots auf und ab. »Darüber will ich lieber gar nicht nachdenken.«

      »Alle anderen schon. Du musst nach Hause gehen, Ben. Die Leute vom Stadtrat haben dir 'nen Platz freigehalten. Am Kopf der Tafel.«

      Smith Island hatte kaum Bedarf an gewählten Vertretern. Eine althergebrachte Art des Miteinanders entschärfte die meisten Probleme zwischen Nachbarn. Der Smith Island Stadtrat, bestehend aus reifen, besonnenen Männern und Frauen, verwandte heutzutage den Großteil seiner Zeit darauf, Grundstückskaufangebote des Staates Maryland zurückzuweisen. Gesetzgeber in Annapolis bauten darauf, dass die Klimaschwankungen und Smith Islands langsam schwindende Lebensgrundlagen dafür sorgten, dass die Inselbewohner es gar nicht abwarten konnten, ihre Heimat zu verlassen und aufs Festland zu ziehen, solange sie einen angemessenen Preis dafür bekämen. Ein kollektives, einstimmiges Niemals vom Stadtrat half, die Bürokraten schnell von diesem Unsinn befreien.

      Ben schnaufte spöttisch. »Kopf der Tafel. Nette Aussicht, ist aber nur 'ne andere Art, mich zur Zielscheibe zu machen.«

      »Du weißt, wie man in Deckung bleibt. Und was ist mit Poplar Island?«

      Der Smith-Island-Stadtrat plädierte derzeit dafür, dass die teuren Maßnahmen der Landgewinnung besser dazu genutzt werden sollten, um Smith Island aufzubauen, wo die menschlichen Wähler tatsächlich lebten, anstatt auf der unbewohnten Insel die Küstenlinie von 1847 wiederherzustellen.

      Die Gesetzgeber wussten nicht, dass Smith Island nun eine volle Kriegskasse für diese Kampagne besaß. Selbst wenn sich der Aushub aus der Chesapeake-Fahrrinne und dem Hafen von Baltimore nicht gleich nach Smith Island umlenken ließ, so war der Abschluss der Wiederherstellung von Poplar Island erst für 2020 geplant. Irgendjemand in Annapolis würde schon bald erleuchtet werden, auch wenn es durch einen goldenen Schimmer sein musste.

      »Du kennst mich besser, Ellis. Ich bin kein Teil der politischen Maschinerie …«

      »… sagte der frühere Soldat. Du warst immer schon ein Rädchen im Getriebe. Ein Instrument der Demokratie, wenn du so willst.«

      »Das war in einem anderen Land, und abgesehen davon flötet dieses Instrument nicht mehr. Ich kann nicht einfach ins Parlamentsgebäude marschieren, Landgewinnungsmaßnahmen und ein paar Tausend Meter Wellenbrecher verlangen, und darauf hoffen, dass mich niemand erkennt.«

      Nachdem sein Vater Monate zuvor das Gold von Maynard Chalk gestohlen hatte, war es Ben zugefallen, den Schatz zu bergen und zu beschützen. Er hatte es geschafft, aber teuer dafür bezahlt. Nein, er wollte einfach nur, dass die Smith-Island-Familien, die auf dem Wasser lebten, ein solides Polster hatten, um die nächsten Jahrzehnte durchzustehen, in denen die Chesapeake gesäubert würde, bis sie ein tragfähiges Niveau an Verschmutzung verkraften und gleichzeitig nachhaltige Erträge garantieren würde. Die Fischgründe der Chesapeake Bay, einschließlich Blaukrabben, Austern, Muscheln und Felsenbarsch, waren immer noch äußerst unbeständig. Beschränkungen der Fangmengen brachten viele Fischer um ihre Existenzgrundlage, die ihre Familien seit Generationen ernährt hatte. Ben glaubte, dass die Smith Islander weiter hart arbeiteten, aber mit dem Gold als Absicherung konnten sie sich sicher fühlen und gewiss sein, dass die brutal schweren Zeiten hinter ihnen lagen. Dennoch, für Ben fühlte es sich an, als wäre seine Mission noch nicht beendet, und in diesem Zustand nagte die Aufgabe an seinem Soldatenherz.

      Ellis hielt seine Wut im Zaum, so gut er nur konnte. »Dich einfach nur zurückzuhaben, würde schon was ausmachen.«

      »Die Leute kommen ohne mich klar.«

      »Seh ich anders. Mir fehlt mein Freund. LuAnna, sie vermisst ihren Ehemann.«

      Ein ausgewachsener Kanadareiher ging nahe dem Boot auf dem Wasser nieder. Das war ungewöhnlich. Diese schönen Vögel bevorzugten flache Küstengebiete oder Stellnetze, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

      Ellis grinste. »Und da ist noch einer, der sich wünscht, du würdest zur Vernunft kommen.«

      »Lonesome George?«

      Dieser spezielle Vogel war über die Jahre ermutigt worden, Bens Miss Dotsy täglich für eine frisch geöffnete Auster zu besuchen. Da sich kein Futter anzukündigen schien, krächzte der Reiher, schlug mit den Flügeln und verschwand im Nebel.

      »Schätze mal, er schnorrt sich bei allen Booten durch. Wird ihm irgendwann mal zum Verhängnis werden, zahm wie er ist. Was haben wir mit ihm angestellt, Ellis?«

      Ellis starrte in die Ferne. »Herr im Himmel! Ist denn bei dir auch alles ein Zeichen deiner Erbsünde? Reiß dich zusammen, Killer!«

      Das alte blutrot-weiße Leichentuch des Rumpfs der American Mariner zeichnete sich in der Ferne ab.

      Ben machte den etwas esoterischeren Themen mit Pragmatismus ein Ende. »Würdest du liebenswerterweise um ihren Bug kreuzen und uns in den großen Spalt backbord reinfahren? Scheint meine neue Eingangstür zu sein.«

      

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