Spieltraditionen, Personalstile und Signature-Licks der Rock and Roll-Gitarre. Dennis Schütze. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dennis Schütze
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783862870448
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1949 & Chuck Berry 1958)

       Nbsp. 77: Gitarrensolo - „Route 66“ (The Rolling Stones, 1964)

       Nbsp. 78: Intro - „ Johnny B. Goode“ (Jimi Hendrix, 1970)

       Nbsp. 79: Solo 1 & 2 - „ Johnny B. Goode“ (Jimi Hendrix, 1970)

       Nbsp. 80: „Touch too much“ (AC/DC, 1979)

       Nbsp. 81: Standardisierte Begleitung des A-Teils - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 82: Thema - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 83: Tabulatur in C#6-Stimmung - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 84: Motiv 1 - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 85: Motiv 2 - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 86: Motiv 3 - „Sleep Walk“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 87: Standardisierte Vokalmelodie, A-Teil - „Blue Velvet“ (Tony Bennett, 1951 & The Clovers,

       Nbsp. 88: Vokalmelodie, B-Teil - „Blue Velvet“ (Tony Bennett, 1951 & The Clovers, 1955)

       Nbsp. 89: Melodie, B-Teil - „Sleep Walk“ (Sleep Walk, 1959)

       Nbsp. 90: Vokalmelodie, B-Teil - „Diana“ (Paul Anka, 1957)

       Nbsp. 91: Beginn des Themas - „Tear Drop“ (Santo & Johnny, 1959)

       Nbsp. 92: Vokalmelodie, Outro - „She loves You“ (The Beatles, 1963)

       Nbsp. 93: Gitarrenintro - „Wicked Game“ (Chris Isaak, 1989)

       Nbsp. 94: Gesangschorus - „Wicked Game“ (Chris Isaak, 1989)

       Nbsp. 95: Thema - „Walk don’t run “ (The Ventures, 1960)

      Vorwort

      Was ist Rock and Roll? Sucht man nach einer Antwort auf diese Frage in Songtexten von Musikern als denjenigen, die vermeintlich am meisten davon verstehen, so erhält man in chronologischer Reihenfolge unter anderem folgende Antworten:

      „Rock and Roll is here to stay“ (Danny and the Juniors, 1958)

      „Rock and Roll is over“ (Kiss, 1976)

      „Rock and Roll is king“ (Electric Light Orchestra, 1983)

      „Rock and Roll is still beating“ (Huey Lewis and the News, 1984)

      „Rock and Roll is gonna set the night on fire“ (Pretty Boy Floyd, 1989)

      „Rock and Roll is dead“ (Lenny Kravitz, 1995)

      „Rock and Roll is my guitar“ (The Creepers, 2003)

      „Rock and Roll is what I want“ (The Killers, 2005)

      „Rock and Roll is good for your soul“ (C-Mon & Kypski, 2007)

      „Rock and Roll is my religion“ (Popa Chubby, 2010)

      „Rock and Roll is free“ (Ben Harper, 2011)

      Diese Angaben sind plakativ, provokant oder poetisch, funktionieren als Song- und Albumtitel, taugen als Parolen, beinhalten eine Drohung, eine Liebeserklärung oder andere Versprechen. Auch wenn man durch sie eine ungefähre Vorstellung davon bekommt, welche symbolische Bedeutung mit dem Begriff Rock and Roll verbunden sein kann, eine konkrete Antwort auf die Frage was Rock and Roll ist bieten sie leider nicht.

      In der folgenden wissenschaftlichen Arbeit wird dieser Frage umfassend nachgegangen. Dazu wurde die prinzipielle Fragestellung durch weitere Fragen wie „Was ist Rock and Roll-Gitarre?“ und „Welches sind die stilprägendsten und einflussreichsten Werke der Ära?“ erweitert und präzisiert. Der Blickwinkel auf das Instrument E-Gitarre wurde aus zwei Gründen gewählt: Ein persönlicher Grund ist, dass ich mir diese Fragen bei meinen eigenen Recherchen auf dem Feld der Populärmusik, während meiner Unterrichtstätigkeit als Instrumentallehrer, aber auch als praktizierender Musiker immer wieder selbst gestellt habe. Zusätzlich bin ich auch von Schülern, Studenten und anderen Interessierten dahingehend befragt worden (in regelmäßigen Abständen begegnen mir Fragen wie „Was ist Rock?“, „Was ist Jazz?“, „Was ist Swing?“, „Was ist Blues?“ oder noch besser „Was ist/Wie kriege ich das Feeling?“). Ein sach- bzw. fachspezifischer Grund ist, dass die Solidbody E-Gitarre ab den frühen 1950er Jahren zum zentralen Instrument der zeitgenössischen Populärmusik und vieler nachfolgender Musikstile wird. Der Ära des Rock and Roll als erster Phase dieser Entwicklung gebührt deswegen eine umfassende musikwissenschaftliche Betrachtung.

      Der Musikstil Rock and Roll und die instrumentalen Ausprägungen der Rock and Roll-Gitarre manifestieren sich in den authentischen Original-Einspielungen der Ära. Der zeitliche und territoriale Rahmen der musikalischen Stilistik Rock and Roll wird in der Einleitung der Arbeit definiert (Kap. 1). Um dem bis hierhin noch abstrakten Begriff Rock and Roll-Gitarre eine konkrete Grundlage zu geben, wird im zweiten Teil (Kap. 2) mit Hilfe eines eigens entwickelten empirischen Verfahrens eine Werkesammlung bzw. Liste von 50 Einzeleinspielungen der Rock and Roll–Gitarre generiert. Im dritten Teil der Arbeit (Kap. 3) werden sieben repräsentative Einspielungen dieser Liste auf der Grundlage umfangreicher, selbst erstellter Transkriptionen mit traditionellen und modernen musikwissenschaftlichen Mitteln einer umfassenden Analyse unterzogen und stück- und stilspezifische Charakteristika formuliert. Im letzten Arbeitsschritt werden die Ergebnisse der Analysen herangezogen um Beziehungen zu vorangegangenen und nachfolgenden Einspielungen und Instrumentalisten herzustellen und so Indizien für einen musikalischen Einfluss vorzulegen.

      In den verschiedenen Teilen der Arbeit werden Mittel der modernen und traditionellen Musikwissenschaft miteinander kombiniert. Sie beinhalten unter anderem gesellschafts- und musikgeschichtliche, empirische, ethnologische, analytische und musikakustische Ansätze. Die damit beschriebenen Spieltraditionen, Personalstile und Signature-Licks dokumentieren meine Suche nach den stilprägendsten und einflussreichsten Instrumentalparts der Rock and Roll-Gitarre.

      Danksagung

      Für die fachliche Unterstützung bedanke ich mich bei Andreas C. Lehmann, Jan Hemming, Volkmar Kramarz und Stephan Richter. Außerdem bedanke ich mich bei Tommi Neubauer, Jochen Volpert, Patrick Wötzel, Dietmar Rudolph, Fred Sokolow, Jim Dawson und Jim Stringer.

      Ein ganz besonders herzlicher Dank geht an meine Eltern Thomas und Heidelore Schütze, meine Frau Andrea Kneis und unsere Kinder Mathilda, Ludwig, Ferdinand und Marie. Ich werde ab jetzt wieder öfter für euch da sein.

      Dennis Schütze, Würzburg im Mai 2012

      My my, hey hey (out of the blue)

      My my, hey hey,

      Rock and roll is here to stay,

      It’s better to burn out than to fade away,

      My my, hey hey.

      Out of the blue and into the black,

      They give you this but you pay for that,

      And once you’re gone you can never come back,

      When you’re out of the blue and into the black.

      The king is gone but he’s not forgotten,

      This is the story of Johnny Rotten,

      It’s better to burn out than it is to rust,

      The king is gone but he’s not forgotten.

      Hey hey, my my,

      Rock and roll can never die,

      There’s more to the picture than meets the eye,

      Hey hey, my my.

      (Neil Young, 1979)