Die stärkste Liga der Welt. Bernd Schwickerath. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bernd Schwickerath
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783730704271
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      Bernd Schwickerath

       Die stärkste Liga der Welt

      Eishockey in der NHL

      VERLAG DIE WERKSTATT

       Bernd Schwickerath

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      Um Bernd Schwickerath, Jahrgang 1980, war es geschehen, als er 1993 sein erstes NHL-Spiel sah. Seitdem fasziniert ihn die Liga. Heute schreibt er über Eishockey für die „Westdeutsche Zeitung“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Spiegel Online“ und die „Eishockey News“. Er ist Co-Autor des Buches „111 Gründe, die Düsseldorfer EG zu lieben“ (2017) und Teil des Eishockey-Podcasts „Shorthanded News“.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      ISBN 978-3-7307-0427-1

      Copyright © 2018 Verlag Die Werkstatt GmbH

      Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen

       www.werkstatt-verlag.de

      Alle Rechte vorbehalten

      Coverabbildung: imago sportfoto

      Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, Göttingen

       Inhalt

       Vorwort

       Teil I: Die Geschichte der NHL

       1840 BIS 1917: Der lange Weg zur NHL

       1917 BIS 1942: Eine Liga kämpft ums Überleben

       1942 BIS 1967: Die Original Six

       1967 BIS 1988: Große Erweiterung – große Erwartungen

       1988 BIS 2004: Ab in den Süden

       2004 BIS 2018: NHL 2.0

       Teil II: Das System NHL

       Geschlossene Gesellschaft

       Alles NHL oder was?

       Von Topstars und Verschiebemasse

       Spieler aller Klubs vereinigt euch

       Die Macht der Medien

       Weltreisen und ein Tor für die Ewigkeit

       „Wir verkaufen Hass“

       „Jeder Dritte wirft etwas ein“

       „Ein Sport für Weiße“

       Teil III: Die Deutschen in der NHL

       Von der „Knüpplerliga“ zum Sehnsuchtsort

       Uli Hiemer

       Uwe Krupp

       Olaf Kölzig

       Marco Sturm

       Jochen Hecht

       Christian Ehrhoff

       Dennis Seidenberg

       Leon Draisaitl

       Tom Kühnhackl

       Anhang

       Vorwort

      Wer sich heute über US-Sport informieren will, hat es vergleichsweise leicht. Ein paar Klicks im Internet und schon öffnet sich eine Welt mit Texten, Statistiken, Fotos, Videos und Podcasts. Früher war das anders, da bekam man im alten Europa so gut wie nichts mit, was in den weltweit besten Ligen für Football, Baseball, Basketball und Eishockey passierte. So ging es auch mir mit der NHL. Gehört davon hatte ich immer mal wieder, seitdem mich mein Vater 1990 zum ersten Mal mit ins alte Eisstadion an der Düsseldorfer Brehmstraße schleppte. Natürlich hielt ich die DEG damals für die beste Mannschaft der Welt, sie gewann ja immer. Aber irgendwie schien es da noch etwas Besseres zu geben. Wenn wir mal wieder knapp zwei Stunden vor dem Spiel auf den vollbesetzten Stehrängen waren und auf das Einspielen und Einsingen warteten, beobachtete ich gern die Fans mit ihren rot-gelben Strickpullovern und den ganzen Aufnähern. Und hin und wieder gab es dort Wappen, die anders aussahen als die aus der Bundesliga. Moderner, cooler. Die seien aus der NHL, aus Amerika, erklärte mir jemand, den ich wohl zu auffällig angestarrt hatte. Da spielen die Besten der Besten, sagte er. Das beeindruckte mich irgendwie, auch wenn ich mir mit meinen neun Jahren nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte.

      Als ich zwölf Jahre alt war, sah ich zum ersten Mal mit eigenen Augen, was damit gemeint war. Ich war bei einem Freund, wir schalteten durchs TV-Programm und fanden einen Sportsender, den ich nicht kannte. Und so kam es, dass ich am Nachmittag des 2. Juni 1993 mein erstes komplettes NHL-Spiel sah, die Wiederholung des ersten Final-spiels zwischen den Montréal Canadiens und den Los Angeles Kings aus der Nacht zuvor. Ich wusste zwar mittlerweile, was die NHL ist, ich kannte ein paar Namen wie Wayne Gretzky und Mario Lemieux, hatte die ersten Sammelkarten zu Hause und auf dem Game Boy „Blades of Steel“ gespielt, aber ein komplettes Spiel hatte ich noch nie gesehen. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, die Dynamik, das Tempo und die Härte hatten es mir angetan, es war vor allem die Präsentation. Die Halle, das Licht, die Trikots, die Reporter, das damals noch anders, irgendwie cremiger aussehende Bild im US-Fernsehen.

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