Kanarische Pflanzenwelt. Peter Schönfelder. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Schönfelder
Издательство: Bookwire
Серия: Naturführer
Жанр произведения: Математика
Год издания: 0
isbn: 9788494838101
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sind beliebte Zierpflanzen und in Europa, Nordafrika und Asien mit vielen Arten verbreitet. Die Kanarische Tamariske wurde zwar „canariensis“ genannt, kommt aber auch im westlichen Mittelmeergebiet vor. Sie wurde u. a. als Schwarz-Färbemittel verwendet.

      Beschreibung Strauch oder Baumstrauch. Junge Zweige rötlich braun, fein warzig, mit schuppenförmig anliegenden, etwa 2 mm langen, graugrünen, mit Salzdrüsen besetzten Blättern. Blütenstände kätzchenartig an diesjährigen Trieben, 1,5–5 cm lang und 3–5 mm dick. Die 5 rosaweißen Kronblätter 1,5 mm. Samen mit Haarschopf. Sandige Fluss- und Barrancomündungen (Kanaren, Kapverden, westl. Mittelmeergebiet).

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      Weitere Art Die Afrikanische Tamariske hat durchscheinend berandete, grüne Schuppenblätter, die Blütenstände, an vorjährigen Trieben, sind 3–7 cm lang und 5–8 mm dick. Kronblätter weiß, 2–3 mm (T, C, F, L, als Zierbaum gepflanzt, Azoren, westl. und zentrales Mittelmeergebiet).

       Afrikanische Tamariske Tamarix africana

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       Sandküsten, Dünen

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       Schneeweiße Vielfrucht

       Saladillo blanco común

       Polycarpaea nivea

      Nelkengewächse Caryophyllaceae 0,05–0,3 m XII–V

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      Insgesamt 9 Vielfrucht-Arten, darunter 7 Endemiten, sind auf den Kanaren heimisch. Bezeichnend für sie ist, dass man sich auch zur Blütezeit nach den wenigen kleinen, gleichzeitig offenen Blüten zwischen zahlreichen geschlossenen Knospen bücken muss.

      Beschreibung Am Grund verholzte, niedrige, variable Pflanze mit lanzettlichen bis ovalen, fleischigen, ± silbrig weißen, bis 1 cm langen Blättern. Sehr kleine 5-zählige Blüten in dichten knäueligen Blütenständen. Kronblätter schmal, weißlich durchscheinend, so lang wie die Kelchblätter, diese außen oft rötlich überlaufen, breit weiß hautrandig, innen meist grün (Kanaren, Kapverden, NW-Afrika).

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      Weitere Art Die Fleischige Vielfrucht ist an ihren kahlen, oft blaugrün bereiften, etwas fleischigen, eiförmig-spateligen bis fast rundlichen Blättern gut kenntlich. Blütenstände dicht, fast kugelig, die Blütenkronen unscheinbar, gelblich grün (Felsstandorte, G, T, C, Kanaren-Endemit).

       Fleischige Vielfrucht Polycarpaea carnosa

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       Sandküsten, Dünen

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      Moquin-Traganum image

       Balancón

       Traganum moquinii

      Fuchsschwanzgewächse Amaranthaceae (Chenopodiaceae) 0,5–2 m III–IV

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      Der bizarre Strauch mit seinen waagerechten bis aufsteigenden weißlichen, dicht beblätterten Ästen ist schon von Weitem zu erkennen. Oft sitzt er dekorativ auf den Dünenkämmen, bildet aber auch Bestände. Da die Art gerne als Schattenspender dient, stellt der zunehmende Tourismus eine gewisse Gefährdung für sie dar.

      Beschreibung Blätter fleischig, graugrün und sitzend, oval bis länglich, oberseits flach, im Querschnitt halbkreisförmig, stumpf mit winziger Spitze und einem Haarbüschel am Grund. Dicht behaarte, winzige, 5-zählige, gelbe Blüten einzeln in den Blattachseln mit je 2 blattähnlichen Tragblättern. An den Früchtchen 2 hornartige Fortsätze (Kanaren, Kapverden, Marokko).

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      Weitere Art Das Sperrige Salzkraut ist am besten zur Fruchtzeit (VIII–IV) zu erkennen, wenn sich die Anhängsel der 5 winzigen Blütenhüllblätter zu häutigen, gelblichen oder rot überlaufenen, ansehnlichen abstehenden Flügeln entwickelt haben (alle Inseln, außer H, Kanaren-Endemit).

       Sperriges Salzkraut Salsola divaricata

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       Sandküsten, Dünen

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       Filzige Steppenmelde

       Algahuera

       Bassia tomentosa

      Fuchsschwanzgewächse Amaranthaceae (Chenopodiaceae) 0,1–0,5 m XI–IV

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      In der Küstenvegetation kennzeichnend sind vor allem Pflanzen mit dickfleischigen Blätter und oft unscheinbaren Blüten, wie sie unter den Gänsefußgewächsen (Chenopodiaceae) verbreitet sind. Diese Familie wird heute den Fuchsschwanzgewächsen zugeordnet.

      Beschreibung Kleiner, stark verzweigter, graugrün behaarter Halbstrauch. Blätter fleischig und halbstielrund, bis 1 cm lang, obere oval bis rundlich und sich nahezu überlappend. Blüten winzig, gelblich, zu 1(–3) in den oberen Blattachseln, ihre kleine, häutige Hülle 2,5 mm, zur Fruchtzeit nicht vergrößert. Staubblätter zuletzt weit herausragend (Kanaren, Madeira, NW-Afrika).

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      Weitere Art Die kahle, zunächst graugrüne, später rötliche Weiche Sode hat kurz gestielte, etwa 5 mm große, fleischige, tropfenförmige Blätter, die oberseits oft etwas eingedellt aussehen. Winzige achselständige Blüten mit auffälligen gelben Staubbeuteln. Früchte ohne häutige Flügel (T, C, F, L, südl. Mittelmeergebiet).

       Weiche Sode Suaeda vermiculata

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       Sandküsten, Dünen

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       Ästige Sonnenwende

       Camellera

       Heliotropium erosum

      Raublattgewächse Boraginaceae