München fotografieren. Thorsten Naeser

      Sollten Sie Ihren Ausflug zur Zeit der Kirschblüte machen (je nach Witterung in der zweiten April-Hälfte), dann haben Sie die Möglichkeit, ein sehr bekanntes Motiv zu fotografieren. Fast jedes Jahr im Frühling taucht das nebenstehende Bild in den München-Ressorts der Tageszeitungen und in vielen Tourismusprospekten auf. Obwohl man das Motiv vielleicht schon mal gesehen hat, verliert es nichts von seiner Schönheit. Das Kirschblüten-Postkartenmotiv finden Sie ganz im Osten des Parks, am Willi-Gebhardt-Ufer, dort, wo der Weg in die Lerchenauer Straße mündet. Morgens strahlt die Sonne die Kirschblüten und den dahinter aufragenden Turm in besonders vorteilhaftem Licht an.

       DIE OLYMPIA-RUDERREGATTASTRECKE

      Wer noch mehr Olympischen Geist erleben möchte, der kann vor die Tore Münchens fahren. Nahe Oberschleißheim liegt die alte Regattastrecke. Fast zwei Kilometer lang ist der künstlich angelegte Grundwassersee. Er war 1972 Austragungsort der Wettkämpfe im Kanurennsport und Rudern.

      ANFAHRT:

      Mit dem Auto über die Dachauer Straße bis zum Gut Badersfeld, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt. Mit dem Fahrrad von München kommend über die Kuppelfeldstraße. Von Schwabing aus sind das rund 18 Kilometer.

	1 STUNDE
	1 KM
	LEICHT

      FOTOGRAFIE-GENRE:

      Architektur, Zeitgeschichte,

      Reportage

      Zwar ist die Anlage noch immer in Betrieb, jedoch regiert hier ein morbider Charme. Alte, hölzerne Kassenhäuschen findet man genauso wie die in die Jahre gekommene, ausladende Haupttribüne. Der Flair des Ortes geht in Richtung »Lost Place«. Vieles ist hier noch im Originalzustand aus dem Jahr 1972, wie etwa die Kommentatorenplätze und die Bestuhlung für die Zuschauer. Vor allem am Abend herrscht hier draußen eine ganz besondere Stimmung mit viel Sportsgeist. Man kann den Kanuten beim Training zuschauen, selbst mit dem Rad oder den Inlineskates um die Anlage fahren oder einfach nur ein Eis in der Sonne genießen. Einen Fotoausflug kann man gut mit einem Ausflug ins Dachauer Moos verbinden (siehe die Tour Dachauer Moos – in der verlorenen Landschaft ab Seite 182).