DAS GEHEIMNIS DER 7 FEIGEN. ELIYA LOREN. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: ELIYA LOREN
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Контркультура
Год издания: 0
isbn: 9783347114227
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       gewidmet allen Frauen,

       die wahrhaft lieben

       und den Männern,

       die sich darin wiederfinden

      ELIYA LOREN

      DAS GEHEIMNIS DER 7 FEIGEN

       Auf der Spur des ewigen Augenblicks

      Impressum:

      © 2020 Eliya Loren

      Umschlaggestaltung, Illustration: Eliya Loren

      Layout: Angelika Fleckenstein, Susanne Junge

      Lektorat: Susanne Junge

      Druck und Verlag: tredition GmbH, Halenreie 40–44, 22359 Hamburg

      ISBN

Paperback978-3-7323-5529-7
Hardcover978-3-7323-5530-3
Ebook978-3-347-11422-7

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

       INHALT

      OMEN

      GINA

      FINISSAGE

      LANZAROTE I

      CUEVAS

      FABIANO

      DER KUSS

      GRACIOSA

      TAG DER ABREISE

      VERLIEBT?

      LANZAROTE II

      TIMANFAJA

      ATEMLOS

      UNSERE LANDSCHAFT

      TAMBOSI

      SOMMERHAUS

      PAPPENHEIM I

      GLADIOLEN

      MURNAU – MÜNCHEN – WEINKEHR

      PAPPENHEIM II

      PARIS I

      EIN LÄCHELN GEHT SPAZIEREN

      SCHLOSS STEIN

      REITERHOF HEIDECK I

      FREIHEIT

      POETESSA

      GASTEIG

      KÜNSTLERHAUS

      EIN NEUES JAHR

      PAPPENHEIM III UND EINE ÜBERRASCHUNG

      AM SEE

      PARIS II

      REITERHOF HEIDECK II

      LA LUNA

      ELBA

      BEI SARAH

      SCHWARZE FEIGEN

      STUTTGART

      BENEDIKTBEUREN

      DAS EINHORN

      FRIEDBERG – PAPPENHEIM IV

      DREHTAG

      MARIANDL

      BEGEGNUNG MIT JUSTUS

      ASZENDENT LÖWE

      REITERHOF HEIDECK III

      ABSCHIED UND UMZUG

      WIEN

      KARLSRUHE I

      TUYO

      BILDER ERZÄHLEN

      KÜSSE AUS PERÚ

      SEHNSUCHT

      ÜBERRASCHUNG

      WIEN

      AYURVEDA - KUR

      FABIANO IST ZURÜCK

      STARNBERG

      DAS GEHEIMNIS IST GELÜFTET

      KONSTANZ

      KLEINE REFLECTION

      SCHLOSS SPIELBERG

      BRIEFE

      ALLEIN

      FLIEGENDE KÜSSE

      SEIN UND NICHTSEIN

      HANDKUSS KENNEDY

      KÜNSTLER TREFF MIT GIORA

      BONN I

      GALERIE AM BAYRISCHEN HOF

      BONN II

      HOMMAGE AN ERNST STEINACKER

      CAFÉ ROTHMUND

      WIE IM HIMMEL

      ERSTE CHORPROBE

      VERNISSAGE BEI ROSA

      KARLSRUHE II

      ZKM

      FINISSAGE

      CHRISTINE

      BEI ROSA

      MEDIUM

      UMZUG

      DAS NÄCHSTE JAHR

      CD-AUFNAHMEN

      URAUFFÜHRUNG BONN

      PREMIERE MÜNCHEN

      ZEITLINIEN

      OMEN

      Ich spürte einen zarten Windhauch über mein Gesicht streichen. Ein merkwürdiges Gefühl durchflutete mich. Es roch nach Moos und Pilzen. Unter meinem rechten Fuß knackste es. Etwas stand ganz nah, circa zwei Meter entfernt vor mir. Mir stockte der Atem. Ich kniff meine Augen zusammen, konnte aber nichts erkennen. Plötzlich nahm ich die Präsenz eines Lebewesens wahr, und das ließ mich erschauern. Aus dem Dunkeln blickten mich zwei große tiefblaue Augen eindringlich an. Das Herz klopfte mir bis zum Hals. Schemenhaft erkannte ich Umrisse. Wie aus dem Nichts bildeten sich Konturen ab. Es sah eigenartig aus. Dampfend stieg ein Atem empor und umhüllte mich wie Nebel. Trotz der kräftigen Statur wirkte der Körper des Lebewesens transparent. Es hatte eine helle, türkise Farbe und schnaubte leicht. Die Augen funkelten wie Kristalle. Vor mir stand ein Einhorn. Ich hielt die Luft an. Regungslos standen wir uns gegenüber. Die Zeit schien still zu stehen. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir uns so in die Augen blickten. Leises Vogelzwitschern drang an mein Ohr.

      Ein leichter Wind von außen bewegte die Vorhänge. Aus der Ferne – kaum wahrnehmbar – hörte ich durch das geöffnete Fenster, wie ein Kuckuck rief. Ganz langsam und seltsam berührt öffnete ich meine Augen.

      Es war noch früh. Die Sonne blinzelte gerade hinter dem Berg hervor und schickte ihre ersten Strahlen durch den Spalt zwischen den schweren Samtvorhängen. Noch ganz benommen versuchte ich, mich an meinen Traum zu erinnern. Ich sog den Duft des noch unberührten Morgens ein, räkelte mich und genoss den wohligen Moment in meinem warmen Bett. Allmählich ließ ich meine Gedanken aufwachen. Die Stimmung am Morgen, die frische Luft und das muntere Vogelgezwitscher gelangten immer mehr in mein Bewusstsein und weckten meine Lebensgeister.

      Meine Gedanken wanderten zu dem Traum zurück. Ein intensives Gefühl sagte mir, dass dieser Traum etwas Wichtiges zu bedeuten hatte. Bloß was? Ich tappte im Dunkeln. Schon des Öfteren hatte ich Ereignisse vorausgeträumt, sogar mit Zeitangabe, die dann tatsächlich eintrafen. Wenngleich ich das Gefühl, welches mich durch den Traum begleitete, nicht einordnen konnte. Irgendwie war es vertraut. Eine eigentümliche Lebendigkeit ergriff mich.

      Da ich diesen sonderbaren Traum nicht deuten konnte, sprang ich aus den Federn. Zähneputzen, duschen, anziehen, schminken, frühstücken, schreiben, spielen, singen, telefonieren… Der ganz alltägliche Wahnsinn. Wie jeden Tag