→ Bierfallen sollten Sie nur innerhalb von Schneckenzäunen aufstellen, denn sie locken die Schnecken von weit her damit an.
→ Schneckenkorn ist gegen Ackerschnecken sehr effektiv, wenn Sie es frühzeitig ausbringen. Gerade jetzt im Vorfrühling wird es gern angenommen, denn das Futter ist rar.
→ Absammeln: Sie können die Tiere natürlich auch regelmäßig absammeln oder zerschneiden. Es ist nicht wahr, dass beim Zerschneiden Eier freigesetzt werden, aus denen sich neue Schnecken entwickeln. Heißes Wasser oder Salz sollten Sie vermeiden, diese Methode ist sehr qualvoll für die Tiere.
Schneckenkorn-Varianten
Wählen Sie sorgfältig aus, mit welchem Wirkstoff Ihnen am besten geholfen ist!
→ Der Wirkstoff Methiocarb (Handelsname Mesurol) lähmt die Nerven der Tiere. Igel, Regenwürmer und Laufkäfer werden gefährdet, wenn sie vergiftete Schnecken oder die Körner fressen. Erlaubt ist der Einsatz nur bei Zierpflanzen, einigen Kohlarten, Spinat, Salat und Erdbeeren. Sie dürfen nach der Ausbringung aber zwei Wochen nicht ernten.
→ Der Wirkstoff Metaldehyd ist in den gleichen Kulturen wie Methiocarb zugelassen, Sie dürfen sofort ernten. Für Nützlinge und Haustiere ist es ungiftig, nur Hunde vertragen keine größeren Mengen. Nach einigen Tagen wird es zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut. Dann muss nachgelegt werden, was aber nur einmal erlaubt ist.
→ Den Wirkstoff Eisen-II-Phosphat (Handelsname Ferramol) dürfen Sie in allen Kulturen ausbringen. Wartezeiten vor der Ernte sind nicht notwendig. Andere Tiere werden nicht gefährdet. Von diesem Präparat müssen Sie recht viel streuen, dass es gut wirkt. Dieses Produkt ist im biologischen Anbau zugelassen, die Abbauprodukte sind harmlos.
So gehen Sie am besten vor
→ Halten Sie sich beim Ausbringen an die angegebene Menge. Optimal ist die Wirkung, wenn Sie die Fläche gleichmäßig bestreuen.
→ Behandeln Sie jetzt auch solche Plätze, an denen sich die Wegschnecken gern tagsüber verstecken, wie Kompost, Rasen, unter Blumentöpfen oder im hohen Gras.
Da einige Pflanzen viel Zeit zur Entwicklung brauchen, ist eine frühe Aussaat angebracht – und das klappt auf dem Fensterbrett daheim.
Paprika, die eine lange Keimdauer hat, aber auch einige Zier- und Kletterpflanzen sollten Sie so früh wie möglich aussäen. Das verlängert die Wachstumsperiode bzw. Blütezeit.
>, Kletterpflanzen vorziehen
>, Vorziehen auf der Fensterbank
Die passenden Gefäße
Im Gartencenter können Sie Zimmergewächshäuser mit einer durchsichtigen Abdeckhaube kaufen: In ihnen herrscht stets hohe Luftfeuchtigkeit, und die Keimlinge trocknen nicht so rasch aus. Denselben Zweck erfüllen Aussaatschalen, die Sie mit einer Klarsichtfolie abdecken sollten. Selbst Eierkartons können Sie verwenden, wenn sie auf einer wasserdichten Unterlage stehen.
Das passende Substrat
→ Als Aussaatsubstrat verwenden Sie eine Mischung aus Sand und Torf, die im Gartencenter angebotene Aussaaterde ( Glossar, >) eignet sich ebenfalls gut. Wichtig ist, dass wenige Nährstoffe darin enthalten sind, damit die Wurzeln sich kräftig entwickeln.
→ Sie können die Erde in Jiffy-Pots einfüllen oder Torfquelltöpfe verwenden. Auf diese Weise erkennen Sie sehr gut, wann die Pflanzen der Kinderstube entwachsen – die Wurzeln treten dann durch die Seitenwände der Töpfchen. Vorsichtig können Sie dann die Pflanze mit Gefäß in einen größeren Topf setzen oder direkt auspflanzen. Dieses Verfahren ist sehr wurzelschonend!
So gehen Sie am besten vor
→ Samen möglichst dünn aussäen ( Abb. 1 >). Saaten etwa so stark mit Erde abdecken, wie das Samenkorn dick ist ( Abb. 2 >).
→ Überbrausen Sie die Aussaat vorsichtig, aber durchdringend ( Abb. 3 >). Der Samen sollte nicht weggeschwemmt werden. Haube oder Klarsichtfolie über die Saat decken.
→ Die Gefäße sollten Sie hell an einem Ost- oder Westfenster aufstellen. Meist sollte die Keimtemperatur um 20 °C betragen.
→ Nach der Keimung müssen die Keimlinge auch weiterhin hell am Tageslicht stehen. Regelmäßiges Gießen oder Besprühen nicht vergessen! Wenn sich der hakenförmige Keimling gerade gestreckt hat und die ersten Blätter sich entfalten, stellen Sie die Gefäße etwas kühler. Durchschnittlich 16 °C haben sich bestens bewährt. Die sich streckenden Pflänzchen sollen nicht an die Abdeckung stoßen, eventuell können Sie Haube oder Folie mit einem kleinen Stock etwas anheben.
→ Aussaaten in Schalen keimen gewöhnlich dicht an dicht, und es bildet sich eine Art Rasen aus Jungpflanzen. Sowie sie einander bedrängen, setzt man sie weiter auseinander.
> , Pikieren
In Aussaatschalen säen
Eigene Kinderstube: Es macht viel Spaß, Pflanzen aus Samen heranzuziehen. Sie brauchen dazu Aussaaterde, ein Pflanzgefäß, eine Folie zum Abdecken und natürlich Samen. Meist reicht eine Samentüte nicht für eine ganze Aussaatschale. Bei mehreren unterschiedlichen Gemüse- bzw. Zierpflanzensaaten unterteilen Sie die Fläche durch Markierungen etwa aus kleinen Stäben.
1 Aussäen
Aussaaterde bis drei Finger hoch in das Saatgefäß füllen. Säen Sie Ihr Saatgut möglichst gleichmäßig aus.
2 Abdecken
Die Saaten übersieben Sie dünn mit Aussaaterde. Die Schicht sollte normalerweise so dick wie das Samenkorn sein.
3 Befeuchten
Besprühen Sie die Aussaaten vorsichtig mit Wasser. Stellen Sie die Schale mit Haube an einen hellen Platz.
Vergreiste und ungepflegte Buchspflanzen können Sie jetzt, noch vor dem Austrieb, in Form bringen!
Buchs sieht am schönsten aus, wenn die Pflanzen dicht wachsen und von innen heraus gut verzweigt sind. Sind größere Partien Ihres Buchses abgestorben und damit total verkahlt, hilft jetzt ein radikaler Rückschnitt bis tief in stark verholzte Bereiche – und zwar so weit, bis Sie an der Schnittstelle einen grünen Ring, das ist eine noch aktive Wachstumszone, erkennen. Holzige Triebe ohne Blätter treiben zwar zögerlich aus, aber sie nutzen jetzt den Wachstumsschub. In einigen Jahren sieht Ihr Buchs bestimmt wieder gut aus. Sie müssen ihn allerdings in der Zwischenzeit regelmäßig in Form bringen.
>, Formschnitt
Was tun, wenn ...
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