10. Winter:
Blüte Zaubernuss
Gartenarbeiten im Überblick | |||||||||||
Vor-frühling | Erst-frühling | Voll-frühling | Früh-sommer | Hoch-sommer | |||||||
Aussäen im Freiland | X | X | X | X | |||||||
Beerensträucher schneiden | X | X | |||||||||
Boden bearbeiten | X | X | X | X | X | ||||||
Gehölze düngen | X | X | X | X | X | ||||||
Hecken schneiden | X | ||||||||||
Kräuter pflanzen | X | X | |||||||||
Kübelpflanzen düngen | X | X | X | ||||||||
Obstbäume schneiden | X | X | X | X | |||||||
Obstgehölze pflanzen | X | ||||||||||
Pflanzen vorziehen | X | X | X | ||||||||
Rasen anlegen | X | ||||||||||
Rasen pflegen | X | X | X | X | |||||||
Rosen pflanzen | X | X | |||||||||
Rosen: Rückschnitt | X | ||||||||||
Schnitt frühjahrs-blühender Gehölze | X | X | |||||||||
Schnitt spätsommer-blühender Gehölze | X | X | X | ||||||||
Sommerblumen aussäen | X | X | X | ||||||||
Spätsommer-blühende Stauden pflanzen | X | X | |||||||||
Vermehren durch Absenker | X | X | |||||||||
Vermehren durch Steckhölzer | |||||||||||
Vermehren durch Stecklinge | X | X | |||||||||
Vermehren durch Teilen | X | X | X | ||||||||
Wärmeliebende Stauden pflanzen | X | X | X | ||||||||
Ziergehölze pflanzen (Container) | X | X | X | X | X | ||||||
Ziergehölze pflanzen | X | X | |||||||||
Zweijährige aussäen | X | X | |||||||||
Zwiebel- und Knollenblumen pflanzen | X | X |
Gartenarbeiten im Überblick | |||||||||||
Spät-sommer | Früh-herbst | Voll-herbst | Spät-herbst | Winter | |||||||
Aussäen im Freiland | X | X | X | ||||||||
Beerensträucher schneiden | X | X | |||||||||
Boden bearbeiten | X | X | X | X | X | ||||||
Gehölze düngen | X | X | |||||||||
Hecken schneiden | X | X | |||||||||
Kräuter pflanzen | |||||||||||
Kübelpflanzen düngen | X | X | |||||||||
Obstbäume schneiden | X | X | X | X | |||||||
Obstgehölze pflanzen | X | X | X | X | |||||||
Pflanzen vorziehen | X | ||||||||||
Rasen anlegen | X | ||||||||||
Rasen pflegen | X | X | X | X | |||||||
Rosen pflanzen | X | X | |||||||||
Rosen: Rückschnitt | |||||||||||
Schnitt frühjahrs-blühender Gehölze | |||||||||||
Schnitt spätsommer-blühender Gehölze | |||||||||||
Sommerblumen aussäen | |||||||||||
Spätsommer-blühende Stauden pflanzen | |||||||||||
Vermehren durch Absenker | X | ||||||||||
Vermehren durch Steckhölzer | X | X | |||||||||
Vermehren durch Stecklinge | X | X | |||||||||
Vermehren durch Teilen | X | X | X | X | X | ||||||
Wärmeliebende Stauden pflanzen | |||||||||||
Ziergehölze pflanzen (Container) | X | X | X | X | X | ||||||
Ziergehölze pflanzen | X | X | |||||||||
Zweijährige aussäen | |||||||||||
Zwiebel- und Knollenblumen pflanzen | X | X | X |
Vorfrühling
Ein Hauch von Frühling weht mit der Blüte von Haselnuss und Schneeglöckchen durch den Garten. Zahlreiche Schnitt- und Pflegemaßnahmen – etwa an Clematis, Hochstauden und Gräsern – stehen jetzt an. Einige Pflanzen freuen sich schon über erste Düngergaben. In milderen Regionen können Sie bereits die erste Freilandsaat wagen, im Haus beginnt das Vorziehen von langsam keimenden Gemüsearten, Sommerblumen und Kletterpflanzen.
Der Boden ist die Lebensgrundlage für alle Pflanzen, die darin wurzeln. Ob sie gut wachsen und gedeihen werden, können Sie selbst abschätzen, wenn Sie die Eigenschaften Ihrer Gartenerde kennen.
Wie Boden entsteht
Boden entsteht, wenn Gestein verwittert. Dieser Vorgang dauert Millionen von Jahren und ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Große Gesteinsstücke werden in diesem Prozess durch Frost, Wind, Regen, Schnee und viele andere Witterungseinflüsse zerkleinert und in immer feinere aufgespalten.
Hat sich genug Feinmaterial angesammelt, so können Pflanzen darauf wachsen. Erst sind es Pilze, Flechten und Moose, später auch Wildpflanzen, Sträucher und Bäume, die sich darauf ansiedeln. Wenn diese Pflanzen absterben, werden sie durch viele Bodenlebewesen zu Humus abgebaut, der wieder neuen Pflanzen als Lebensgrundlage dient.
Boden kennenlernen
Ob Pflanzen in Ihrem Garten gedeihen, ist auch vom jeweiligen Standort abhängig. »Erkunden« Sie deshalb jetzt, vor der Pflanzzeit, in einem ersten Schritt die Bodenstruktur. Das ist gar nicht schwer. Fürs Erste brauchen Sie nur ein
Machen Sie die Fingerprobe
Wenn Sie etwas Erde zwischen den Fingern oder den Handflächen zerreiben, dann bekommen Sie ein Gefühl für die Bodenart bzw. für die darin enthaltenen Korngrößen ( Abb. 1 >). Aus dem Ergebnis können Sie Rückschlüsse auf seine Eigenschaften ziehen.
→ Tonboden ( Abb. 1 >) schmiert zwischen den Fingern und ist gut formbar, einzelne Bodenbestandteile sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Für Sie bedeutet das: Die Bodenteilchen halten sich nicht nur gegenseitig extrem gut fest, sondern auch das Bodenwasser und die Nährstoffe – und zwar so stark, dass ein Großteil davon von den Pflanzen nicht genutzt werden kann. Viele Arten sind sogar nicht einmal in der Lage, Wurzeln in Tonböden wachsen zu lassen!
Tonböden haben außerdem die Eigenschaft, dass sie im nassen Zustand stark quellen und sich beim Trocknen wieder stark verdichten. Dadurch werden häufig die Pflanzenwurzeln geschädigt: Es bilden sich Eintrittspforten für Krankheitserreger.
→ Sandboden ( Abb. 2 >) rieselt buchstäblich durch die Finger. Für Sie heißt das: Die Erde lässt sich leicht umgraben, im Frühjahr erwärmt sie sich schnell. Leider enthält sie von Natur aus wenig Nährstoffe, und der fehlende Zusammenhalt zwischen den einzelnen Bestandteilen führt dazu, dass Wasser sofort abfließt. Mit anderen Worten: Die Wasserhaltefähigkeit ist schlecht. Schluffböden bilden die »goldene Mitte« zwischen den beiden Extremen. Sie fühlen sich mehlig an. Die Bodenpartikel sind klein genug, um Wasser zu halten, und gleichzeitig so groß, dass es von den Pflanzen auch genutzt werden kann. Es ist so viel Sauerstoff im Boden, dass die Wurzeln problemlos wachsen und sich ausbreiten