Sitten, Strolche & Strategen. J. J. Juhnke. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: J. J. Juhnke
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783968588216
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und ich wurde mit Lippenstift durch gestempelt, während ich sie heftig abstempelte. Dann nahm sie den steifen Bolzen zwischen ihre Brüste und ließ ihn angenehm vor und zurück gleiten, während ich Ihren Pin Up Busen abfederte. Ihr saugender Blick ging mir tief in die Augen, bis irgendwann die Fontäne ihr Gesicht bemalte. Dann leckte sie meine feuchte Schwanzspitze sauber und während sie auf Französisch mit ihm sprach, streifte ich die steinharten Filmstar Nippel und umfasste sanft ihr Titelblattgesicht. Wieder blickten wir uns tief und lange in die Augen, dann tauche ich in die nächste von Brigittes Himmelspforten ein. Ich hatte keine Fragen mehr, sie war für mich konstruiert worden. Nach der fünften Nummer legten wir eine Pause ein und Brigitte fragte mich ob sie weiterhin deutsch mit mir reden dürfe, oder ob es etwas von dem erotischen Flair nehmen würde. Aus einer Schwäche der Befriedigung hätte ich ihr alles erlaubt und so erzählte sie, mit betörendem Akzent, von den reichen Säcken an der Cote d A'zur. Dann fragte sie in diesem süßen französischem deutsch: >Habe ich gerade deinen Vater, unten im Wohnzimmer, mit einem ausgewachsenen Schäferhund, auf der Couch, schlafen gesehen? Ja, klar, das kann vorkommen<, entgegnete ich ihr. >So was passieren mir nämlich auch bei meinen Tieren Zuhause<, entgegnete sie verständnisvoll zurück. >Für die Schäferhunde ist mein Vater so eine Art großer Bruder<, gab ich wahrheitsgemäß zurück. >Tiere geben dir zurück was du ihnen gibt. Wenn das bloß auch so bei Menschen wäre<, gab mir BB mit ernstem Ausdruck zu verstehen. Oh la la, sie hatte viel Format und Charme. Wir gingen ganz ungezwungen miteinander um, lachten oft und stellten fest, dass wir beide am Wasser lebten. So hielt ich den Moment für günstig Brigitte zu fragen, wie sie zu mir gefunden hat. Sie warf ihre, vom heftigen Sex, klitschnassen Haare nach hinten und sagte: <Weißt du, ich lebe mehr in dem Leben das ich nicht habe, als das was ich habe. Darum hat mein unterdrücktes Unterbewusstsein ein zweites Ich erfunden. Damit ich so frei genießen kann, wie meine Männer es sich in unseren Ehen erträumten. Damit die, die nur von mir träumen, auch ihrem Ziel näherkommen. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber das Leben ist zu kurz um alle Träume zu träumen. Weil ich eine erotische Nymphe bin, kann ich ohne Sex nicht weiterleben. Wenn jemand mich will, so lockt mich das an, wie der Blütenstaub die Bienen. Wenn man begehrt wird, wie es bei mir oft der Fall ist, habe ich die Verpflichtung, auch im eigenen Interesse, wo ich es denn kann und will, dem Begehren nachzukommen. Und da wären noch die Vorteile nicht zu altern, nicht zuzunehmen und fliegen kann ich auch. Außer ein dürftiges "verstehe" und ein Weitwinkel grinsen, brachte ich nichts über die Lippen. > Also, zu deinen Freunden treibt es mich nicht sonderlich<, sprach sie weiter. Der eine träumt jede Nacht davon mit mir seine pornografischen Filmideen zu verwirklichen, was meine Karriere empfindlich verändern würde und dein anderer Freund denkt zwanghaft sein Vater hätte Sex mit mir verboten. Ach, von den anderen Millionen Schwanzinhabern, die diese Nacht davon phantasieren mich zu penetrieren, will ich gar nicht sprechen. Darum lasse ich einfach das Los eine Vorauswahl treffen und heute entschied ich mich für dich<. Ich sagte: >Das ist perfekt, ich habe gerade Zeit und Lust auf dich<. Sie lächelte mich an, nickte mit dem Kopf und flüsterte: >dachte ich mir doch! Ich redete weiter, wollte nicht, dass sie sich zu langweilen begann, bis meine Rakete wieder durchgehärtet wäre. Aber sie hatte eine bessere Idee und brachte mir Rumba tanzen bei. Sie schnippte nur mit dem Finger und über uns begann "Something Stupid" (Nancy & Frank Sinatra) zu erklingen. In diesen Tanz habe ich mich sofort verliebt. Es ist einfach phantastisch, was so eine Zaubermaus alles bewirken kann.

      Damals wusste ich noch nicht, dass Liebe und Erotik verschiedene Seiten besetzen, wenn auch von derselben Medaille. Das Lied drückte jedenfalls perfekt aus, was gerade mit mir passierte. Begeistert, von allem, sagte ich: >Auch morgen wird es mir passen und es spricht nichts dagegen es wieder miteinander zu treiben und dazwischen Rumba zu tanzen. < Sie wolle versuchen es einzurichten, gab aber zu bedenken, dass ich sie süchtig machen könnte und eine Sucht sei doch immer bedenklich. >C´est la vie<, antwortete ich und verwies auf mein einsatzfähiges Stahlgeschoss das "klar Schiff" signalisierte. >Kannst du denn wirklich noch? fragte sie fürsorglich besorgt und strich die blonde Mähne hinter ihre Premium Ohren. >Ist meine Spezialstrecke<, gab ich zurück. Und wenn nicht? Wäre doch ein guter Moment, um jung zu sterben, kam es mir vor. Biggi wurde sofort hungrig und so segelten wir mit unserem Traumschiff ins Weltall zurück, erklommen die nächste Stufe unserer Sucht Therapie. Als wir endlich voneinander abließen, weil unsere Werkzeuge ans Ende ihrer Belastbarkeit kamen, sagte meine erotische Nymphe: >Nächstes Mal nehme ich dich mit an die Cote d A'zur, an meinen Lieblingsplatz<. Mein Sprachschatz blieb überschaubar und ich antwortete fragend: >ja, geht denn das? Sie fragte zurück: <Ist der Papst katholisch? So wirklich der Wichtigtuer in einer Parallelwelt lebt, so klar hole ich dich unter die Pinien von Südfrankreich. Wir liegen Seite an Seite, In den letzten Spätsommertagen, unter einem großen, alten Baum. Nackt im Wind im Sand einer wunderschönen Küste, während der Wind unsere Körper streichelt und über den Pinienhain hinweg zieht. Wir lieben uns zum Rauschen des Meeres und warmer Nachtregen kühlt unsere heiße Haut.> <Ist aber nicht gerade Sommer in Europa, oder muss ich bis August warten<, fragte ich sehr, sehr interessiert nach. Sie fragte zurück: >Ist Fidel Castro ein Demokrat? So wirklich diese Spaßbremse keine Wahlurne kennt, so sicher entführe ich dich aus Eis und Schnee in Licht und Wärme. Toll, du kannst wohl alles regeln<, sagte ich aus einer leergepumpten Zombie Hülle heraus. > Ja, besonders Phasen längerer Trockenheit kann ich abstellen<, rief sie lachend und sprang aus dem Bett auf. Sie stellte sich in Position und begann lasziv einen erotischen Tanz vorzuführen der im nächsten Film gezeigt werden soll, falls er es schafft durch die Zensur zu kommen. "Tanz des Orakels von Delfi", nannte sie ihn. Ich war begeistert, glaubte aber nicht, dass diese Version die Zensurauflagen der kalkigen Sittenwächter erfüllen würde. Dann zeigte ich ihr wie es mir gelang den letzten Mathematiktest doch noch zu meinen Gunsten zu verändern. Vor meinem erschöpften wegdämmern, nach vielen Schleuder Nummern, hörte ich sie sagen: >Das nächste Mal, wenn du wieder von uns träumst, wünscht du dich mich aus einer meiner Filmrollen. Du kannst Mademoiselle Javotte, die Helene, die Juliette, die Brigitte, oder, oder, in mir kommen lassen. Natürlich, was Privates, wie heute, ist auch möglich. Doch Abwechselung ist der Feind von Langeweile und das ist gut so<. Ich konnte gerade ihre Filmrollen nicht komplett aus dem Gedächtnis abrufen, es war eigentlich egal. Jede ist mir recht und lassen wir auch hier das Los entscheiden. Aber die Helene, aus dem Film Doktor Ahoi, wäre mir das nächste Mal besonderes recht. Schon musste ich an einen Spruch von Gento, dem zukünftigen Kult Regisseur, denken: >Wer aussieht wie eine Hitchcock Blondine, sollte über eine Filmkarriere bei mir nachdenken<. Plötzlich, sie war schon im fort schweben, sah sie wie Helene aus und ich musste an ihre ersten Filme denken. Die waren noch in schwarz/weiß abgedreht. Spontan rief ich ihr schnell hinterher: >Biggi, du bist die einzige Schönheit, die schwarz und weiß bunt machen kann.> <Vielen Dank, das habe ich ja noch nie gehört>, rief sie mir, schon weit entfernt, aus den Wolken, zurück. Hundemüde ließ ich mich ins warme Lotterbett fallen, nicht ohne den Chefstrategen, dem lieben Gott, einen guten Mann sein zu lassen und ihm für diese wunderbare Nacht zu danken. Dann, kurz bevor ich wegdämmerte, durchschoss es mich, wie ein Elfmeter von Gollo getreten und es schauderte meinen Verstand. Da habe ich die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Soweit ich wusste war die BB verheiratet und zwar mehrfach! Da änderte es nichts, wenn ich unverheiratet war. Schließlich heißt es in den göttlichen Regeln, für das Leben auf Erden: "Du sollst nicht begehren deines ……….."und da haben wir den Tatbestand unserer Regelverletzungen: BB war verheiratet und ich begehrte sie! Dabei war nur ich der Sünder, nicht die B.B., die, bei Tageslicht betrachtet, nichts davon wusste, was ich mit ihr nachts anstellte. Ergo kam der verlockende Traum aus einer ganz anderen Ecke. Da wollte mich Lucifer aufs Glatteis führen, auf seine Seite ziehen. Ich meine es hätte auch die "Wildkatze" Karin Baal sein dürfen, die gefiel mir gut in einigen Teenager Filmen. Aber natürlich war B.B. die Krönung. Und wenn sich noch herausstellte, dass die Karin Baal nicht verheiratet ist, ja dann hätte ich keinen Zweifel mehr. Ja und wenn die Karin auch gerade einen Ring trägt käme noch die "Wespentaille", Elke Sommer, in Frage. Wenn aber die Blonden gerade vergriffen sind, dann könnte ich mir eine Nachtschicht mit der Uschi Obermaier vorstellen, bin ja nicht pedantisch. Was sollte ich jetzt nur tun? Beichte ablegen kam für mich nicht in Frage. An dieses Geschäft glaubte ich nicht, dass wäre einfach zu einfach. Gut, da gebe es die alte Methode der Selbstbestrafung durch die Peitsche. Etwas aus der Mode gekommen, aber das bedeutet ja nichts. Nur weil es schmerzhaft