ISLAND RED. Matt Serafini. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Matt Serafini
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958353718
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      Island Red

      Matt Serafini

      übersetzt von Andreas Schiffmann

      This Translation is published by arrangement with SEVERED PRESS, www.severedpress.com

       Title: ISLAND RED. All rights reserved. First Published by Severed Press, 2014. Severed Press Logo are trademarks or registered trademarks of Severed Press. All rights reserved.

      Diese Geschichte ist frei erfunden. Sämtliche Namen, Charaktere, Firmen, Einrichtungen, Orte, Ereignisse und Begebenheiten sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder wurden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Schauplätzen ist rein zufällig.

      Impressum

      Deutsche Erstausgabe

       Originaltitel: ISLAND RED

       Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

      Cover: Michael Schubert

       Übersetzung: Andreas Schiffmann

       Lektorat: Astrid Pfister

      Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert.

      ISBN E-Book: 978-3-95835-371-8

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Inhaltsverzeichnis

       Island Red

       Impressum

       Der Tod kommt von oben

       Frühlingsgefühle

       Der letzte Auftrag

       Nachts sind alle Haie grau

       Wind ahoi

       Ein Eiland voller Ungeheuer

       Stunden der Verzweiflung

       Früher Vogel …

       Die Agentin

       Unumstößliche Wahrheiten

       Ausgebrannt

       Über den Autor

      Der Tod kommt von oben

      »Folge mir, okay?«

      Es war weniger eine Frage als eine Aufforderung.

      Kurt war schon schummerig zumute, doch um die Wahrheit zu sagen, wäre er Kelly überallhin gefolgt, falls er sich etwas davon erhoffen konnte.

      Als sie von der Toilette zurückkehrte, wurde gerade die letzte Runde ausgegeben, wobei … Toilette war eigentlich eine zu großzügige Bezeichnung, weil zu den Zimmern mit Meerblick des Ressorts Shifting Tides nur eine gleich hinter der Baumgrenze am Rand des Strandes versteckte Reihe von Mobilklos gehörte. Sie erweckten irgendwie den Eindruck, Überbleibsel aus der Zeit des Baus der Einrichtung zu sein, die jemand offenbar für kostengünstiger gehalten hatte, als die Installation angemessener Sanitäranlagen.

      Wer Wert auf Hygiene legte, so wie Kelly, wusch sich anschließend die Hände an einem öffentlichen Brunnen auf dem Weg vom Strand zur Bar. Zu beobachten, wie ein Teil der Gäste – Männer und Frauen gleichermaßen – achtlos daran vorbeieilten, wenn sie zu ihren Drinks zurückkehrten, war echt widerlich. Kelly blieb zum Glück reinlich, und das war auch gut so, denn er wünschte sich, dass dieser Abend ein ganz besonderer wurde.

      Das wollte er unbedingt.

      »Wohin gehen wir denn?« Kurt bemühte sich um ein schiefes Lächeln, um ihr zu zeigen, dass er sich nicht so einfach verführen ließ, doch sie wirkte eher beleidigt angesichts seines vorgegebenen Widerstandes. Nach drei Jahren auf dem College im ständigen Bestreben, ihr Herz zu gewinnen, ergaben solche Spielchen keinen Sinn mehr. Typen wie Kurt kriegten eigentlich niemals Mädchen wie Kelly. Er hatte es allerdings irgendwie geschafft.

      Als sie vorging, verhielt sie sich so, wie es alle jungen Frauen taten, die wussten, dass jemand auf ihren Hintern starrte. Sie wackelte ganz bewusst mit den Hüften. Aus dem gleichen Grund hatte sie ihren grell pinkfarbenen Badeanzug mit Absicht ein paar Zoll weit am Po hinaufrutschen lassen, damit er ihre herrlichen braunen Pobacken besser sehen konnte. Dies provozierte allerdings lüsterne Pfiffe, während sie aus der künstlichen Beleuchtung des Restaurants in die natürliche Dunkelheit des Strandes schlenderte.

      Diese Provokation machte Kurt noch ein wenig schärfer. Es brauchte ihn allerdings niemand darauf hinzuweisen, dass Kelly eine scharfe Bombe war. Er konnte nie nachvollziehen, warum Kerle am Rand drehten, wenn sie mitbekamen, dass ein anderer ihr Mädchen begaffte. War es denn besser, wenn niemand hinschaute?

      Er sprang nun von seinem Platz auf, nahm die Flasche Malibu und ging mit der Anmut eines Tänzers, der zu viel Kokosnuss-Rum getrunken hatte, um die anderen Tische herum. Nach der steten Alkoholzufuhr an diesem Abend war ihm klar, dass seine Koordination reichlich zu wünschen übrig ließ. Ein ums andere Mal verlor er beinahe das Gleichgewicht, bis ihn schließlich das Glück verließ und er über den letzten Stuhl auf seinen Weg stolperte. Er taumelte auf den Strand zu, wobei ihm die Flasche aus der Hand fiel.

      Kellys Kichern übertönte sogar die Beats der jamaikanischen Reggae-Band. Ihr Körpergeruch, eine Mischung aus Kokosnuss-Sonnencreme und Salzresten aus dem Meer, brachte Kurt aber