ABENTEUER LASS NACH. Scott Meyer

zwischen dir und Martin laufen?«

      »Das ist ziemlich einfach. Wir sind auf einem schmalen Pfad. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie ein Wolf sich uns nähern kann: Von vorne und von hinten, nicht wahr? Es ist also einfach sinnvoll, wenn man mal einen Moment darüber nachdenkt, dass der Junge und ich diese Positionen besetzen.«

      »Wieso?« Brit ließ nicht locker. »Wieso ergibt es mehr Sinn, euch beide da zu haben, wo die Wölfe angreifen könnten?«

      Roy stieß einen Seufzer aus. »Weil, du und Gwen seid …«

      Roy hielt inne. Er hatte sich auf diese Diskussion eingelassen, weil er der Ansicht war, Männer seien die besseren Kämpfer, doch jetzt, wo er den Blick in Brits und Gwens Augen sah, war er sich nicht mehr ganz so sicher. Martin, der hinter den beiden stand, hatte die Augen aufgerissen, die Zähne zusammengebissen, wedelte mit beiden Armen und schüttelte seinen Kopf. Roy ließ sich einen Augenblick Zeit, um sein nächstes Wort sorgfältig auszuwählen.

      Roy sagte: »Ladys.«

      Martin zuckte zusammen. Gwen sah enttäuscht aus. Brits Gesichtsausdruck strahlte gelassene Wut aus.

      »Du bist also der Ansicht«, fasste Brit zusammen, »ihr seid besser ausgestattet, Wölfe zu erledigen, weil ihr Gentlemen seid?«

      Roy blickte mürrisch drein und stapfte los, weiter den Weg hinauf. Brit setzte ihm nach.

      »Ich muss schon sagen«, rief Brit hinter Roy her. »Ich kann es kaum erwarten, unserem strammen, kernigen Helden dabei zuzusehen, wie er sich, mit diesen ungehobelten Pudeln, in der ritterlichen Kunst des Handgemenges misst! Ich wette, er watscht sie solange ab, bis sie um Entschuldigung bitten!«

      Martin und Gwen blickten ihnen nach, sahen einander an, schüttelten ihre Köpfe und liefen hinterher.