Schattenwald. Roman Koszalka. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Roman Koszalka
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783748597841
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nach kurzer Zeit hörte man ein verräterisches Knarren von eben jener Bücherwand. Welsh seinerseits fasste nach dem Wurfbeil und zog dieses aus dem Schreibtisch. Als er sich wieder dem Eindringling zuwandte, duckte er sich geistesgegenwärtig. Denn die gesamte Bücherwand flog über ihn hinweg und knallte an die Fensterfront hinter dem Schreibtisch

      "Ah Panzerglas, nett" kam es von der Gestalt die nun vor dem von ihr gesuchten Tresor stand. "Wären sie so freundlich und würden nun diese Tür für mich öffnen"

      "Ich glaube nicht, denn sie haben nur ihre Spielzeugpistole und ich habe ihre Zweitwaffe" kam es von Welsh. Dieser stand vor seinem Schreibtisch schloss die Augen. Kurz darauf wuchs er in die Höhe und Breite. Seine Kleidung wurde mühelos von ihm gesprengt. Sein gesamter Köper wurde massiger und muskelbepackter. Haare in einem rot braunen Ton wuchsen an seinem gesamten Körper. Aus seinen Füßen formten sich schwarze Hufe. Seine Kopf nahm die Gestalt eines Bullen an und an dessen Seiten wuchsen zwei dunkle Hörner, dessen Spitzen gefährlich nach vorne deuteten.

      "Was sagst du nun Angeber" kam es aus dem, mit spitzen Zähnen, Maul von Welsh. "Du glaubst doch nicht im ernst das du hier leben raus kommst, oder?" Der Minotaurus stürmte mit gesenktem Kopf auf die maskierte Gestalt zu.

      "Schwachkopf" kam es von dem maskierten und er schnellte nach vorne um im nächsten Moment durch die Beine des heranrauschenden Minotaurs zu rutschen. Dieser wiederrum donnerte mit voller Wuchte gegen die Tresortür, als er sich wütend in Richtung des Eindringlings umwandte, fiel die Stahltür zu Boden. Welsh schnaubte,

      "Flink bist du, aber das wird dich nicht viel helfen" er fasste mit einer Hand in den nun offenen Tresor und drückte dort eine Knopf "Du wirst hier nicht mehr herauskommen". Nach diesen Worten war ein lautes kratzen und knarren vor der Bürotür zu vernehmen. Wieder lachte der Maskierte,

      "Ach du denkst ich hätte meine Hausaufgaben nicht gemacht. Nun lass mich dich vom Gegenteil überzeugen." Welsh warf das Beil nach ihm, welches dieser, mit Leichtigkeit, in der Luft auffing. "Ersten du gehörst du zu einen von zwölf bekannten Clans" der Maskierte ging einige Schritte zur Seite und luckte an dem Monstrum vorbei in den Tresor. Er sah mehrere Bündel mit Geld, einige dünne Ordner und über all dem thronte ein Sax in einem Waffenständer. Dieses blitze und blinkte, die Zeit hatte ihm offenbar nichts anhaben können. "Ihr Minotauren seit begnadete Bauer von Labyrinthe und innerhalb eines solchen seit ihr so gut wie nicht zu besiegen" redete er weiter "Weswegen ich davon ausgehe das die Geräusche davon rühren, das nun dort nun ein eben solches sich geformt hat" dabei deute er auf die Tür. "Aber ihr seid sonst eher behäbig im Denken. Auch ja und was viele nicht wissen ihr seid selten alleine. Deswegen meine Vermutung das Verstärkung schon am anstapfen ist" jetzt trampelte er auf den Boden und gab einige, blöd wirkende, Blök Töne von sich. "Eure Hörner durchbrechen alles. Wie du gerade auch schön demonstriert hast. Aber nun genug hier von" er reckte die rechte Hand aus "Grimm, komm her. Wir haben blutig Werk vor uns." Nun war es an Welsh der auflachte

      "Oh ja und jetzt kommt die Klinge in deine Hand geflogen oder was?" In dem Moment schnitt etwas ihn an seiner linken Seite und als er ungläubig zu seinen Gegner blickte, glomm es gelb hinter der Maske auf und die Klinge lag in seiner Hand. Die Stimme wurde nun noch dunkler und bedrohlicher "Sag deinem Anführer, dass ihr für eure bloße Existenz bestraft werdet." Die Hand schloss sich fest um den Griff der Klinge und ein wohliges Knurren war zu vernehmen. Welsh verstand die Welt nicht mehr, was er aber wusste war das er sich diese Klinge nicht nehmen lassen durfte. Sie war ihm von seinem Clanoberhaupt zur sicheren Verwahrung gegeben worden. Wut packte ihn und er setzte an zu einem Sprint an, um seinen Gegner aufzuspießen. Dieser machte keine Anzeichen ihm auszuweichen, sondern streckte nur seine freie Hand, zur Faust geballt, aus. Welsh nahm all seine Kraft in diesen Angriff, doch die ausgestreckt Faust traf ihn auf der Stirn und ließ ihn abrupt auf der Stelle verweilen, seine Beine flogen unter Ihm nach vorne. Er landete vor diesem vorwitzigen Gegenspieler auf dem Boden, spürte wie er ihn an seinem Horn hochzog wurde. Welsh starrte auf die Maske wo wieder die bedrohliche Stimme mit ihm sprach.

      "Kenne dich, Kenne deinen Gegner und du wirst das Ergebnis von 100 Schlachten nicht fürchten." Im nächsten Moment durchfuhr ihn ein Schmerz, der davon gekrönt wurde das er mit dem Maul auf den Boden aufschlug. Als er aufblickte sah er, dass sein Kontrahent eines seiner Hörner in den Hand hielt.

      "Grimm schneidet jeden Feind und nun bist nun nur noch ein Einhorn", kam es spottend von diesem und ging Richtung Tresor. Beim Gehen nahm er einen Rucksack von Rücken, dieser war bis zu diesem Moment nicht zusehen gewesen. Welsh sah unter Schock wie der gesamte Inhalt Safes in den Rucksack wanderte. Danach nahm der Fremde diesen wieder auf den Rücken wo er mit der Finsternis verschwamm. Er ging an Welsh vorbei und gab, den immer noch knienden, einen Schlag mit der Faust auf den Schädel, was diesen erneut mit brachialer Gewalt auf den Boden schlugen ließ. Der Unbekannte steckte Grimm in Höhe seine Hüfte hinter seinen Rücken weg. Wieder verschluckte die Dunkelheit alles. Dann wandte er sich an dem am Boden liegenden.

      "Hab ich schon gesagt, dass eure Hörner alles durchschlagen?" daraufhin rammte er das abgeschlagene Horn in das Panzerglas, welches daraufhin splitterte. "Eure Magie ist schon beeindruckend, dank ihr komme ich aus diesem bestimmt hervorragenden konstruierten Labyrinth heraus ohne es wirklich zu betreten." Er schaute durch das zerstörte Fenster. "Andrasch du kannst jetzt für Nebel sorgen, ich habe alles". Dann schaute er sich zu dem gerade wieder aufrappelnden Welsh. "Es wird mir eine Freunde sein, auf euch jagt zumachen. Einhorn!" Aus beiden Augenschlitzen glomm es noch einmal gelb auf "Into the darkness, where no one can find me" deutete er mysteriös an, danach ließ er sich rücklinks aus dem Fenster des dreizehnten Stocks fallen. Welsh schnaubte und stand langsam auf, er ging zu den Überresten des Fensters und schaute nach unten. Dort unten lag die Tennisanlage des anliegenden Geländes. Ein feiner Nebel hatte sich über dieses gelegt und wurde zunehmend dichter. Von dem Angreifer keine Spur. Seine Tür wurde aufgeschlagen, als er sich zu seiner Verstärkung umdrehte sah er nur drei weiter Minotauren die ihn verständnislos anglotzten.

      "Überfall, eine Person. Keiner verlässt die Insel, sperrt sie ab. Sucht ihn und bringt ihn mir" schrie er sie an. Sofort liefen die drei los.

      11

      Als Kira erwachte kamen bereits die ersten zaghaften Sonnenstrahlen durch das Fenster. Sie schreckte zusammen und saß senkrecht im Bett. Beide Hände wanderten sofort zu ihrer Brust, wo sich überraschender Weise kein Loch befand. Sie blickte sich um und stellte fest, dass sie in einem ihr fremden Bett lag. Sie hatte auch nicht ihr Kleid an sondern einen weißen Kittel. Sie versuchte sich zu orientieren wo sie war, langsam dämmerte es ihr das sie sich in einem Krankenbett befand. Ihre letzten Erinnerungen waren das sie erschossen wurde von einem maskierten Fremden. Danach wurde ihre Welt schwarz. Kira versuchte vorsichtig aufzustehen, es klappte ohne das sie wackelig auf den Beinen war. Sie schaute sich um und fragte laut

      "Hallo, ist wer da?" Augenblicklich ging die Zimmertür auf und eine Dame, in einem Krankenschwesternoutfit, mit langen blonden Haaren und einem etwas länglichem Gesicht kam herein.

      "Oh, gut das sie schon wach sind. Legen sie sich ruhig wieder hin. Ich gebe Herrn Welsh Bescheid, dass sie wieder erwacht sind." sie stürmte auch sogleich aus dem Zimmer. Kira setzte sich wieder hin und war noch etwas verwirrt, dabei betrachtete sie wie die Sonne langsam aus der Erde auftauchte und die Welt zu wärmen begann.

      "Gott sei danke geht es dir gut" kam es von Welsh als er zur Tür herein kam. Er sah schwer mitgenommen aus. Er trug einen Verband um seinen Kopf und sein gesamtes Gesicht sah aus als hätte man einen dunklen Regenbogen ausgegossen. "Ich hätte es mir nie verziehen wenn dir etwas passiert wäre. " Welsh trat an Kira heran.

      "Was passiert ist, ist ein guter Punkt. Was ist mit mir passiert" Kira schaute Welsh von unten aus ihrem Krankenbett aus an "Ich weiß nur noch, dass ich erschossen wurde."

      "Nun zu unsere aller Glück war es nur eine Farbpatrone mit ein schnell wirkenden Narkotikum. Man wollte dich wohl nur schnell ruhigstellen und nicht umbringen" erklärte Welsh "ansonsten dürftest du nichts abbekommen haben. Zum Glück"

      "Zum Glück. Das erklärt warum ich noch am Leben bin. Wo sind meine Klamotten?" Kira schaute sich suchend um.

      "Im Nebenraum, sie wurden erst noch gesäubert."

      Kira stand auf und deutete Welsh an sich umzudrehen da ihr