Chris kniete neben Kira, er schaute sie besorgt an. Ihr Arm war durch den Aufprall gebrochen und hing nutzlos an ihr herab. Was ihm aber Sorgen bereitete war ihr Schädel, er hatte ihn knacken gehört. Blut lief aus ihren Ohren und Nase. Er griff nach seinen Rucksack und zog seine kleinen Freunde hervor.
"Ich muss euch wieder um einen Dienst bitten. Ich werde mich gleich wieder in einen Wolf verwandeln und sie auf den Rücken nehmen. Ihr müsst sie auf mir festhalten, ich werde so schnell wie ich kann laufen um für sie Hilfe holen. Aber ich bitte euch sie solange auf mir zuhalten" flehte Chris die kleinen Steine vor ihn an.
"OK" war alles er als Antwort bekam. Er band Kiras Hände mit einem Band sachte zusammen, damit er sie so durch die entstehende Schlaufe um seinen Hals tragen konnte. Danach schnallte es Kira den Rucksack um. Kira selbst driftete immer wieder in eine wohlwollende Bewusstlosigkeit ab, wurde aber durch die Schmerzen kurzzeitig zurückgeholt. Chris legte sich Kira auf den Rücken und begann die Verwandlung. Die kleinen Leuchtigel kletterten auf seinen Rücken und verbanden ihn und Kira und hielten beide fest beieinander. Nun setzte Chris zu einem schnellen Lauf gegen die Zeit an. Nicht nur galt es Kira so schnell wie möglich zu helfen. Nein, er lieferte sich ein Wettrennen gegen das verräterische Element. Es herrschte nun Ebbe, aber die Flut war bereits auf dem Vormarsch. Chris legte sich ins Zeug und fegte nur so über das Wattenmeer. Die Küste war bereits deutlich zusehen. Die größeren Priele übersprang er dank seiner enormen Geschwindigkeit und Größe mit Leichtigkeit. Langsam änderte er seine Laufrichtung und lief bald parallel zur Küste.
"Wo biste du verdammt nochmal, wo. Gib schon ein Zeichen von dir!" dachte er panisch, Kira auf seinem Rücken gab wieder einen wimmernden Ton von sich. "Es hilft nichts ich muss es tun" Chris legte seinen gewaltigen Kopf in den Nacken und heulte aus Leibeskräften los. Danach verstummte er und lauschte. Wieder wollte er die Augen schließen und seine Meditation Übung durchführen, als er in einiger Entfernung, hinter der dem Deich zwei fast zehn Meter hohe Flammensäulen aufsteigen sah. Sofort rannte er zielstrebig auf die Küste zu und sprang mit einem gewaltigen Satz auf den Deich. Die dortigen Pulloverschweine erschraken und gaben ihr panisches Blöcken von sich. Unbeirrt von solchen Nebensächlichkeiten sprintete der Wolf auf der Deichkrone entlang und erblickte das Ziel seiner Anstrengung. Überglücklich raste er den Deich herab und lief alsbald auf einer Straße dem rotem Doppeldeckerbus entgegen, auf dessen Seite in goldener Schrift 'Schattenwald' geschrieben stand. Vor dem Bus standen bereits zwei Personen mit verschränkten Armen vor der Brust und erwarteten ihn. Chris ließ sofort seinen Geist zu ihnen schnellen "Keine Zeit für eine Standpauke, ich habe eine Verwundete dabei. Schnell macht die Krankenstation bereit" gab er mental an sie weiter und zu seiner großen Erleichterung sprang seine Mutter bereits wieder in den Bus hinein und sein Vater lief nach vorne zum Fahrerraum. Die hintere Doppeltür stand weit auf und Chris sprang durch sie hinein.
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