Von Jerusalem bis Rom. Martin Renold. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martin Renold
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847699521
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in der Synagoge zu predigen, und durch ihn fanden viele Juden, auch griechische Juden zum Glauben an Christus.

      Antiochia ist eine riesige Stadt, man sagt, sie sei die viertgrößte des römischen Reiches. In einem Vorort, der Daphne heißt, gibt es einen Apollo-Tempel, den viele Wallfahrer besuchten, die in die Stadt hereinkamen und hier in Herbergen wohnten. Viele dieser Fremden, aber auch viele Einwohner der Stadt, nahmen den Glauben an, nachdem sie von Paulus belehrt worden waren und er ihnen von seinem Erlebnis vor Damaskus berichtet hatte, das ich als Zeuge oft bestätigte.

      Andere aber wollten nichts davon hören und schimpften uns Christen. Als Paulus von einigen Gläubigen hörte, dass man ihnen diesen Schimpfnamen nachrufe, sagte er: »Lasst sie euch doch Christen nennen. Ist das nicht ein Ehrenname?«

      Und so begannen wir uns selbst so zu nennen.

      Als wir schon ein Jahr in Antiochia waren, kam ein Mann hierher, der sich Agabus nannte. Er ging in der Stadt umher und trat auf den Plätzen auf und sprach zum Volk: »Sehet euch vor. Ich prophezeie euch eine große Hungersnot, die über die ganze Welt kommen wird.«

      Auch Paulus und Barnabas begegnete ihm, und Paulus fragte ihn: »Wer gibt dir die Vollmacht, so zu sprechen?«

      »Es ist ein Geist, der mich treibt, so zu reden. Ich kenne ihn nicht, aber ich weiß, es ist ein guter Geist.«

      »Und kann dir der Geist auch sagen, wann diese Hungersnot eintritt?«, fragte ihn Barnabas.

      »Nein, aber ich flehe euch an, Barnabas und Paulus, sorgt vor; eure Brüder in Judäa, das es besonders treffen wird, werden eure Hilfe brauchen.«

      »Woher kennst du uns?«, fragte Paulus, denn er hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen.

      »Ich weiß es durch den Geist«, antwortete Agabus.

      Da glaubten sie ihm, und sie kamen zu uns und erzählten uns davon.

      Paulus und Barnabas beschlossen, eine Sammlung durchzuführen. Jeder sollte geben, was er geben konnte, damit man das Geld den Brüdern in Judäa schicken könne.

      Weil unsere Gemeinde in Antiochia sehr groß war, kam viel Geld zusammen. Paulus und Barnabas wollten es selber den Ältesten in Jerusalem bringen, und ich sollte mit ihnen gehen.

      Als wir in Jerusalem ankamen, erfuhren wir, dass auf Befehl von Herodes Agrippa verschiedene Gemeindeglieder gefangen genommen und misshandelt worden waren. Jakobus, der Bruder des Apostels Johannes, war enthauptet worden und Petrus gefangen genommen. Wir fürchteten um sein Leben. Doch unser Gebet wurde erhört. Auf ähnliche mysteriöse Weise wurde er befreit wie damals die Apostel, die ich auf den Befehl von Paulus eingesperrt hatte. Petrus hielt sich nun versteckt. Er wollte Jerusalem verlassen, wusste aber noch nicht, wohin er gehen sollte. Darum gedachte er, so lange zu warten, bis der Herr ihm den Weg weise.

      Nachdem wir die Geldspenden abgegeben hatten, gingen wir nach Antiochia zurück. Unterwegs in Cäsarea erfuhren wir, dass Agrippa am Tag zuvor hier nach einer öffentlichen Ansprache an das Volk tot umgefallen war.

      Wir waren froh, dass wir nun nicht mehr um Petrus bangen mussten. Sobald die Meldung von Agrippas Tod nach Jerusalem gelangen würde, könnte er sich wieder frei bewegen. Und diese Nachricht würde sicher schnell wie ein Lauffeuer von einem Ort zum nächsten gebracht.

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