Kein Vergessen. Ernst Meder. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ernst Meder
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783844274738
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mit der Aufschrift gibt es nirgends zu kaufen, das muss eine Sonderanfertigung sein.

      Seine Neugier war geweckt, erzähl mir mehr.

      Also, holte sein Kollege aus als wollte er ihm einen Schwinger verpassen, das musste er ihm noch abgewöhnen, konnte der nicht sofort zum Punkt kommen.

      Los knurrte er.

      Also, der Aufdruck oder das Piktogramm ist eigentlich ein Verbotszeichen für „Berühren verboten“. Er zog seinen Notizblock hervor, dann las er ASR A 1.3/BGV A8/DIN 4844 vor. Zufrieden blickte er auf, als von gegenüber das hättest Du dir auch sparen können kam.

      Ungerührt fuhr dieser fort, das gibt es normalerweise nicht als Anstecker, wobei ich nicht ausschließen möchte, dass man das anfertigen lassen kann. Was allerdings nicht möglich ist, den Anstecker mit der Aufschrift zu versehen, denn dann entspricht er nicht mehr den DIN-Vorschriften.

      Jetzt war er fertig, er hatte es beendet, ohne erneut unterbrochen zu werden, was stand eigentlich drauf, er konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern. In dem roten Ring in der oberen Hälfte standen die Worte in Großbuchstaben „KEIN VERGESSEN“. Bevor Du fragst, die haben auch geprüft, ob es einen Verein oder so was gibt, gibt’s nicht, schloss er zufrieden ab.

      Konnten die wenigstens feststellen, wo die hergestellt wurden.

      Nein, da ist das nächste Problem, solche Anstecker kann man sich aber über das Internet in China, Taiwan oder sonst wo bestellen, einfach Bild hinschicken, irgendwann kommen die Anstecker.

      Dieses verfluchte Internet donnerte er jetzt los, eigentlich müssten die eine Erschwernisabgabe zahlen für das, was sie hier verursachen.

      Wolfgang zuckte mit den Achseln, was sollte er dazu sagen.

      Pünktlich um zwei Uhr kam die Bestätigung, sie konnten endlich, mit richterlicher Erlaubnis, in die Wohnung von diesem Hornbach. Insgesamt fünf Personen standen um den Schlosser des Schlüsseldiensts, um diesem zuzusehen, wie er den Schließzylinder ausbohrte.

      Überall öffneten sich Türen und verwunderte meist ältere mit Falten überzogene Gesichter blickten erstaunt auf die Ansammlung.

      Was machen sie denn da, kam es krächzend aus dem hinteren Bereich des Hausflurs, sie dürfen da nicht rein.

      Melzer sah über die Schulter, auf die kleine verhutzelte Person, die sich vor seinen Leuten, mit in die Hüften gestemmten Armen, aufgebaut hatte.

      Wir dürfen, knurrte er unwirsch, Kriminalpolizei, dabei zeigte er seine Hundemarke.

      Aber protestierte die Alte erneut, hätten sie was gesagt, hätte ich ihnen den Schlüssel gegeben.

      Verblüfft darüber, Sie haben einen Schlüssel, zu spät klang es jetzt hinter ihm, die Tür ist offen, kam es von dem Schlosser. Wir reden nachher, sagte er zu der Frau, wo wohnen Sie, sie zeigte auf die Tür der Wohnung, bis nachher, drehte sich um und ließ sie stehen.

      Während der Schlosser einen neuen Zylinder einbaute, strömten die Kollegen der KTU als Erste in die Wohnung. Langsam folgte Melzer mit seinem jungen Kollegen, wobei er sich umblickte. Ähnliche Einrichtungen hatte er schon häufiger gesehen, irgendwie fühlte er sich wie bei einer Zeitreise, um etwa vierzig Jahre zurückversetzt.

      Während die KTU die Wohnung systematisch auf den Kopf stellte, machte er sich auf die Suche nach einem Schreibtisch. Er fand ihn schließlich im Schlafzimmer wo er, etwas in die Ecke gequetscht, aber vollständig aufgeräumt, stand. Kein Hinweis, dass auch nur ein Blatt schief auf dem Schreibtisch liegen würde. Bisschen penibel der Alte, dachte er noch als ihm einfiel, dass der Alte, wie er ihn gerade genannt hatte, gerade einmal zehn Jahre älter als er selbst war.

      Langsam blätterte er einen akkurat gestapelten Papierstapel durch, entdeckte jedoch nichts, was einen Hinweis auf irgendetwas gegeben hätte. Sein Blick fiel auf zwei Ablagekörbe, die an der Vorderseite mit einer sehr akkuraten leicht geneigten Schrift gekennzeichnet waren. Erledigt, unerledigt stand auf den jeweiligen Körben, welchen sollte er sich als ersten vornehmen, am besten den unerledigten, der andere war ja bereits abgearbeitet.

      Langsam blätterte er die unerledigten Papiere durch, noch offene Überweisungen, die noch nicht fällig waren, Briefe, die relativ neu waren, wahrscheinlich noch beantwortet werden mussten. Als letztes Blatt kam er auf einen Brief, der ihn aus seiner stoischen Handlung riss.

      Er nahm das Blatt und überflog den Text, es ging schnell, es stand ja auch nicht viel darauf, auf so etwas hatte er gehofft. Wolfgang, schrie er lauter als es erforderlich war, worauf dieser auch sofort auftauchte, wortlos hielt er ihm das Blatt hin, damit dieser es lesen konnte.

      Er fing an zu lesen, wobei seine Augen immer größer wurden, es dauerte, er musste den Brief bereits ein zweites Mal gelesen haben bei den paar Zeilen. Boah kam es verblüfft aus den Untiefen seines Schluckorgans, unser Opi scheint doch ein paar Leichen im Keller versteckt zu haben. Dann las er nochmals laut.

      Sehr geehrter Herr Hornbach,

      Ihre Taten sind nicht in Vergessenheit geraten, die Zeit ist gekommen, diese Verbrechen zu sühnen. Im Namen der Gerechtigkeit fordern wir Sie auf, sich zu diesen Verbrechen öffentlich zu bekennen. Sollten Sie dieser Forderung nicht nachkommen, werden wir handeln im Kampf gegen KEIN VERGESSEN.

      Auf dem Brief war oben in der rechten Ecke dieses komische Zeichen, ansonsten keine Unterschrift, kein Absender. Die wurden auch immer nachlässiger, er reichte den Brief zurück, langsam musste er aufpassen, er fing schon an genauso zu denken, wie Melzer.

      Da haben wir unseren Hinweis, er war doch nicht so unschuldig, wie er seiner Umwelt weismachen wollte. Jetzt müssen wir nur noch rausfinden welche Leiche er wo vergraben hat dann haben wir den Täter.

      Wusste gar nicht das Du so ein Optimist bist, bisher dachte ich immer ich bin der Optimist. Das war auch der einzige Fund der Anlass zu Hoffnung gab, den Täter zu ermitteln. Sonst waren noch die Unterlagen zu seiner ehemaligen Schule sowie sein Pensionsbescheid die ersten Schritte zu dem dunklen Geheimnis.

      Als man ihm im Büro sagte, dass der erwartete Anruf aus der Rechtsmedizin immer noch nicht eingegangen war, entschied er, dass der heutige Tag dazu auserkoren sei, pünktlich Feierabend zu machen. Er packte alles zusammen, auf den erstaunten Blick seines Kollegen meinte er nur, ich mache Feierabend, worauf dieser den Textmarker nahm, zum Kalender ging, um den Tag zu markieren.

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