Das Simbara Geheimnis. Benjamin Webster. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Benjamin Webster
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745099935
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befand sich ein Pult mit verschiedenen Schaltern. Golan drückte den Schalter „All“ und es wurde hell im Raum. Die Ersatzteilhalle im Tumba Gebirge war bisher das größte was sie gesehen hatte, doch diese Halle war mir Sicherheit doppelt so groß und hatte dementsprechend auch mehr Regale. An sonsten war es genauso wie im Tumba Gebirge, alles alphabetisch geordnet, die Fahrzeuge, die moderne Sitzgruppe und selbst die Lampen an der Decke. Golan Gabrius war sichtlich beeindruckt über die größe der Anlage und meinte: „Wenn ich hier arbeiten müsste, hätte ich nach zwei Wochen Plattfüße, oder ich müsste zickzack zwischen den Lampen fliegen.“ worauf der Professor sagte: „Was sollen wir denn sagen, wir haben ja bereits Plattfüße.“ Und Gali setzte sich auf die Schulter von Golan und fügte vorlaut dazu: „Wo er recht hat, hat er recht.“ So langsam näherten sie sich der Sitzgruppe, in der Mitte der Halle. Auch hier standen diese komischen Autos, die keiner bedienen konnte. „Philippe erinnere mich daran das wir rausfinden müssen wie diese Dinger funktionieren. Es muss doch eine Gebrauchsanweisung dafür geben,“ sagte der Professor. Es wurde Zeit fürs Essen. Nach der Pause suchten sie gemeinsam den Ausgang und fanden ihn, fast am Ende der Halle. Alles deutete daraufhin das hier alles baugleich ist, wie in Tumba. Dann müsste hier auch das Kraftwerk und eine Kristallhöhle sein. Sie durchsuchten alle Räume und stellten alles was für sie nützlich war vor die Türen um es später mitzunehmen. Endlich fanden sie eine Tür die wieder elektronisch gesichert war. „Sssssiiitt“ die Tür ging auf und sie standen im Kraftwerk. Es war größer als das andere. Aber ansonsten war alles gleich. Die Rohre, die beleuchteten Schilder, die grünen Boxen mit der Flüssigkeit, sowie den Pults mit den Schaltern. Nur ein kleiner schwarzer Kasten über dem Hauptschalter, war anders. Der Kasten war verschlossen. Der Professor versuchte ob sein Schlüssel passte. Er steckte ihn hinein und drehte in um und schloss auf. Innen lag in Plastik eingeschweißt ein Streifen der mit Nummern und Buchstaben versehen war. Es war der Code, den sie brauchten um die Anlage in Betrieb zu nehmen. Unter dem Hauptschalter war eine Tatatur und darüber ein Monitor. Sie schalteten die Geräte ein und gingen nach der Liste vor, welche sie von Mellas bekommen hatten. Sie gingen Punkt für Punkt die Liste durch, bis auf dem Monitor stand „Bitte Code eingeben“ und Samir gab den Code ein CKW-186V33-K2-002-BERTA und drückte auf Enter. Jetzt gingen einige Lichter an und auf dem Monitor stand „Hauptschalter bitte jetzt einschalten“. Samir betätigte den Hauptschalter und alle Lichter gingen an und die Instrumente bewegten sich. Auf dem Monitor erscheinte dann „Anlage ist jetzt auf Stand-by“. Erleichtert klopfte Philippe, Samir auf die Schulter. Kraftwerk II war eingeschaltet. Als nächstes suchten sie die Kristallhöhle um nachzusehen, ob dort eventuell noch etwas liegt. Nach längerem suchen fanden sie die Kristallhöhle, fanden dort aber keine Artefakte mehr. Nur eine Karte lag dort, die ein kleines Flugzeug in der Mani Wüste zeigte. Sollte ein solches Flugzeug tatsächlich dort versteckt sein? Wenn ja sollte man es unbedigt bergen um einen Beweis für seiner Exsistenz dafür zu haben. Eine Maske, oder einen Thron zu bergen ist das eine, aber ein sicherlich schweres Flugzeug zu transportieren ist schlicht unmöglich, es würde bestimmt auch nicht auf das Schiff passen. Ihre Mission im Kraftwerk II war erfüllt. Sie tauschten noch ein paar Dinge aus, die sie brauchten und begaben sich auf den Rückweg. Die Sache mit dem Flugzeug ließ ihnen aber keine Ruhe. Kikki war die erste die meinte, man könnte ja mal wenigstens schauen ob es tatsächlich da liegt, wo es auf dem Plan angegeben ist. Sie waren sich einig - schauen könnte man ja einmal und machten einen Abstecher in die Wüste. Hier war Vorsicht angesagt. Alle seilten sich an, wie sie es im Tumba Gebirge auch getan hatten. Kikki als erste, die anderen trotteten hinterher wie eine Schar Gänse, nur das die nicht angeseilt sind. Verlaufen konnten sie sich nicht. Hinter ihnen der Makona Berg und vor ihnen das Tumba Gebirge. Auch sahen sie in der Ferne den Wald. Sie liefen schon eine ganze Weile, als Kikki ganz laut rief: „Ich sinke, holt mich zurück.“ Die anderen stoppten auf der Stelle und gingen einige Schritte zurück bis das Seil wieder straff war. Kikki sah zum Professor und fragte ihn: „Geht Treibsand immer nur zwanzig Zentimeter, oder ist das eher die Ausnahme?“ Der Professor zuckte nur mit der Schulter und meinte das er es nicht wisse, aber sie sollte doch einmal unter ihren Füßen nachsehen ob sie vielleicht auf etwas steht. Sie bückte sich und schaufelte alles um die Füße frei und stieß auf etwas metallisches. Inzwischen hatten die anderen die Leiter neben Kikki gelegt, und Zimba kam ihr zur Hilfe und schaufelte von der Leiter aus ihr entgegen. Auch er traf auf Metall. So nach und nach ragte ein dreieckiges etwas aus dem Sand. Es war das Heckteil mit Seitenruder eines Flugzeuges. Sobald Kikki den Platz auf dem Seitenruder verließ, versank sie sogleich im Sand. Also mussten sie von dem Punkt anfangen zu graben, an dem sie noch festen Sand unter sich hatten und sich zu ihr vorarbeiten. Der Sand den Zimba wegschaufelte, rutsche sofort wieder nach. So machte das Ausgraben keinen Sinn. Alle mussten von der letzten festen Stelle aus anfangen zu graben. Nach zwei Stunden hatten sie das halbe Flugzeug freigelegt und Philippe mahnte immer zur Vorsicht, dass dem Flugzeug nichts geschehe. Weitere drei Stunden später hatten sie es geschafft und es war völlig ausgegraben. Es war alles andere als klein. Es hatte die größe eines City Jets, nur etwas schlanker. Was jetzt? Gefunden und ausgegraben. Mitnehmen konnten sie es nicht. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als es mit einer Plane abzudecken, sodass man es von oben nicht erkennen konnte. Sie legten eine große Plane darüber und bedeckten diese mit etwas Sand. Somit war es wieder unsichtbar für neugierige Blicke. Es war inzwischen schon dämmerig geworden als sie im alten Hügeldorf eintrafen. Sie verstauten alles im Museum und legten sich vor den Hügel. Ein Lager errichteten sie jetzt nicht mehr, dazu waren sie viel zu müde. Am nächsten Morgen war erst einmal packen und Transport angesagt. Alles was sie gefunden hatten musste auf die Explorer geschafft werden. Immerhin waren es einige Kilometer vom Museum bis zur Explorer. Leichtes Gepäck konnte Golan Gabrius hinfliegen und dort ablegen. Er flog mehrere Male hin und her, während die anderen per Fuß die Sachen zum Schiff brachten. Als alles an Bord verstaut war, legten sie ab und segelten in Richtung Simbara. Auf halber Strecke kam Flaute auf, es war Windstille und fing an zu regnen. Alle saßen auf dem Oberdeck bei der Brücke. Langeweile kam keine auf, da jeder in irgendeiner Zeitung oder Schriftstück vertieft war. Philippe studierte die Welt- und Himmelskarten. Das Flugzeug ging ihm nicht aus dem Sinn. Er stellte sich immer dieselben Fragen. Erstens, wem gehört es, zweitens, wie kommt es dahin und drittens wie wird das Ding geflogen, denn normalerweise benötigen diese Metallvögel immer eine Start- und Landebahn, außer sie stürzen ab. Er fand keine Antworten auf seine Fragen und die anderen wussten es auch nicht. Der Regen ließ langsam nach, es klarte auf und der Wind kam auch zurück. Sie segelten mit allen Segeln, und hielten Kurs auf Simbara, besser gesagt nach Loma. Sie wollten im toten Briefkasten nach Post sehen. Und es war Post da. Jede Menge Zeitungsartikel und Berichte hatte Marie Jane Wintermann zusammengetragen und hinterlegt. Auch ein Brief an den Professor war dabei. Er wollte alles zu Hause in Ruhe lesen und alles analysieren. In Simbara angekommen half das ganze Dorf mit das Schiff die Ladung zu löschen, so sagt man zum entladen des Schiffes. Der größte Teil der Ladung waren die Zeitungen und die Unterlagen aus dem Kraftwerk. Im Museum war, dank Ausbau, noch genug Platz für die Mitbringsel. Sie sortierten alles gleich so, dass es nach Fundort geordnet war. Jetzt war es September geworden und der Sommer verabschiedete sich langsam. Nach Ost-Simbara konnten sie dieses Jahr nicht mehr aufbrechen, weil der Winter dort schneller kam als hier. Aber sie konnten das Kraftwerk I an den Dünen noch einschalten, dann würden sie nach erfogreicher Ost-Simbara Mission, sofort zur Tumba-Zentrale aufbrechen. Der Bau des Schiffes hatte viel Zeit gekostet, deshalb waren sie so spät nach West-Simbara gekommen. Hier war noch viel zu tun. Auswerten der Zeitungen, die Landkarten übertragen, die neue Ausstellung für das Ehrenbürgerfest vorbereiten, alle Lehrpläne für die Schule ändern und, und, und. Der Professor wusste genau, das er alleine es nicht schaffen konnte. Also stellte er, für die einzelnen Aufgaben, Teams zusammen. Philippe, Gali und Zimba mussten nach Loma und den Briefkasten für Frau Wintermann nachsehen und neue Post von ihm hinterlegen. Golan, Kikki und Samir sollten das Kraftwerk I einschalten. Kira Maldo und der Professor wollten die Austellung vorbereiten. Es waren anstrengende Wochen für alle im Hügeldorf. Alle wurden für irgendeine Aufgabe eingesetzt. Oberlehrer Klamm und Lehrerin Asani stellten den neuen Lehrplan für das nächste Schuljahr zusammen. Das Schulfach Geschichte wurde eingeführt, neu auch für die Lehrer, die alles auch erst lernen mussten, um es weiterzugeben. Im Krankenhaus gab es im Augenblick keine Kranken, sodass der Dok und seine Frau Pina mithelfen konnten, die Ausstellung zusammen zustellen. Sie verpackten die Ausstellungsstücke in Kisten und richteten sie zum Abtransport. Flasus der Anbauer und sein Kollege Schnäbser