GOTT, SEX, LIEBE, EHE, meine FRAU und ich.. Wolfgang Dieter Schreyer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wolfgang Dieter Schreyer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783844263473
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Welt und kein göttlicher Erlöser der Menschheit. Er war ein, auch vom Islam anerkannter, Prophet mit neuen revolutionären Ansichten, die er als Wanderprediger unter seiner Anhängerschaft verbreitete. Er ist als Mensch geboren worden und bis zu seinem Tode am Kreuz immer Mensch geblieben. Er war niemals wahrer Mensch und wahrer Gott, also eine Zweinaturengestalt, dies war lediglich eine Fiktion von Papst Leo I., auf dessen Betreiben hin die Zweinaturenlehre (420 Jahre nach seiner Kreuzigung !!), auf dem Konzil von Chalkedon als Dogma (aus politischen Gründen) durchgesetzt und verkündet wurde. Jesus Christus bezeichnete seine Mitmenschen als seine Brüder. Er war eine charismatische Erscheinung und forderte seine Zuhörer zur inneren Einkehr auf, um Frieden in sich selbst zu erlangen und durch die Abkehr von materieller Gier, von Hochmut und Hass, den Weg zur brüderlichen Nächstenliebe zu finden.

      Ich denke, man könnte seine Intentionen zur Erlösung seiner Mitmenschen nicht unbedingt nur unter einem religiösen Sinne, sondern auch unter einem psychologischen Aspekt betrachten. Er, der sich selbst erleuchtet fühlte, wollte, dass sich seine Anhänger und alle Menschen, gemäß seinen Lehren ebenfalls von den Scheuklappen der Angst und Schuld befreien, damit auch sie das Himmelreich Gottes bzw. das Paradies schauen würden. Dabei wollte er ihnen aufgrund seiner Erkenntnisse und Visionen helfen.

      Die urchristliche Lehre, die von Jesus Christus gepredigt wurde, die materiellen Dinge nicht über zu bewerten und sich davon abhängig zu machen, sondern sich auf den inneren Reichtum zu konzentrieren und sich dadurch mehr Freiheit für sein eigenes Leben zu verschaffen, Demut zu zeigen und Nächstenliebe zu praktizieren, wird von der katholischen Heiligen Mutter Kirche, u.a. durch Zurschaustellung von Prunk und Macht, Unbarmherzigkeit, Intoleranz und Anspruch auf absolute Gehorsamsunterwerfung, zur völligen Unkenntlichkeit verfälscht.

      Jeder Mensch ist frei in seinen Gedanken und in seinen Taten. Er ist für alle seine Taten selbst verantwortlich. Gott, das Universum, ist lediglich stiller, neutraler Beobachter bzw. Betrachter aller Abläufe, aber ohne Einflussnahme darauf, irgendwelche Strafen für sündhaftes Verhalten der Menschen zu verhängen.

      Das Schicksal trifft die Gerechten und die Ungerechten gleichermaßen, und ich denke, es gibt keinerlei Beweise dafür, dass z.B. bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Völkern die Sympathie Gottes für eine gerechte Seite jemals einen Einfluss auf den Ausgang einer Schlacht eine Rolle gespielt hat, es sei denn in irgendwelchen hilflosen subjektiven menschlichen Deutungs- bzw. Interpretationsversuchen.

      Das Jüngste Gericht ist ein Hirngespinst. Wer schlechtes Karma in diesem seinen Erdenleben auf sich lädt, wird nach seiner Wiedergeburt in einem nächsten Leben, das ihn nach dem Hinscheiden seines derzeitigen Körpers noch erwarten wird, in irgendeiner Form darunter zu leiden haben. Das fernöstliche Karma-Gesetz bedeutet die höhere Gerechtigkeit, etwa entsprechend dem deutschen Sprichwort: >Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht und fein.<

      Ich gehe davon aus, dass es psychologisch einen großen Unterschied ausmacht, an Gott als ein unberechenbares, unergründliches, transzendentes Wesen zu glauben oder zu wissen, dass es sich bei Gott um unser unbestechliches, neutrales Universum, um die Natur handelt, diese ist gleichzeitig unsere reale Umwelt, in der wir leben.

      Es lebe in Zukunft die neue globale, universale, aber multikulturell gegliederte Kirchengemeinschaft, sich auszeichnend durch Demokratie, Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit, Toleranz, Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Barmherzigkeit, Brüderlichkeit und durch wahre humanistische, christliche Nächstenliebe.

      Es mögen untergehen alle antiquierten Kircheninstitutionen, verdammenswert wegen Scheinheiligkeit, Machtbesessenheit, Selbstgefälligkeit, geistig autoritärem Alleinvertretungsanspruch, Intoleranz, Unbarmherzigkeit, Prunksucht, Volksverdummung, Verfolgung und Ermordung von Andersdenkenden und Abweichlern von der dogmatischen Lehre, Anstiftung zu Glaubenskriegen und v.a.m.

      Für alle Verbrechen, die im Auftrag der katholischen Heiligen Mutter Kirche im Namen Gottes in den vergangenen Jahrhunderten verübt worden sind, sollten der Papst, als Oberhaupt dieser unbarmherzigen und anmaßenden HMK, sowie seine Kardinäle, die sämtlich in der Rechtsnachfolge der sich in der Vergangenheit schuldig gemachten Vorgänger dieser Institution stehen, stellvertretend durch ein demokratisch gewähltes, internationales Inquisitionsgericht zur Rechenschaft gezogen werden.

      Das Gott-Geheimnis ist gelüftet, ein neues Weltbild wird allmählich entstehen auf Erden: aufgestellte Thesen und unverrückbare Dogmen müssen von sogenannten Religionswissenschaftlern grundlegend überdacht und neu überarbeitet werden.

      Gott, unser Universum, ist in uns und bei uns,

      und wir sind in ihm zu jeder Zeit,

      von Anbeginn bis in Ewigkeit.

      Amen.

      WS 082012

      Konzil von Chalkedon 451 n.Chr.

      Papst Leo I., der Große, nimmt mit seiner >Zweinaturenlehre< Einfluss auf das IV Ökumenische Konzil von Chalkedon, das die Monophysiten verurteilt, die die menschliche und göttliche Natur Christi zur untrennbaren göttlichen Einheit erklärt haben.

      >Zweinaturenlehre< als Dogma verkündet.

      Im Streit um die Beziehung der göttlichen Natur zur menschlichen in der Person Christi stellt Papst Leo I., der Große, in einem Lehrschreiben die >Zweinaturenlehre<, die Lehre von der Vereinigung der zwei Naturen in der einen Person Christi, autoritativ auf und fordert zur Durchsetzung dieses Standpunkts die Einberufung eines Konzils nach Chaldekon. Die Stellungname von Leo I. gilt als erste Ex-Cathedra-Entscheidung eines Papstes.Die Monophysiten, gegen die Leo vorgeht, vertreten die Auffassung, in der Person Jesu Christi gebe es nur eine Natur, bei der Vereinigung des göttlichen Logos mit dem Menschen Jesus sei die menschliche Natur von der göttlichen vollständig aufgesogen. Das Menschsein Christi erhält damit eine andere Substanz; diese Lehre untergräbt die zentrale Voraussetzung für das Mysterium Christi und seine Vhrmittler-und Erlöserrolle. Das IV Ökumenische Konzil von Chalkedon bezeichnet den Monophytismus als Irrlehre und verkündet als Dogma, dass in Christus zwei Naturen, unvermischt und nicht getrennt, in einer Person verbunden seien.

      Auf dem Konzil kommt es zu starken Spannungen zwischen östlichen und westlichen Theologen, was die Rivalität zwischen Papst und byzantinischen Patriarchen verschärft. Die östliche Kirche vertritt auch nach der Synode monophysitische Vorstellungen. Die östliche Kirche sieht Religion und Politik als Einheit an und gerät immer mehr in den Bannkreis der byzantinischen Kaisermacht. Das Papsttum in Rom dagegen festigt auf Grund der Schwäche des weströmischen Reichs seine eigene Position.

      (das geschah 420 Jahre nach Christi Tod !!!)

      aus Chronik der Menschheit, 1984

      Rom, 8.12.1854

      Neues Dogma aus Rom.

      Papst Pius IX. erklärt in der Bulle >Ineffabilis Deus<, dass die Gottesmutter Maria selbst unbefleckt empfangen worden, die Erbsünde also nicht auf sie übertragen worden sei.

      Maria wurde ohne Sünde empfangen.

      Papst Pius IX. verkündet in der Bulle >Ineffabilis< das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Maria ist ohne Sünde empfangen worden und darum als einziger neben Adam und Eva frei von der Erbsünde. Das Dogma löst stürmische Proteste in liberalen bürgerlichen Kreisen aus. Der Glaube an die unbefleckte Empfängnis, der seit langem Teil des Marienkultes ist, wird von aufgeklärten Theologen abgelehnt. Pius will mit der Verkündung des Grundsatzes dogmatischen Auflösungstendenzen entgegentreten und die kirchliche Autorität unterstreichen. Das Dogma richtet sich gegen die zunehmende Wissenschaftsgläubigkeit, die viele Katholiken den überkommenen Inhalten der kirchlichen Lehre entfremdet, und gegen den Protestantismus. Der Papst will ein unübersehbares Zeichen setzen.

      (das geschah 1850 Jahre nach Christi Geburt !!!)

      aus Chronik der Menschheit, 1984

      GOTT ist die WELT, in der wir leben.

      Das Größte, das Höchste,