7 erotische Sexgeschichten. Regina Stanz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Regina Stanz
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738068627
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lüstern ihre Kurven entlangglitt, ließ sie erschauern. Noch nie hatte sie sich so zur Schau gestellt gefühlt, und nie hätte sie gedacht, dass sie genau das anmachte. Was Mike wohl sagen würde, wenn er sie so sähe? Die brave Joanna – er hatte sie spaßeshalber oft Jeanne d’Arc genannt oder Meine Heilige – verwandelt in eine Schlampe, mit blonder Perücke und zu engen Lurexklamotten.

      Seufzend zog sie sich an einem zweiten Tisch in einiger Entfernung von Kim hoch und kletterte etwas unbeholfen darauf. Bobs heiseres Lachen drang an ihre Ohren, der Idiot machte sich über sie lustig!

      Joanna biss die Zähne zusammen und schloss die Augen, während sie tief einatmete. Ganz ruhig bleiben. Du kannst das. Dann versuchte sie, sich wieder auf die Musik einzulassen und den Rhythmus zu fühlen. Die Bässe wummerten und lösten ein Grummeln in ihrem Magen aus, aber schon bald begann ihr Körper, sich wie von selbst im Takt zu wiegen. Fest blieb sie mit beiden Fersen auf der Tischplatte stehen, der Gedanke, auszurutschen und vom Tisch zu fallen, jagte ihr Hitzewellen durch den Leib. Nur nichts riskieren. Es genügte, den Oberkörper zu bewegen, ab und zu mit gespreizten Beinen kurz in die Hocke zu gehen, und den beiden Typen, die sie anstarrten, einen Blick in ihren goldglänzenden Schritt zu ermöglichen.

      Joanna lächelte den beiden Männern zu und zwinkerte. Der jüngere von ihnen errötete, lächelte aber leicht gequält zurück. Na also, dachte sie frohlockend. Die sind genauso aufgeregt wie ich! Was soll’s?

      Sie warf einen raschen Seitenblick zu ihrer Kollegin rüber, die bereits angefangen hatte, ihr Top auszuziehen. Das löste eine erneute Hitzewallung in Joanna aus. Mist, daran hatte sie gar nicht gedacht, aber natürlich erwarteten die Zuschauer, dass sie mehr präsentierte als ihren wackelnden Hintern und das glitzernde Top. Der Blonde rutschte schon nervös auf seinem Barhocker herum und nippte an seinem klaren Drink.

       Noch nicht, beschloss sie. Lassen wir sie ein bisschen zappeln.

      Sie wand sich weiter auf dem Tisch, umklammerte die rettende Stange, die in der Tischmitte arretiert war, mit einer Hand und ließ sich an ihr herabgleiten. Doch die beiden Männer beachteten sie nicht mehr, sondern starrten nun auch auf den weiter entfernten Tisch, auf dem Kim sinnlich wie eine Schlange ihre Hüften kreisen ließ und sich dabei höchst elegant ihres knappen Oberteils entledigte.

      Ihre Brüste lagen in körbchenlosen BHs, die sie attraktiv hoben, aber trotzdem nichts verdeckten. Die Nippel waren rot geschminkt, sie leuchteten und waren klein und hart, sodass sogar Joanna ihren Blick kaum davon lösen konnte. Kim hob ihre Brüste mit beiden Händen hoch, senkte das Kinn, und dann schnellte die spitze rosa Zunge hervor und strich zweimal kurz über ihre Brustwarzen. Joanna schluckte. Sie hatte das mal aus Spaß versucht, war aber gescheitert, obwohl ihre Brüste größer waren als die von Kim und es daher hätte einfacher sein müssen. Wahrscheinlich war ihre Zunge zu kurz.

      Sie tanzte einfach weiter, aber niemand nahm von ihr Notiz. Die rote Kim hielt die wenigen Besucher mit dem Anblick ihrer wogenden Brüste in Atem. Es war deutlich zu sehen, dass sie nicht echt waren, dafür waren sie viel zu prall und standen unnatürlich von ihrem Brustkorb ab. Aber sie sahen einfach großartig aus, das musste Joanna neidlos anerkennen. Sie gönnte der Kollegin die begehrlichen Blicke, obwohl sie sich etwas dumm vorkam, nun für sich allein zu tanzen.

      Neue Gäste betraten den schummrigen Club und ließen sich an der Theke nieder. Joanna warf einen kurzen Blick zu der Gruppe rüber, doch auch die Neuankömmlinge hatten nur Augen für Kim, die nun den pinken Rock über die Hüften schob und sich in einem winzigen String präsentierte. Sie war perfekt glattrasiert, die Haut glänzte verführerisch, und Joanna hatte jedes Verständnis der Welt für die männlichen Zuschauer, die von dem Anblick gefangen waren. Kim war ein perfekter Beweis dafür, dass Erotik nichts mit dem Alter zu tun hatte, denn obwohl sie deutlich älter war als Joanna, strahlte sie so viel Sex aus, dass sie sich neben ihr vorkam wie ein Mitglied des kirchlichen Mädchenchors.

      »Gib dir etwas mehr Mühe«, ertönte Bobs Stimme direkt neben ihrem Tisch.

      Hastig wandte sie sich um und schoss ihm wütende Blitze zu. »Mach ich ja«, erwiderte sie trotzig und bewegte sich weiter im Takt der Musik. »Aber gegen Kim hab ich keine Chance.«

      Bob lachte wieder. »Mädchen, hast du mal einen Blick in den Spiegel geworfen? Du bist der pure Sex! Nur die blonden Haare passen nicht zu dir. Und die alberne Maske nervt.«

      Joanna protestierte. »Die brauch ich, nachher erkennt mich hier noch jemand!«, sagte sie und rückte die glitzernde Maske, die beinahe die gesamte obere Gesichtshälfte bedeckte, zurecht. »Außerdem mag ich es, geheimnisvoll zu wirken.«

      Bob schnaufte. »Das wirkt nicht geheimnisvoll, sondern langweilig. Aber wie du meinst – ist ja nicht mein Trinkgeld, das dir entgeht.« Er drehte sich um und ging wieder zur Bar zurück, an der inzwischen noch weitere Männer Platz genommen hatten.

      Joanna biss auf ihre Unterlippe und versuchte verzweifelt, die Zornestränen zurückzuhalten, die in ihren Augen brannten. Wenn sie jetzt auch noch anfing zu heulen, würden sich ihre Kontaktlinsen verabschieden, und dann wäre der Abend sowieso gelaufen. Sie hätte sich einfach nicht darauf einlassen sollen, schon gar nicht, ohne entsprechend zu üben. Aber nun war es zu spät.

      Als sie die Blicke der beiden Neuen an der Bar einfing, lächelte sie so verführerisch wie möglich und legte beide Hände in den Nacken, um den Neckholderverschluss ihres Glitzertops zu öffnen. Die Aufmerksamkeit der beiden war ihr nun gewiss, also öffnete sie mit zitternden Fingern den Verschluss und streifte das Top etwas plump über die Hüften nach unten ab. Einer der Männer an der Bar grinste anerkennend, während der andere ihm einen Drink reichte und sich vorbeugte, um ihm etwas ins Ohr zu sagen.

      Joanna wunderte sich, dass so relativ junge und auch gutaussehende Männer in einen Club wie das »LimeLight« gingen. Sollten sie nicht um diese Uhrzeit besser irgendwo anders auf Jagd gehen? Oder waren sie vielleicht in festen Beziehungen und suchten hier nur ein wenig Anregung, Aufregung, Abwechslung?

      Ihre prallen Brüste brauchten keine Stütze von unten. Sie wogen schwer hin und her, und erleichtert bemerkte sie, dass auch einige der anderen Besucher sich von Kim abgewandt hatten und nun sie beobachteten. Das gab ihr Mut, der Sekt prickelte noch immer in ihrem Magen, der auf die harten Bässe reagierte, und so nahm sie beide Brüste in die Hände und knetete sie verführerisch, wie sie es aus diversen Erotikvideos im Internet kannte.

      Sie ging in die Hocke und spreizte die Beine, dann bewegte sie ihr Becken auf und ab, als würde sie auf einem Mann reiten. Zwischen ihren Schenkeln kribbelte es wie in einem Bienenkorb. Die leichte Feuchtigkeit, die sich hier ausbreitete, erregte sie noch mehr als der Gedanke, dass die Männer nun alle sie anstarrten und auf mehr hofften.

      Sie stellte sich vor, wie die Zuschauer nach der Vorstellung auf das schäbige Klo in dem Club gingen, um sich Erleichterung zu verschaffen, und sie hätte gern gewusst, bei wem sich im Schritt durch ihren Anblick schon etwas regte. Plötzlich spürte sie die Macht.

      Sie war nicht das arme Mädchen, das angestarrt und zu einem billigen Sexobjekt degradiert wurde – sie war eine Sexgöttin, die bestimmte, was passierte. Die nicht angefasst werden durfte, nur aus der Ferne bewundert wie eine mittelalterliche Minnedame. Schmachten und träumen, vielleicht sich nachher auf ihren Anblick einen runterholen, mehr gab es nicht für die Männer, und das wussten sie genau.

      Lächelnd ließ sie sich auf die Knie nieder, um über den schmalen Tisch nach vorn zu kriechen. Einer der Männer an der Bar stand auf und ging die wenigen Schritte zu ihr rüber. Joannas Herz holperte kurz vor Aufregung, was hatte Kim noch gleich gesagt, sollte sie tun, falls jemand sie anfassen würde? Aber der dunkelhaarige Mann machte keine Anstalten, sondern blieb nur dicht vor ihrem Tisch stehen und lächelte bewundernd.

      Beinahe automatisch richtete Joanna ihren Oberkörper auf und streckte ihm ihre Brüste weiter entgegen, als wolle sie ihn damit locken. Sie kreiste mit den Hüften und griff mit einer Hand zwischen ihre Schenkel, streichelte sich selbst. Unwillkürlich zuckte sie bei der Berührung zusammen, ihre Klit pochte schon sanft. Sie konnte kaum der Versuchung widerstehen, fester zuzugreifen und an sich zu reiben, aber das würde sie ganz sicher nicht vor aller Herren Augen tun!