7 erotische Sexgeschichten. Regina Stanz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Regina Stanz
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738068627
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sagte Bob hinter ihr und rieb sich die Hände. »Und er hat dich nicht erkannt.«

      Joanna fuhr herum und tippte sich an die Stirn, was Bob nicht bemerkte, weil sein Blick von ihren prallen Brüsten gefesselt wurde. »Ich mach das nicht«, sagte sie, spürte aber bereits prickelnde Aufregung zwischen ihren Beinen. Es war schon acht Monate her, seit sie zum letzten Mal mit Mike geschlafen hatte. In den letzten Wochen ihrer Beziehung hatte er keine Anstalten mehr gemacht, und sie wagte ja sowieso nur selten, die Initiative zu ergreifen. Um Himmels willen, sie konnte doch nicht jetzt, hier, in so einem Club, vor aller Augen, auf seinem Schoß sitzen und ihren Schritt an ihm reiben? Für so viel Geld? Unruhig warf sie wieder einen Blick auf Shirley, die noch immer dabei war, auf dem Jungen zu tanzen. Offenbar hatte er Geburtstag, denn seine Freunde saßen um die beiden herum und amüsierten sich köstlich über den angestrengt und peinlich berührt wirkenden Jungen.

      Die Erinnerung an Mike und seinen Schwanz jagte hitzige Schauer durch ihren Körper. Wie oft hatte sie sich in den letzten Monaten nach ihm gesehnt? Wie oft hatte sie ihrer Schwester geantwortet, dass sie noch nicht bereit sei für eine neue Beziehung, weil sie noch zu sehr an Mike hing? Wie viele Tränen hatte sie geweint, seinetwegen! Nun war doch ihre Chance gekommen, sich zu rächen, sich zu revanchieren. Sie würde auf seinem Schoß sitzen und seine Erektion spüren können, während er hilflos unter ihr sitzen bleiben musste und sie nicht einmal berühren durfte.

      Sie lächelte unwillkürlich bei der Idee, was Bob wohlwollend quittierte. »Siehst du, Mädchen, ich wusste doch, dass du vernünftig bist. Zweihundertfünfzig Pfund, das ist Rekord für das erste Mal.« Seine Augen leuchteten, und Joanna überlegte, wie viel von dem Geld sie an ihn abdrücken musste. Sie hatte vergessen, Carol danach zu fragen, und jetzt traute sie sich nicht mehr.

      »Okay, ich mach’s«, sagte sie todesmutig. In ihrem leeren Magen bildete sich ein unangenehmer Kloß. Vor Aufregung hatte sie ihr Abendessen nicht runterwürgen können, was sich nun nach dem Alkohol bemerkbar machte. »Unter einer Bedingung«, fuhr sie fort und verschränkte die Arme vor den nackten Brüsten, um ihre harten Brustwarzen zu verbergen. Es verhandelte sich schlecht mit blankem Oberkörper und steifen Nippeln. »Er muss allein sitzen. Keine Zuschauer drum herum.«

      Bob grinste und nickte. »Klar, ich sag Bescheid. Komm einfach rüber, wenn du so weit bist.« Er schlurfte in die Ecke zu den drei Männern. Joanna warf einen raschen Blick auf Mike, dessen schmales Gesicht in der Dunkelheit kaum zu erkennen war. Aber sie wusste ja genau, wie er aussah, kannte die gerade Nase, die vollen Lippen, die hellblauen Augen, die einen reizvollen Kontrast zu seinen dunklen Haaren bildeten, das vorwitzige Kinn, das dominant und sensibel zugleich wirkte und perfekt wäre für eine Rasierwasserreklame.

      Sie drehte sich zur Theke um und winkte dem jungen Mädchen mit der Lackcorsage. »Noch so einen«, befahl sie und zog den Geldschein aus dem Höschen, den der Fremde dort hinterlassen hatte.

      »Lass stecken«, sagte das Mädchen grinsend und schob ein Glas über die Theke. »Du trinkst hier aufs Haus.«

      Joanna legte den Schein auf die Theke und schüttelte den Kopf. »Für dich«, sagte sie und leerte das Glas erneut in einem Zug. Der Alkohol stieg ihr noch schneller ins Gehirn als beim letzten Drink, und sie spürte, dass ihre Beine immer wackliger wurden.

      Mike hatte sich inzwischen an einem leeren Tisch platziert, seine Freunde waren auf der Bank sitzen geblieben.

      Mutig stolzierte sie zwischen den Tischen entlang, auf denen die anderen Frauen tanzten, und hielt sich dabei rechts und links an Stangen und Tischen fest. Noch hatte sie sich nicht an die obszön hohen Absätze gewöhnt, aber immerhin stolperte sie nicht. Der Weg kam ihr länger vor, als er tatsächlich war, und sie spürte die Blicke der anderen Männer brennend auf ihrem Rücken. Schließlich war das winzige Stückchen Lurexstoff, das ihren Hintern nur knapp bedeckte, kaum mehr als Kleidung zu bezeichnen. Von ihren noch immer frei im Raum wippenden Brüsten ganz zu schweigen. Aber das kümmerte sie jetzt nicht. Schließlich waren fast alle anwesenden Frauen hier so gut wie nackt, also fiel sie weniger auf, als wenn sie ihr Top wieder angezogen hätte.

      Ihre Aufmerksamkeit wurde von dem dunkelhaarigen Mann gefangen genommen, der nun allein auf einem gepolsterten Stuhl in der Ecke saß und mindestens so befangen und verunsichert wirkte wie sie selbst. Was tat er nur hier? Und warum hatte er so unverschämt viel Geld für einen LapDance von ihr geboten? Sogar Bob war von der Summe beeindruckt gewesen. Hatte er sie längst erkannt? An der Rundung ihres Hinterns? Oder an den dunkelrosa Nippeln, die ziemlich groß und bestimmt einmalig auf der Welt waren?

      »Hallo«, sagte sie mit krächzender Stimme und räusperte sich. Er sah auf und lächelte verhalten. Sein Blick traf sie wie ein Blitzschlag, und sie fürchtete, er würde sie trotz der Maske erkennen, an ihren Augen, ihren Lippen, die sie zwar mit knalligem Lippenstift ziemlich verunstaltet hatte, aber die sie trotzdem verraten könnten.

      Mike hatte sie nie mit Make-up gesehen. Wenn sie ausgegangen waren, trug sie höchstens etwas Wimperntusche und Lipgloss, mehr nicht. Die langen blonden Haare verbargen ihre schmale Gesichtsform ziemlich gut, sodass sie hoffen konnte, er würde sie vielleicht nicht erkennen. »Hast du den LapDance gebucht?«, fragte sie, obwohl sie die Antwort ja kannte, und knetete unschlüssig ihre Finger. Sein Blick haftete auf ihren Brüsten, und ihr war, als würde ein Schimmer des Erkennens über sein Gesicht huschen.

      Seine Freunde saßen nun ein paar Meter entfernt, ließen sie aber nicht aus den Augen und kicherten wie Schuljungen. »Meine Jungs waren das«, antwortete Mike, und der Klang seiner sonoren Stimme ließ Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit aufblitzen. Sie stöhnte unhörbar. Sie hätte sich niemals hierauf einlassen dürfen, sie hätte wissen müssen, dass das nicht gut gehen konnte.

      »Wir feiern meinen Junggesellenabschied, und die beiden sind hier Stammgäste.« Ihr Herz schien den Dienst zu versagen, in ihren Ohren rauschte so laut das Blut, dass sie keine anderen Töne mehr wahrnahm. Nach dem Wort »Junggesellenabschied« hatte sie nichts mehr gehört von dem, was er sagte. Sogar die laute Musik war nur noch gedämpft zu hören. Sie waren doch erst seit ein paar Monaten getrennt, und er hatte sich offenbar nicht nur auf die neue Flamme eingelassen, sondern auch noch vor, sie direkt zu heiraten!

      Wut stieg in ihr auf, die ihre Arme und Beine zittern ließ. Diese blöde Schlampe hatte ihr mit Jugendlichkeit und Lolitagehabe den Freund ausgespannt und schreckte offenbar vor nichts zurück. War Mike so einfach zu manipulieren, dass er sich wegen ein bisschen aufregendem Sex darauf einließ? War ihre Beziehung ihm denn gar nichts wert, dachte er nicht einmal mehr an sie? Er schien sie ja nicht mal zu erkennen, das durfte doch nicht wahr sein!

      Für eine Sekunde dachte sie darüber nach, sich die Perücke vom Kopf zu reißen und die Maske abzunehmen, um ihm zu zeigen, auf wessen Brüste er da so starrte. »Ich hab so was noch nie gemacht«, fuhr Mike fort und hob den Kopf, um in ihr Gesicht zu sehen. Sein Lächeln wirkte seltsam gequält, aber er schien gute Miene zum Spiel seiner Kumpels zu machen, die sie noch immer nicht erkannte. Vielleicht hatte er sich nach ihrer Beziehung auch gleich einen neuen Freundeskreis zugelegt? Oder es handelte sich um Bekannte der kleinen blonden Schlampe, die er anscheinend heiraten wollte?

      »Ich auch nicht«, bekannte sie freimütig und grinste, als sie seinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah. »Aber keine Angst, wir kriegen das schon hin.«

      Als ein neuer Song erklang, ein harter Technobeat, der den Parkettboden unter ihren Absätzen zum Schwingen brachte, drehte sie sich kurzerhand um und schob ihre Hüften mit gespreizten Beinen über seine zusammengepressten Schenkel. Rasch sah sie nach rechts zu einer anderen Frau, die soeben damit begonnen hatte, einem älteren Mann mit glänzenden Augen das gleiche Vergnügen zukommen zu lassen.

      Dann konzentrierte sie sich, ließ die Musik auf sich wirken und wackelte vor Mikes Augen mit ihrem Hintern. Die Jungs in der Bank johlten auf und applaudierten, und Joanna war froh, Mikes Gesicht gerade nicht sehen zu müssen. Sie dachte daran, wie sie früher miteinander geschlafen hatten. Sie erinnerte sich daran, wie einfühlsam und zuvorkommend er gewesen war, und wie häufig sie sich gewünscht hatte, er möge einmal egoistischer und rauer sein und sich mehr gehen lassen. Wilder, animalischer hatte sie ihn sich gewünscht, er hätte sie mitreißen sollen, doch er war