7 erotische Sexgeschichten. Regina Stanz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Regina Stanz
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738068627
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Carol, aber ich kann mich schon bewe ...«

      »Jaja, mach mal«, unterbrach er sie und setzte sich auf einen Barhocker, nachdem er endlich erfolgreich die Zigarette zum Glühen gebracht hatte.

      »Äh – hier?« Joanna klimperte nervös mit den Lidern und verwünschte die Kontaktlinsen, die schon jetzt ihre Augen brennen ließen. Das konnte heiter werden! Aber eine Gogo-Tänzerin mit Brille ging natürlich gar nicht, also musste sie da wohl durch. Hoffentlich hatte sie ihre Augentropfen nicht vergessen.

      »Ja klar, hier«, meinte Bob grinsend und stellte die Füße auf dem unteren Metallring des Hockers ab. »Oder wolltest du hinten in der Umkleide allein vor dich hin tanzen?«

      Joanna schüttelte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. »Aber es ist ja noch niemand da«, versuchte sie einzuwenden, und Kim lachte leise.

      »Darling, keine Scheu!«, flüsterte sie. »Bob ist okay, er will bestimmt nur mal sehen, ob du das gut machst.«

      Joanna schluckte nervös. Unter ihren Achseln bildete sich ein feuchter Schweißfilm, und ihre Körperhaare hatten sich vor Nervosität erregt aufgerichtet. Sie sollte einfach ihre Sachen nehmen und verschwinden, was tat sie eigentlich hier? Carol würde bestimmt auch einen anderen Job finden, und wenn Bob so mies drauf war, dass er ihr nur wegen einer Erkältung kündigen wollte, war er sowieso ein heißer Kandidat auf den Titel Arschloch des Jahres.

      »Na los! Oder spielst du Prinzessin Rührmichnichtan?« Bob grinste bis an beide Ohren und entblößte dabei eine Reihe blendend weißer Zähne, die perfekt in eine Zahnpastareklame gepasst hätten.

      Joanna hob die Schultern und spitzte die Ohren. »Vielleicht geht die Musik ein bisschen lauter?«, fragte sie schüchtern, und Bob hob die Hand. Nach einem Fingerschnipsen schwoll der harte Technobeat so an, dass er Joanna direkt in den Magen fuhr, aber sie fühlte sich wohlig beschützt von der lauten Musik und atmete erleichtert auf. Zaghaft begann sie, ihre Hüften im Takt zu bewegen und ließ Bob dabei nicht aus den Augen. Er verzog noch immer das Gesicht, eine tiefe Falte inmitten seiner Stirn bedeutete, dass er sich Sorgen machte. Joanna schloss kurz die Augen und holte tief Luft, dann versuchte sie, sich auf den Rhythmus einzulassen.

      Sie vergaß, wo sie war, vergaß die rothaarige Frau hinter sich, die auf ihre Pobacken starrte, vergaß den Glatzkopf auf dem Barhocker, der sie noch immer misstrauisch betrachtete. Sie stellte sich vor, der Club sei schon gefüllt mit Menschen, Männern, die nur ein Ziel hatten – sich anmachen zu lassen. Von ihr!

      Sie legte eine Hand auf ihre Hüfte und ließ das Becken kreisen, ging in die Knie, spreizte die Beine, dann griff sie nach oben unter ihre Brüste und hob sie mit beiden Händen noch höher, sodass sie fast ihr Kinn berührten. Sie hörte, wie der dünne Stoff der Hot Pants bei ihren Bewegungen ächzte, die Nähte waren wohl durch ihre üppigen Kurven an ihrer Belastungsgrenze, aber es war ihr egal.

      Sie lauschte der Musik, folgte dem Rhythmus der Drummachine und dem klagenden Gesang der Sängerin, fasste in die Perücke und ließ das blonde Haar verführerisch durch ihre Finger gleiten. Dann schleuderte sie den Kopf herum und sah Bob mit funkelndem Blick direkt in die Augen, öffnete leicht die Lippen, spreizte die Beine und ließ sich vor ihm zu einem gewagten Spagat nieder. Sie war sicher, dass das winzige Höschen nicht den ganzen Schritt verbergen würde, aber das störte sie nun nicht. Eine Hand glitt zwischen die Beine und rieb über die glitzernde Hose, während sie sich mit der anderen aufstützte und ihr Becken aufreizend auf- und abwippen ließ.

      Erleichtert stellte sie fest, dass Bobs Stirnrunzeln einem erstaunten Augenaufreißen gewichen war. Offenbar gefiel ihm, was er sah, also legte sie nach und ging vor ihm auf die Knie. Nur zwei Meter trennten sie voneinander, während sie ihn mit verführerischem Blick fixierte und ihm eine tiefe Einsicht in ihr dralles Dekolleté bot. Sie streckte den Hintern raus und ließ ihn sinnlich in der Luft kreisen, im Takt der Musik, und sie spürte, dass sie feucht wurde.

      Mist, hoffentlich konnte man das nicht durch das dünne Höschen sehen! Das wäre ihr nun nicht gerade angenehm. Aufhören mochte sie jetzt aber auch nicht mehr, erst recht nicht, als sie die Pracht zwischen Bobs Beinen sah, die sich dort unter der weißen Anzugshose abzeichnete. Kichernd drehte sie sich um und spreizte die Beine ein wenig weiter, sodass er von hinten direkt auf ihren Po gucken konnte. Sie griff erneut mit einer Hand zwischen ihre Schenkel und rieb vorsichtig an sich, die Feuchtigkeit war nun schon durch die Hot Pants zu spüren. Als sie wieder aufstand und am Rand des großen Tisches vor Bob in die Hocke ging, entdeckte sie ein paar Schweißtropfen auf seiner Stirn.

      »Nun?«, fragte sie kokett und schüttelte die blonden Fakehaare, die ihr gut gefielen. Sie sah gar nicht mehr aus wie Joanna, die brave Studentin, dank des Make-ups, der Perücke und den Klamotten, die ihr viel zu klein waren.

      Kim stieß hinter ihr einen Pfiff aus und applaudierte kurz. »Darling, das hätte ich nicht von dir erwartet«, rief sie und nickte anerkennend. »Super! Man merkt fast gar nicht, dass du das noch nie gemacht hast.«

      Bob räusperte sich. »Nicht schlecht«, sagte er und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. »Dann kann es ja losgehen. Habt Spaß, Mädels, wir haben ihn auch!« Er stand auf und verschwand hinter der Theke.

      Joanna stöhnte erleichtert auf.»Es sah aus, als hätt’ es dich echt angemacht«, meinte Kim und grinste.

      Joanna lächelte gequält. »Ich bin eine gute Schauspielerin«, sagte sie und stöckelte auf wackeligen Beinen hinter ihrer neuen Kollegin her nach hinten.

      Die warf einen Blick auf ihre Armbanduhr, bevor sie sie abnahm und zur Seite legte. »Zehn Minuten noch«, sagte sie. »Wie wär’s mit einem Drink zur Auflockerung?«

      Joanna schüttelte den Kopf. »Nein, besser nicht. Ich trinke so gut wie nie Alkohol und ich ...«

      »Du solltest heute damit anfangen«, meinte Kim und schenkte ohne weiteren Kommentar Sekt aus einer Piccoloflasche in zwei Gläser ein, von denen sie Joanna eins reichte.

      »Na komm, ein Gläschen schadet nicht und macht dich locker«, sagte sie lächelnd und hob ihr Glas. »Auf deinen ersten Abend im LimeLight!«

      Joanna setzte das Glas an und leerte es, ohne weiter darüber nachzudenken, in einem Zug. Der billige Sekt war säuerlich, prickelte aber angenehm und stieg ihr gleich in den Kopf.

      »Besser?« Kim tätschelte mütterlich ihre Schulter und streichelte ungeniert mit einem Finger Joannas Gesicht. »Deine Haut ist toll«, sagte sie anerkennend. »So schön gleichmäßig. Und deine Figur ist ein Knaller. Auch in den zu kleinen Sachen.« Sie zwinkerte und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. »Also los, Darling. Zeigen wir es ihnen!«

      Sie schob Joanna durch den Vorhang wieder nach vorn.

      Joanna verfluchte die hohen Absätze, auf denen sie sich nur wackelig fortbewegen konnte. Bei jedem Schritt hatte sie das Gefühl, der spitze Absatz würde sich in den zerkratzten Parkettboden unter ihren Füßen bohren und dort einen weiteren Abdruck hinterlassen.

      Inzwischen hatten sich ein paar einsame Herren im Club eingefunden. Die Musik wummerte weiterhin so laut wie vorhin bei Joannas Probetanz, die Männer saßen allein an der Bar oder auf den Stühlen, die um die Tische standen, und starrten auf die noch leeren Tanzflächen.

      »Wo sind denn die anderen?«, rief Joanna gegen die Musik. »Wir sind doch hoffentlich nicht nur zu zweit?«

      Kim schüttelte den Kopf und zog sich mit einer ungeheuerlich behänden Bewegung auf einen der Tanztische hoch. »Die kommen später«, rief sie und richtete sich auf. »Wie du siehst, ist noch nicht viel los, die meisten Gäste trudeln erst nach Mitternacht hier ein, dann wird es voll. Carol und ich tanzen immer als erste, weil wir viele Stammgäste haben, die uns gern exklusiv genießen, bevor der Laden brummt.«

      Sie lächelte einem älteren Herrn mit Halbglatze und Brille zu, der an der Theke saß und erfreut strahlte, als er Kim erkannte. Offenbar war er einer dieser Stammgäste. Joanna blieb etwas unschlüssig am Rand stehen und beobachtete die Rothaarige, die nun begann, ihre Hüften lasziv zur Musik zu bewegen.

      »Hey, rauf da mit dir!« Bobs Stimme dröhnte lauter als die