denn Vincent?“ „Dass ich mit dir hier raus geritten bist.“ Er steht auf, streckt mir seine Hand entgegen, um mir aufzuhelfen. Ich halte sie, er zieht mich mit Schwung hoch, so dass ich mich bei ihm abstützen muss. Dabei lege ich meine Hände auf seine Brust, er legt seine Arme um meine Taille. Wir sehen uns in die Augen, er legt seine Hand auf meine Wange, streichelt sanft mit seinem Daumen über die Wange, sieht mich leicht grinsend an, beugt sich vor und küsst mich. Ich gebe mich meinen Gefühlen und seinen Lippen hin. Wir werden jedoch von Sunshine gestört. Sie wiehert uns an und schnaubt. Vincent und ich trennen uns, grinsen uns an, trennen uns und gehen zu den Pferden. Nachdem wir aufgestiegen sind, sieht mich Vincent noch einmal an, die Pferde starten in Schritt und es geht in Richtung Farm zurück. Später am Abend, ich will grade in mein Zimmer verschwinden, um Schlafen zu gehen, als Vincent an mir vorbei kommt. „Christi. Hör mal. Wegen heute Nachmittag. Ich habe es wirklich sehr genossen. Und damit meine ich alles. Auch den Kuss.“ „Ich auch. Aber lass es uns mal für uns behalten.“ „Geht klar.“ 6) Das restliche Wochenende verbringe ich die meiste Zeit mit Mam oder bei Sunshine. Vincent und ich treffen uns zwar auch oft, doch haben wir nur wenig Zeit, etwas gemeinsam zu unternehmen. Dad und er arbeiten viel auf den Feldern und beschlagen die Hufe der Pferde. Bevor ich am Abend wieder zurück zum Collage fahre, packe ich meine Sachen ein, gehe aber vorher noch einmal ins Haus zurück, um mich zu verabschieden. Mam bekommt, wie so oft, Tränen in die Augen. Dad schlingt meine Arme um mich, gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. „Pass auf dich auf meine Kleine.“ „Mache ich Dad. Ganz sicher. Und ich melde mich, wenn ich in meinem Zimmer am Collage angekommen bin.“ „Braves Mädchen.“ Ich gehe zu meinem Wagen, als Vincent hinter mir auftaucht. „Großer Gott. Vincent, du hast mich erschreckt.“ „Tut mir leid Christi. Ich wollte dich noch einmal sehen, bevor du fährst.“ „Da bist du ja. Ich hab dich gesucht.“ „Hör zu. Wegen gestern Nachmittag. Ich hatte heute das Gefühl, dass du mir aus dem Weg gehst. Ich wollte dir nicht zu Nahe treten.“ Ich grinse ihn leicht an, lege meine Hand auf seine Brust. „Vincent. Der Nachmittag gestern war richtig schön. Ich habe es sehr genossen, mit dir zu meinem Lieblingsplatz zu fahren, dich dort etwas näher kennen zu lernen. Und auch der Kuss. Es war ein toller Kuss. Finde ich.“ „Ja das war er. Ich wollte einfach nur sicher gehen, dass du nicht sauer auf mich bist, dass ich dich geküsst habe.“ „Nein bin ich nicht. Ich wollte mich bei dir bedanken wegen gestern. Dass wir gemeinsam einen schönen Nachmittag hatten. Danke dafür.“ „Ich danke dir.“ Ich stelle mich auf meine Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss auf seine Wange. „Ich muss jetzt los. Wir sehen uns.“ „Pass auf dich auf.“ „Mach ich. Pass du auf dich auf.“ Er grinst mich an, ich steige in meinen Wagen und fahre los zum Collage. Dort angekommen, verstaue ich meine Sachen in meinem Zimmer. Meine Mitbewohnerin ist noch nicht da. Also kann ich noch in Ruhe daheim anrufen. Mam ist froh darüber, dass ich gut angekommen bin. Sie wünscht mir eine schöne Woche und bittet mich, mich sobald es geht, wieder anzurufen, was ich ihr auch verspreche. Ich bitte sie darum, Dad einen Kuss von mir zu sagen und Vincent einen Gruß. Das verwundert sie etwas, doch auch dir Frage, wieso, antworte ich ihr nur kurz: „Einfach nur so. Er kennt sich schon aus. Aber sag bitte Dad nichts davon.“ „Du magst ihn?“ „Vielleicht. Er ist ein sehr nett Kerl.“ „Ja das ist er. Ich werde ihm den Gruss ausrichten.“ „Danke Mam.“