Weltenreise. Julia Beylouny. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Julia Beylouny
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738004298
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Kapitel 59

       Kapitel 60

       Kapitel 61

       Kapitel 62

       Kapitel 63

       Kapitel 64

       Kapitel 65

       Kapitel 66

       Kapitel 67

       Kapitel 68

       Kapitel 69

       Kapitel 70

       Kapitel 71

       Kapitel 72

       Kapitel 73

       Kapitel 74

       Kapitel 75

       Kapitel 76

       Kapitel 77

       Kapitel 78

       Kapitel 79

       Kapitel 80

       Kapitel 81

       Kapitel 82

       Kapitel 83

       Kapitel 84

       Kapitel 85

       Kapitel 86

       Kapitel 87

       Kapitel 88

       Kapitel 89

       Kapitel 90

       Kapitel 91

       Kapitel 92

       Kapitel 93

       Kapitel 94

       Kapitel 95

       Kapitel 96

       Kapitel 97

       Kapitel 98

       Kapitel 99

       Kapitel 100

       Kapitel 101

       Kapitel 102

       Kapitel 103

       Kapitel 104

       Danke

       Impressum neobooks

Durch die Flut 1
Weltenreise

      Kapitel 1

      Kriemhild

      Das x-förmige Landekreuz war eines der ersten Dinge, die sie von Boston, Massachusetts, auf sich zukommen sah. Erst als kleine graue Bahn, dann immer größer werdend, bis das Rumpeln und Bremsen der Maschine die Illusion der neuen Welt real werden ließ.

      Seit festgestanden hatte, dass sie die Reise unternehmen würde, hatten sich viele Emotionen in ihr abgespielt: Erleichterung und Vorfreude, aber auch Ablehnung und Unentschlossenheit.

      Auf den ersten Blick war Boston nicht anders als jede andere Großstadt, die Kriemhild aus Europa kannte – voller Beton, Stahl, Lärm und Dreck. Allerdings wirkte alles größer, weitläufiger und imposanter als daheim.

      Boston. Sie war die Auserwählte, die ihr Trost und Zuflucht spenden sollte.

      Die letzten acht Flugstunden waren ziemlich ermüdend gewesen – Kriemhild hatte nicht schlafen wollen, um nichts zu verpassen, aber der immer gleichbleibende, endlose Ozean unter ihr und der monoton blaue Himmel über ihr waren bloß langweilig gewesen.

      Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn sie den Flug doch verschlafen hätte – wenigstens, um dem Jetlag zu entgehen.

      Kriemhild dachte an Justus und schüttelte den Kopf, um die Gedanken an ihn wieder zu vertreiben. Nein, sie war schließlich nach Amerika gekommen, um ihn zu vergessen.

      Wie hätte sie ahnen können, dass der Sommer in den Staaten ihr Leben komplett verändern würde?

      Jemand hielt ein Schild mit ihrem Namen hoch. Es war nicht das einzige Schild – die Empfangshalle wimmelte nur so von fremden Namen, die von stummen Tafeln leuchteten. Aber ihr Name war der schlimmste von allen und seit der Reise hasste sie ihn noch mehr. Zum hundertsten Mal hatte sie ihn den Amerikanern buchstabiert und ihrem Sitznachbarn den altdeutschen Ursprung erläutert,