Der Weg ist das Ziel, heißt es so oft, und in diesem Sprichwort steckt viel Wahres drin.
• Weißt du, woher du kommst?
• Weißt du, wohin du willst?
• Was ist dein Herzenswunsch?
• Wie sieht dein Leben aus?
• Wie sieht deine Herzensbank aus? Ist sie vergleichbar mit der Bank auf dem Bild?
Suche dir einfach mal so ein »Bankerl«, wie man bei uns in Aschau sagt. Und hier gibt es viele ganz spezielle Themenbänke in schönster Landschaft. Da fällt es besonders leicht, sich hinzusetzen und nachzuspüren, ob das eigene Leben in die richtige Richtung geht. Reflektiere dein Leben. Schau in deinen Rucksack, den du bewusst oder unbewusst mit dir herumschleppst. Was darf raus, welche alten Überzeugungen, Glaubensmuster, längst überholten Vorstellungen belasten dich, ohne dass du dir dessen bewusst bist?
Ein stilles Reflektieren und Einkehren in sich selbst kann zwischendurch ganz hilfreich sein. Denn manche rennen durchs Leben und wissen nicht, wohin es gehen soll. Andere jagen irgendwas hinterher, das sie vielleicht gar nicht erfüllt oder glücklich macht. Ein Hamsterrad sieht von innen auch aus wie eine (Karriere)Leiter. Bringt sie dich dem Ziel und dem wahren Sinn deines Daseins näher? Wenn du zwischendurch innehältst, erkennst du schnell, wo es eine Kurskorrektur braucht. Sei dabei ehrlich zu dir selbst und auch zu anderen, damit das Miteinander immer besser gelingt.
Der richtige Zeitpunkt anzufangen, ist jetzt. Denn vor dem Gewinnen ist stets das Beginnen. Und auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Mach einen nach dem anderen. Viel Freude, Kraft und Mut dabei!
Flower-Power für die Seele
Weil wir uns all die metaphysischen Dinge zunächst nicht so gut vorstellen können, verwende ich gerne folgendes Bild: Stell dir vor, dein Unterbewusstsein ist wie ein Blumentopf. Gefüllt mit allem, was du seit deiner Geburt und auch schon davor erlebt hast. Viel Schönes, manches Unwichtige und auch so manches, was nicht so toll war. All das ist drin. Es wächst, gedeiht, reift heran. Manches schlummert. Anderes sprießt empor oder wuchert. Das geht fast von alleine. Und wenn wir hier nicht anfangen aufzuräumen, übernimmt das Unkraut die Oberhand. Es gilt also, das Gute zu hegen und zu pflegen, damit es mehr wird. Und das weniger Gute zu neutralisieren oder ihm zumindest keinen weiteren Nährboden zu bieten.
Wie machen wir das nun im praktischen Leben?
Die Kunst ist, den Kompost in Dünger zu verwandeln. Das ist nichts anderes als Transformation. Doch wie bitteschön soll das gehen? Wir sehen all das ja nicht.
Bei uns im Ort gibt es noch die gute alte Misthaufenkurve. Egal aus welcher Richtung man kommt, man sieht den Misthaufen.
»Mist«, sagen wir manchmal. Diesen gibt es auch energetisch, unsichtbar – und er wirkt schleichend. Erkenne, dass du für deinen eigenen Mist mitverantwortlich bist. Und auch dafür, ihn in guten Dünger zu verwandeln.
Durch unser Denken, Fühlen und Handeln kreieren wir Gedanken, Emotionen und tun Dinge, die entweder gut oder weniger gut für uns sind. Daher ist es so entscheidend, zu beobachten:
• Wie denke, fühle und handle ich?
• Was denke ich den lieben langen Tag? Habe ich mich schon mal bewusst mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt?
• Wie viele meiner Gedanken sind erbauend, gut, wohlwollend? Mir selbst und anderen gegenüber.
• Wie viele sind mir überhaupt bewusst?
• Welche Datenmenge läuft hier unsichtbar und doch wirksam in mir und durch mich hindurch?
Studien belegen: Wir kreieren 60.000 – 70.000 Gedanken pro Tag. Eine riesige Anzahl. Etwas Achtsamkeit kann hier eine Menge bewirken. Und die gute Nachricht: Das Gute ist stärker und wirksamer als das weniger Gute. Licht ist heller als die Dunkelheit.
Sind die Rollläden geschlossen, ist das Zimmer dunkel. Öffne ich den Rollladen und draußen ist es hell, dringt das Licht herein, nicht etwa die Dunkelheit hinaus.
Nutzt du die Gelegenheit, das Unkraut aus deinem Blumentopf herauszuzupfen und es dankbar zu betrachten? Gewiss hat es dazu beigetragen, deinen gedanklichen, emotionalen, seelischen Garten mit wertvollen Mineralien zu bestücken. Zugleich sorgst du durch das Auszupfen dafür, dass die wertvolle Saat mehr Licht bekommt. So schaffst du es nach und nach, in deinem persönlichen Blumentopf bunte Blüten entstehen zu lassen. Ein Potpourri an Farben. Ist es nicht schön, wenn unser Leben bunt ist, weil wir es so gestalten? Denn nicht jeder tut dies oder ist sich überhaupt bewusst, dass er es tun kann. Du bist dein eigener Gärtner, deine Gärtnerin. Und wenn du das Unkraut zupfst, dein inneres Licht zum Leuchten bringst, entstehen automatisch mehr von den guten Gedanken, Gefühlen und Taten, die von dir ausgehen, und du kannst dir so deine eigene Flower-Power für die Seele gestalten.
Engelchen, richte dich auf und lächle, auch wenn du gerade nichts zu lächeln hast
Diesen wichtigen Satz sagte mir mein erster spiritueller Lehrer zu Beginn meiner Ausbildung, bei einer unserer ersten Begegnungen. Verstanden habe ich ihn erst im Laufe der Jahre. Im Grunde ist er einfach. Doch die Weisheit ist wie so oft zwischen den Zeilen zu finden.
Wir alle sind Engelchen, manchmal auch Bengelchen. Je nachdem, wie wir denken, fühlen und handeln.
Es ist entscheidend, worauf wir unseren Fokus richten. Entsprechend ziehen wir immer mehr von dem an, womit wir in Resonanz gehen. Empfinden wir ein Glas als halb voll oder halb leer? Beide Male haben wir Recht. Und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied. Gehen wir in Resonanz mit dem Gedanken, dass wir nur noch die Hälfte im Glas haben, begeben wir uns in den Gedanken, dass uns etwas fehlt. Erkennen wir hingegen das halbvolle Glas, geht unser Bewusstsein in die Fülle, denn wir haben noch ein halbes Glas voll!
Das Glas ist nur ein Beispiel für unzählige Situationen unseres Lebens. Oft stecken wir in den unguten Gedanken fest. Dabei stehen gerade diese Situationen sinnbildlich für unsere innere Haltung, den Augenblick, unseren Tag und im Laufe der Zeit bei regelmäßiger Wiederholung unser ganzes Leben.
Wenn alles gut läuft, ist es leicht, zu lächeln. Da strahlen wir fast von selbst. Doch läuft etwas – warum auch immer – nicht so, wie wir uns das vorgestellt, gewünscht, erträumt und erhofft haben, geht das Lächeln oft ganz schnell unter. Wie eine Blume im Dauerregen. Der Blumentopf läuft über, und selbst die schönste, wertvollste Topfpflanze lässt den Kopf hängen.
Hier gilt es, achtsam und bewusst zu sein – oder es zu werden. Wenn etwas nicht so toll läuft, freuen wir uns nicht darüber. Doch wir können es erst einmal annehmen. Sobald wir nämlich in den Widerstand gehen, kostet das Kraft und Energie und unser inneres Licht leuchtet nur noch auf Sparflamme. Wir werden zwar notversorgt, doch zu mehr reicht es nicht.
Die Frage ist also: Wie und was denkst du? Über dich, das Leben, deine Mitmenschen, die aktuelle Situation, die Politik, was auch immer. Diese Gedanken strahlen auf deine Emotionen und Gefühle und auch auf dein Umfeld aus – bewusst oder unbewusst.
Ein Beispiel kann die Erklärung etwas verdeutlichen: Stell dir vor, in deiner Straße wird ein neues Haus gebaut. Du stellst fest, dass die Nachbarn dir künftig deinen schönen Ausblick in die Natur verbauen. Jetzt kannst du dich natürlich aufregen, dich ärgern und mit all diesen negativen Gefühlen in Resonanz gehen. Nur: Deshalb wird das neue Haus nicht abgerissen. Der schöne Ausblick in diese Richtung kehrt in der alten Form nicht mehr zurück.
Alternativ kannst du dir überlegen, ob du den Tisch auf deinem Balkon umstellst, um in eine andere Richtung als bisher zu blicken. Vielleicht ist es Zeit für einen Perspektivwechsel. Und es kann sein, dass die neuen Nachbarn so nett sind, dass du demnächst mit ihnen von ihrer Terrasse aus den schönen »alten« Ausblick genießt. Wer