Ich ERKENNE, was für mich gut und heilvoll ist. Das war mir vorher oft gar nicht bewusst. Aber nur, wenn wir unsere Batterien regelmäßig aufladen, können wir von unserem »Strom« etwas abgeben. Das ist keinesfalls mit Egoismus gleichzusetzen, aber es ist erwiesenermaßen so, dass man anderen viel besser helfen kann, wenn man selbst erfüllt und zufrieden ist. All diese für mich neuen Erkenntnisse fließen in besonderer Weise in meine Geschichten ein und so gibt es vieles »Zwischen den Zeilen« zu lesen. Hierbei ist deine persönliche Intuition gefragt. Du entscheidest, was du aus einer Geschichte, einem Impuls oder einer praktischen Übung für dich mitnehmen möchtest.
Bleibe offen und lass es geschehen. Vielleicht spürst du unsere Begeisterung. Das wäre eine besondere Ehre für mich, denn ich »stecke« gern an. Von Herzen. Mit guten Dingen.
Ich wünsche dir viel Freude zwischen Metaphysik und Literatur.
Brücken bauen
Vielleicht fragst du dich, warum wir beide – mit so unterschiedlichen Professionen und Hintergründen – ein gemeinsames Buch geschrieben haben.
Wir möchten dir mit unserem Buch einen kleinen Ausschnitt aus der großen Lehre der Metaphysik in unterhaltsamen und leicht verdaulichen Häppchen näherbringen und dich dabei unterstützen, ein Bewusstsein für diesen Blick aufs Leben zu entwickeln. Wenn wir es mit diesem Buch schaffen, dass du dein Leben mit etwas mehr Zufriedenheit, Vertrauen und innerer Kraft gestaltest, haben wir das erfüllt, was wir uns vorgenommen haben.
Uns überhaupt begegnet zu sein, verdanken wir unserer gemeinsamen Freundin Andrea. Sie hat die Brücke zwischen uns gebaut. Und zugleich auch die Brücke zwischen Metaphysik und Literatur.
Die Metaphysik findet in unser aller Leben statt. Bei manch einem unbewusst, bei anderen ist sie wertvoller Teil des Alltags. Dadurch finden wir neue Wege, unser Sein noch SINNvoller zu gestalten. Durch die Zusammenführung von Metaphysik und Literatur zeigen wir dir, wie metaphysische Weisheiten das Leben von jedem Menschen verändern können. Dafür haben wir Geschichten aus dem Alltag aufgeschrieben. Aus deinem, unserem, jedermanns … Die zugehörigen Kurzimpulse sind ein Einblick in unsere Gedanken. All die metaphysischen Betrachtungsweisen und wichtigen Fragen haben wir so konzipiert, dass du dir das herausnehmen kannst, was für dich richtig und wichtig ist. Damit dein Leben – in jeder Hinsicht – noch besser gelingt.
Wir wünschen dir Momente voller Staunen und Bewusstsein
zwischen den Zeilen
Teil 1: Entdecke die Weisheit der Metaphysik
Ganzheitliches Lebenskonto
Hast du schon mal was vom Lebenskonto gehört? Früher war nur Bares Wahres. Weit in der Zeitachse zurück gab es Metallmünzen. Am wertvollsten waren Münzen aus Edelmetallen, und wer richtig reich war, hatte Goldbarren (die gibt es heute natürlich auch noch). Als Banknoten eingeführt wurden, waren die Menschen erst skeptisch, denn es war ja »nur« Papier. So lange ist das noch gar nicht her.
Heute bezahlen wir online, der Wert ist oft nicht mehr sichtbar, und mit einem Klick wird ab- und umgebucht. Digital und virtuell werden Beträge in Sekundenbruchteilen überwiesen. Bequem und schnell und in vielen Fällen locker leicht mit Kredit. Auch das geschieht mittlerweile oft unpersönlich und mit Distanz. Wie das alles funktioniert? Keine Ahnung.
Was wir aber ganz sicher alle haben, worüber sich allerdings nicht alle bewusst sind, ist ein Lebenskonto. Auf diesem Konto nützt jedoch weder ein hoher Geldbetrag noch eine Sammlung von Goldbarren. Fragst du dich jetzt, bei welcher Bank dieses Konto angelegt sein soll?
Lauschen wir in diesem Zusammenhang einer Kinderstimme, die nach einer Erläuterung zum Thema Lebenskonto während eines Coachings Folgendes erklärte: »Es ist also praktisch wie ein Konto im Himmel, oder?«
Bereits im alten Ägypten gibt es diese schöne Geschichte mit der Waage: Stirbt ein Mensch, wird der Inhalt seines Herzens gewogen. Auf einer Seite der Waage liegt das, was im Herzen angesammelt wurde. Als Gegengewicht befindet sich auf der anderen Seite eine Feder. Der Gehalt des Lebens – die guten Spuren, die wir hinterlassen – soll schwerer sein als die Feder.
In manchen Tempeln sind Zeichnungen solcher Waagen zu sehen und sie faszinieren viele Menschen, immer wieder. Du brauchst nicht nach Ägypten zu reisen, doch lasse diesen Gedanken mal auf dich wirken. Es ist gut, ab und an innezuhalten und eine Zwischenbilanz zu ziehen.
• Wie schaut mein Lebenskonto aus?
• Habe ich mehr Soll oder mehr Haben drauf?
• Überwiegen die Gutschriften (die aus Gedanken, Gefühlen und Handlungen bestehen) oder eher nicht?
• Wie lebe ich mein Leben?
• Welche Spuren hinterlasse ich?
• Was nehme ich eines Tages als Essenz mit?
• Wenn ich eines Tages gehe, werden die Mitmenschen sich freuen, mich gekannt zu haben?
• Habe ich auf meine individuelle Art dazu beigetragen, dass diese Welt ein kleines bisschen besser geworden ist? Nicht weil ich alles perfekt mache, sondern Tag für Tag mein Bestes gebe.
• Welche Beiträge kann ich leisten?
• Und tue ich es auch? Oder rede ich nur darüber oder denke darüber nach?
• Wird es sichtbar in mir und meinem Umfeld?
Manchmal ist es wichtig, dir diese Fragen zu stellen und dabei ganz ehrlich zu dir zu sein. Es nützt nämlich nichts, wenn du dich selbst belügst. Du bemerkst das ohnehin. DU kennst dich. Auch wenn du das in diesen Situationen kaum glauben kannst und willst. Es geht nicht darum, mit dir selbst ins Gericht zu gehen, und schon gar nicht darum, dich zu bestrafen, sobald du feststellst, dass du noch »Luft nach oben« hast. Vielmehr gilt es, dich anzuspornen, das, von dem du weißt, es ist verbesserungsfähig, auch wirklich anzugehen und umzusetzen. Schaffst du das, bist du auf einem guten Weg.
Überlege dir, welche Begabungen, Talente und Potenziale in dir schlummern. Welche sind schon erblüht?
Mit dieser Bestandsaufnahme zwischendurch gehst du einen wichtigen Schritt, einen metaphysischen Schritt. Eigentlich ist das gar nicht schwierig, oder?
Freue dich über die Erkenntnisse, an welchen Punkten du schon ganz gut dabei bist. Und freue dich auch, wenn du noch die eine oder andere »Schwachstelle« entdeckst. Denn du lebst, du bist auf der Erde. Solange du hier bist, kannst du jeden Tag etwas verändern, verbessern. So bist du im TUN. Klage nicht über Versäumnisse der letzten Tage, Wochen und Jahre. Sie sind vorbei. Wichtig ist das Hier und Jetzt. Gehe es proaktiv an und du wirst sehen: Auch kleine Schritte bringen dich voran.
Manche Menschen hängen oft in der Vergangenheit fest und jammern, nach dem Motto: »Hätte ich mal … Ich wünschte, ich hätte das mal gemacht, gesagt, getan …«
Solange wir leben, haben wir immer wieder die Gelegenheit, Dinge und Situationen zu verändern, wenn wir wollen.
Je bewusster und reifer wir werden, umso weniger lassen wir Ausreden gelten. Wir gehen in die eigene Verantwortung. Was kann oder soll ich tun, und was kann oder soll ich lassen? Und ich fange immer mehr bei mir selbst an. Jetzt. Heute. Hier.
Ganz konkret