Theologie des Neuen Testaments. Udo Schnelle. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Udo Schnelle
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783846347270
Скачать книгу
Stellung10.2Der Epheserbrief: Raum und Zeit10.2.1Theologie10.2.2Christologie10.2.3Pneumatologie10.2.4Soteriologie10.2.5Anthropologie10.2.6Ethik10.2.7Ekklesiologie10.2.8Eschatologie10.2.9Theologiegeschichtliche Stellung10.3Der zweite Thessalonicherbrief: Ein Terminproblem10.4Die Pastoralbriefe: Gottes Menschenfreundlichkeit10.4.1Theologie10.4.2Christologie10.4.3Pneumatologie10.4.4Soteriologie10.4.5Anthropologie10.4.6Ethik10.4.7Ekklesiologie10.4.8Eschatologie10.4.9Theologiegeschichtliche Stellung11Die Kirchenbriefe: Stimmen in gefährdeter Zeit11.1Der erste Petrusbrief: Bewährung durch Leiden11.1.1Theologie11.1.2Christologie11.1.3Pneumatologie11.1.4Soteriologie11.1.5Anthropologie11.1.6Ethik11.1.7Ekklesiologie11.1.8Eschatologie11.1.9Theologiegeschichtliche Stellung11.2Der Jakobusbrief: Handeln und Sein11.2.1Theologie11.2.2Christologie11.2.3Pneumatologie11.2.4Soteriologie11.2.5Anthropologie11.2.6Ethik11.2.7Ekklesiologie11.2.8Eschatologie11.2.9Theologiegeschichtliche Stellung11.3Der Hebräerbrief: Das Sprechen Gottes11.3.1Theologie11.3.2Christologie11.3.3Pneumatologie11.3.4Soteriologie11.3.5Anthropologie11.3.6Ethik11.3.7Ekklesiologie11.3.8Eschatologie11.3.9Theologiegeschichtliche Stellung11.4Der Judas- und der zweite Petrusbrief: Identität durch Tradition und Gegnerpolemik12Die johanneische Theologie: Einführung in das Christentum12.1Theologie12.1.1Gott als Vater12.1.2Das Wirken des Vaters im Sohn12.1.3Gott als Licht, Liebe und Geist12.2Christologie12.2.1Präexistenz und Inkarnation12.2.2Die Sendung des Sohnes12.2.3Die ‚Ich-bin-Worte‘12.2.4Christologische Titel12.2.5Kreuzestheologie12.2.6Die Einheit der johanneischen Christologie12.3Pneumatologie12.3.1Jesus Christus und die Glaubenden als Geistträger12.3.2Der Heilige Geist als Paraklet12.3.3Trinitarisches Denken im Johannesevangelium12.4Soteriologie12.4.1Begriffliches12.4.2Prädestination12.5Anthropologie12.5.1Der Glaube12.5.2Das ewige Leben12.5.3Die Sünde12.6Ethik12.6.1Das Liebesgebot12.6.2Narrative Ethik12.6.3Die Ethik des ersten Johannesbriefes12.7Ekklesiologie12.7.1Eckpunkte: Paraklet und Lieblingsjünger12.7.2Die Sakramente12.7.3Die Jünger12.7.4Sendung und Mission12.8Eschatologie12.8.1Die Gegenwart12.8.2Die Zukunft12.9Theologiegeschichtliche Stellung13Die Johannesoffenbarung: Sehen und Verstehen13.1Theologie13.2Christologie13.3Pneumatologie13.4Soteriologie13.5Anthropologie13.6Ethik13.7Ekklesiologie13.8Eschatologie13.9Theologiegeschichtliche Stellung14Rück- und Ausblick: Neutestamentliche Theologie als Interpretation der Vielfalt des einen Gottes15Autorenregister

      Theologien des Neuen Testaments

      H.J. HOLTZMANN, Lehrbuch der neutestamentlichen Theologie I.II, hg. v. A.Jülicher/W.Bauer, Tübingen 21911; R.BULTMANN, Theologie des Neuen Testaments, hg. v. O.Merk, Tübingen 91984; H.CONZELMANN, Grundriß der Theologie des Neuen Testaments, hg. v. A.Lindemann, Tübingen 41987; K.H. SCHELKLE, Theologie des Neuen Testaments I-IV, Düsseldorf 1968–1976; W.G. Kümmel, Die Theologie des Neuen Testaments nach seinen Hauptzeugen, Göttingen 31976; L.GOPPELT, Theologie des Neuen Testaments, hg. v. J. Roloff, Göttingen 31978; J.JEREMIAS, Neutestamentliche Theologie I: Die Verkündigung Jesu, Gütersloh 31979; W.THÜSING, Die neutestamentlichen Theologien und Jesus Christus I.II.III, Münster 1981. 1998. 1999; H.HÜBNER, Biblische Theologie des Neuen Testaments I.II.III, Göttingen 1990. 1993. 1995; P.STUHLMACHER, Biblische Theologie des Neuen Testaments I.II, Göttingen 1992. 1999; A.WEISER, Theologie des Neuen Testaments II: Die Theologie der Evangelien, Stuttgart 1993; J.GNILKA, Theologie des Neuen Testaments, HThK.S 5, Freiburg 1994; K.BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, Tübingen 21996; B.S. CHILDS, Die Theologie der einen Bibel I.II, Freiburg 1994. 1996; G.STRECKER, Theologie des Neuen Testaments, hg. v. F.W. Horn, Berlin 1996; G.THEISSEN, Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums, Gütersloh 2000; F.VOUGA, Une théologie du Nouveau Testament, Genf 2001; F.HAHN, Theologie des Neuen Testaments I.II, Tübingen 32011; U.WILCKENS, Theologie des Neuen Testaments I.II.III.IV, Neukirchen 2002.2003.2005; K.NIEDERWIMMER, Theologie des Neuen Testaments, Wien 2003; I.H.MARSHALL, New Testament Theology, Downers Grove 2004; PH. F.ESLER, New Testament Theology. Communion and Community, Minneapolis 2005; F. J. MATERA, New Testament Theology. Exploring Diversity and Unity, Louisville 2007; J. D. G. DUNN, New Testament Theology. An Introduction, Nashville 2009.

      Eine Theologie des Neuen Testaments muss zweierlei leisten: 1) Die Gedankenwelt der ntl. Schriften erheben und 2) sie im Kontext gegenwärtigen Wirklichkeitsverständnisses zur Sprache bringen. Sie partizipiert gleichermaßen an verschiedenen Zeitebenen; es gilt, das Vergangene zu vergegenwärtigen, zu explizieren und ihm einen zukunftsrelevanten Status zu verleihen. Damit ist die ntl. Theologie eingebunden in die Frage nach der bleibenden Bedeutung vergangenen Geschehens und somit immer ein Teil der Geschichtswissenschaften. Sie hat teil an der geschichtstheoretischen Debatte und muss nach dem Wesen und der Reichweite historischen Erkennens fragen. Indem sie dies tut, befindet sie sich bereits innerhalb wissenschaftstheoretischer Erwägungen, wie Vergangenheit/Geschichte und damit auch Wirklichkeit entstehen und welche Kategorien dabei eine zentrale Rolle spielen. Wirklichkeit ist nicht jenseits menschlicher Deutungsleistungen zu erfassen, die das Geschehene innerhalb von Erfahrungswelten kanalisieren und ihm in unterschiedlicher Weise Bedeutung zuschreiben. Diese Zuschreibungsprozesse sind immer auch Sinnbildungen, denn sie zielen als Vergewisserung, Erweiterung oder Neuaufbruch immer auf gültige Orientierung. Sie vollziehen sich stets als ein sinnstiftender Vorgang, der sowohl dem Vergangenen als auch dem Gegenwärtigen Sinn, d.h. Deutungskraft zur Orientierung innerhalb der Lebenszusammenhänge verleihen soll1. Sinn ist dem menschlichen Sein eingeprägt und erwächst aus Ereignissen, Erfahrungen, Einsichten, Denkprozessen und Deutungsleistungen und verdichtet sich zu Konzeptionen, die inhaltlich eine zeitübergreifende Perspektive für zentrale Lebensfragen bieten, narrativ präsentiert werden können und in der Lage sind, normative Aussagen zu formulieren und kulturelle Prägungen zu entwickeln2. Die Sinn-Kategorie3 ist in besonderer Weise geeignet, die Welt des Neuen Testaments und die Gegenwart miteinander in Verbindung zu setzen. Die Wirklichkeit war und ist zu jeder Zeit durch ständige Sinnbildungsprozesse gekennzeichnet, wobei die religiöse Sinnbildung als ein zentrales Element