Einen Standard hatte in den letzten 15 Jahren der Ionic Pulser der Firma Medionic gesetzt; aufgrund eines fehlenden Patentschutzes wurde das Gerät von vielen anderen Herstellern kopiert. Es arbeitete sehr zuverlässig, war robust und kaum fehleranfällig, aber langsam in der Herstellung des kolloidalen Silbers, vor allem dann, wenn höhere Konzentrationen hergestellt werden sollten. Bei niedrigen Konzentrationen bis zu 25 ppm spielte das keine Rolle.
Inzwischen gibt es Geräte der neuen Generation, die nicht nur schneller, sondern auch sicherer in der Herstellung sind, zum Beispiel den Maxximus. Damit ist es einfacher, Konzentrationen von 50, 100 oder 200 ppm auch in größeren Mengen herzustellen, und damit konnten die Indikationen, bei denen der Einsatz von kolloidalem Silber sinnvoll ist, erweitert werden. Viele Erkrankungen waren früher mit kolloidalem Silber kaum erfolgreich behandelbar, da die Dosierungen meist zu niedrig angesetzt waren. Mittlerweile haben viele Erfahrungsberichte gezeigt, dass es notwendig ist, mit erheblich größeren Mengen und vor allem höheren Dosierungen zu arbeiten, um Erfolge zu erzielen. Die Anwendungsbereiche akute chronische Infektionserkrankungen oder Krebserkrankungen zeigen sich damit in einem vollkommen neuen Licht.
Nach der Entwicklung der Silbergeneratoren der neuen Generation haben sich der Maxximus 10 für Privatanwender, der Maxximus 20 für Praxen und der Maxximus 40 für die Behandlung von Großtieren durchgesetzt.
Reinheit der Silberelektroden
Silberelektroden werden in Deutschland in verschiedenen Reinheitsgraden angeboten: 99,99 sowie 99,999 und 1000/1000. Diese Zahlen geben den reinen Silbergehalt der Elektrode in % an.
Der fehlende Rest, von 0,01 % setzt sich aus den natürlichen Begleitmetallen der Silbererze wie Kupfer, Nickel, Silizium, Blei, Aluminium, Cadmium (in absteigender Menge) usw. zusammen.
Eigentlich würde die Reinheit von 99,99 % ausreichen, was dem »Silber für den medizinischen Gebrauch« entspricht.
Es wäre (theoretisch) auch möglich, reine Silbermünzen mit einem Silbergehalt von 99,99 % als »Elektrodenersatz« zu verwenden. Münzen unter diesem Reinheitsgrad sind vollkommen unbrauchbar zur Herstellung des kolloidalen Silbers.
In den letzten 15 Jahren, seit ich kolloidales Silber verwende beziehungsweise amerikanische, holländische und französische Quellen bearbeite, wurde noch kein einziger Fall einer Silberallergie auf medizinisches Silber 99,99 % bekannt, das als Elektrode für einen Silbergenerator verwendet wurde. Die Reinheit von 99,99 % oder gar 99,999 % ist also zwingend notwendig. Mit dem Einsatz des Maxximus verwende ich für die Elektroden generell Silber vom Reinheitsgrad 99,9999 %, das auch effektiver in seiner elektrischen Leitung ist.
Wasserqualität
Einige Anleitungen von Apparaten zur Herstellung von kolloidalem Silber, die von 9-Volt-Blockbatterien versorgt werden, gehen von stark leitfähigem Quellwasser oder gar Leitungswasser aus, manche empfehlen sogar, Kochsalz beizugeben. Natürlich benötigt Wasser für einen Stromdurchgang eine gewisse Leitfähigkeit. Normalerweise sorgen dafür die in ihm enthaltenen Mineralien und Salze, die in einer Konzentration von 2000–3000 ppm vorliegen. Da jedoch Carbonate, Chloride und Sulfate mit Silber unlösliche Verbindungen eingehen, werden diese als Trübung aus der Lösung ausgefällt. So entstehen Silbersalze, aber keineswegs kolloidales Silber. Nicht nur aus diesem Grund kommt Leitungswasser zur Silberherstellung nicht in Frage. Dem Leitungswasser wird zusätzlich zur Entkeimung Ozon oder Chlor beigesetzt. Das ist einer der Gründe, warum es nach der Herstellung von kolloidalem Silber in einigen Fällen zu Agyrie kam.
Üblicherweise haben viele Quellwässer aufgrund ihres hohen Carbonat-, Bicarbonat-, Chlorid- und Sulfatgehalts eine Leitfähigkeit von 600 bis über 800 Mikrosiemens – zu hoch für kolloidales Silber.
Das ist einer der Gründe, warum es nach der Herstellung von kolloidalem Silber in einigen Fällen zu Argyrie kam.
Für zuverlässigere Ergebnisse sollte Umkehrosmosewasser verwendet werden, das nur eine Leitfähigkeit von 20 bis 5 Mikrosiemens hat. Beim entmineralisierten Wasser, zum Beispiel aus der Apotheke, wird das Wasser mittels Kunstharzen gefiltert, was zu brauchbaren Ergebnissen führt. Das industriell gewonnene »destillierte Wasser« nach VED 0510 kann unserer Erfahrung nach ebenso verwendet werden.
Viele Firmen, die osmotisch hergestelltes Wasser nach VED 0510 produzieren, bezeichnen dies als doppeldestilliertes Wasser, was aber nur eine reine Werbeaussage darstellt.
Vollkommen untauglich ist das für die »Baby-Ernährung« angebotene umkehrosmotische Wasser von Humana, das einen Restsalzgehalt von über 25 pm enthält.
Ungeeignet ist die Entmineralisation durch Ionenaustausch, bei der dem Wasser entweder Kationen oder Anionen entzogen und stets durch andere Ionen ersetzt werden. So entscheidet auch die Stromversorgung des Geräts und die Wärme des Wassers darüber, mit welcher Art Wasser kolloidales Silber herstellbar ist. Je höher die an den Elektroden anliegende Spannung ist, desto besser gelingt die Herstellung kolloidalen Silbers aus hochreinem Wasser, und desto wirkungsvoller ist die Lösung.
Qualitätskriterien für kolloidales Silber
Unter kolloidalem Silber, Agentum colloidale, Silberkolloid und Silberwasser werden verschiedene Produkte verstanden. Das wäre nicht so problematisch, wenn man es in der Literatur oder auf den Internetseiten leicht auseinanderhalten könnte.
Kolloidales Silber (ad usum externum) ist im DAB ein abgeschiedenes Silberpulver oder ein elektro-galvanisch abgeschiedenes Silber, das in einer wässrigen Lösung schwimmt.
Argentum colloidale hom. ist ein durch Verreibung nach Vorschrift 6 HAB zerkleinertes Silber, das mit Milchzucker nach homöopathischen Vorschriften verrieben ist.
Argentum metallicum praep. ist ein nach anthroposophischen Regeln der rhythmischen Herstellung bearbeitetes kolloidales Silber.
Argentum colloidale spag. ist ein nach spagyrischen Herstellungsprozessen verarbeitetes Silberpulver.
Wird kolloidales Silber korrekt mit einem standardisierten Generator hergestellt, und erfüllt man immer die gleichen Herstellungsbedingungen, so erhält man neben der zuverlässigen Konzentration auch besonders kleine Partikel reinen kolloidalen Silbers. Die ppm-Zahl sollte bekannt sein. Es lohnt sich, verschiedene Konzentrationen zwischen 5 und 50 ppm an sich selbst auszuprobieren. Im Einzelfall kann eine Konzentration von 5 bis 10 ppm wirkungsgleich sein mit einer Konzentration von 20 bis 30 ppm.
Bei der Lagerung des kolloidalen Silbers ist darauf zu achten, dass es gleichmäßig kühl und ohne große Temperaturschwankungen gelagert wird. Absolut ungeeignet dafür ist aufgrund der elektrischen und magnetischen Felder der Kühlschrank. Die ideale Lagertemperatur liegt bei etwa 15 bis 20 Grad. Weiter sollte das kolloidale Silber lichtgeschützt, am besten in einer dunklen Glasflasche aufbewahrt werden. Licht oxidiert kolloidales Silber schnell zu wirkungslosem Silberoxid. Metall und Plastik lassen das kolloidale Silber sehr schnell abscheiden, auch die Elektrostatik beeinflusst es zu sehr. Daher sind Flaschen mit Plastikverschluss aufrecht zu lagern, und ein allenfalls vorhandener Sprühaufsatz ist nach Gebrauch zu entfernen; außerdem sollte die Einnahme aus einem Glas erfolgen.
Je älter das kolloidale Silber ist, umso schwächer, je frischer, umso stärker ist seine physiologische Wirkung, was vermutlich mit der Partikelgröße zusammenhängt. Ideal für eine Behandlung ist frisch hergestelltes Silber. Dies gilt insbesondere beim Einsatz des kolloidalen Silbers zur Behandlung von Borreliose, speziell Neuroborreliose, denn nur sehr kleine Kolloidpartikel sind in der Lage, die Blut-Liquor-Schranke des Gehirns zu durchdringen. Bei Darmproblemen etwa liegen jedoch auch positive Erfahrungen mit über fünf Monate alten Lösungen vor.
Einige Firmen geben die Haltbarkeit ihrer kolloidalen Silberlösung mit über einem Jahr an. Diese physikalische Auffälligkeit wird durch die Herstellung mit einer besonderen Apparatur erklärt, deren Prinzip der Geheimhaltung unterliegt.
Angeblich wäre das damit hergestellte kolloidale Silber in der Lage, durch seine »Größe« die Sedimentation zu verhindern. Diese Aussage muss erst mal so stehen bleiben. Mit dem Tyndall-Effekt kann man zwar ein Kolloid nachweisen,